Nachdem ich ich den ersten Band, der in Kooperation mit Jan van Helsing entstanden ist, gelesen habe, war ich interessiert daran, wie es den beiden in der Zwischenzeit ergangen ist. Schließlich wird es so auf dem Klappentext angekündigt.
Leider ist dieser Part nur wenige Seiten lang und schnell wird in ganz andere Richtungen abgedriftet. Was hat mir gefallen, was fand ich schlecht:
Negativ:
Prinzipiell hätte ein Lektor und Korrektorator dem Buch äußerst gut gestanden. Das Buch strotzt nur so vor Rechtschreib- und Ausdrucksfehlern, Sätze sind teilweise nicht beendet. Ich hätte nicht geglaubt, dass dies den Lesefluss so stören kann. Und ich komme nicht ohnehin zu sagen, dass eine weitere Kooperation mit JvH sinnvoll gewesen wäre. Dieser hat nämlich nicht nur sprachlich einiges mehr auf dem Kasten, er hat auch das Gespür für einen roten Faden sowie entsprechend lange Kapitel und eine sinnvolle Strukturierung.
Besonders negativ ist der Part über die Entführungen. Über fast 1/3 werden Sichtungen anderer (unterschiedlicher Altergruppen) wiedergegeben, um ein zweizeiliges Fatzit zu ziehen. Alle Altergruppen werden entführt. Wahnsinn! Generell sind die wenigsten Bereiche überhaupt selbst geschrieben. Es werden Sitzungen, Gespräche und Buchauszüge wiedergegeben und das über wirklich etliche Seiten. Das gibt wenigstens einen sprachlich angenehmen Wechsel.
Insgesamt wird sich eigentlich wenig Wissentschaftlich mit der ganzen Thematik befasst. Es werden kaum Schlussfolgerungen gezogen, mal gegen geprüft, sondern vieles gleich für bare Münze genommen. Statt dessen werden Remote Viewing Sitzungen als Beweise vorgelegt, die der Otto-Normalverbraucher sowieso nicht nachvollziehen, geschweige denn prüfen kann. Die grafischen Untermalungen des Inhalts haben ehrlich gesagt keine Bewandnis. Das Foto der Reptilie hätte auch gut alles andere sein können, dort den wirklichen Beweis zu sehen bedarf schon einer Rosa-Roten Brille oder eines starken Wunsches.
Mir fehlt die Kombination aus Information, Beweis, kombiniert mit sprachlicher und wissenschaftlicher Würze.
Positiv
Trotz der vielen negativen Dinge, gibt es durchaus Ansätze die mir sehr gut gefallen haben. Dort wären die Informationen zu Mond- und Marsbasen, die Einteilungen und Beurteilung der Außerirdischen sowie Energietore, die ich bisher so noch nicht gelesen habe. Auch wenn ihnen ein wenig die Substanz fehlt, geben sie doch einen guten Überblick und bereiten einen auf die kommende Zeitenwende vor (insofern man das tun kann). Leider auch nicht mehr.
Fazit
Da es durchaus noch interessante Bereiche gab und ich einen gewissen Mehrwert (für mich) hatte, vergebe ich drei Sterne. Heutzutage gehört mehr dazu selbst ein Buch zu schreiben (ich weiß wovon ich rede). Selbst einen Verlag zu gründen, um das Ding zu veröffentlichen, mag vielleicht eine, allerdings auch nicht die sinnvollste Variante zu sein. Denn mich beschleicht dennoch das Gefühl, dass der Wunsch nach ein wenig mehr Kleingeld im Vordergrund stand.
Würde man das Buch auf die wirklich interessanten Informationen kürzen, wäre es an einem Tag durchgelesen. Was prinzipiel nicht schlecht ist. Im Gegenteil. Preis Leistung könnten dann viel optimaler gestaltet werden, als es heir der Fall ist. Würde ich das Buch dennoch empfehlen? Jain. Diejenigen, wie ich, die bereits den ersten Teil gelesen haben, werden überwiegend enttäuscht sein, da wir andere Inhalte erwartet hätten oder anders gesagt eine erweiterte Beleuchtung der Aldebaraner. Auch wenn dies immer wieder geschieht, so ähnelt es doch einen UFO-Alien-Einsteiger-Kompendium. Als Einstiegswerk ist dieses Buch somit sicherlich nicht schlecht, da es auch mehrere andere Themengebiete beleuchtet.
Deutlich zu lang