Donuts selber machen. Das ist eines der Dinge, das mir nie in den Sinn gekommen wäre. Vielleicht weil wir sie ja nun an jeder Ecke kaufen können. Außerdem erscheint mir alles, was mit Hefeteig zu tun hat, per se zu kompliziert und zu lange dauernd. Dann fand ich dieses kleine Backbuch von Karin Iden und habe meine Liebe zu selbstgemachten Donuts, Cronuts – einer Mischung von Croissants und Donuts und noch viel mehr süßem Kram zum Nachmachen entdeckt.
Selbst wenn ich nicht aus diesem Buch backen wollen würde, hätte mir das Buch schon alleine wegen der schönen Foodfotos gefallen. Denn die sind wirklich traumhaft schön. Auf dem Cover des Backbuchs von Karin Iden, das in einer Farbpalette irgendwo zwischen Lila und Rosa gehalten ist, entdecken wir die liebevoll gestalteten Donuts, die wir aus den Cafés und Bäckerrein kennen. Und das ist auch gut so, denn das ist wenigstens etwas, das uns bekannt vorkommt. Denn schon das Inhaltsverzeichnis wirft einige Fragezeichen auf. Da ist von Donuts und Bagels die Rede (OK, kenne ich), von Cronuts (Jetzt wird es schon komplizierter) und dann kommen Crogels (eine Mischung von Croissant und Bagel) und Bruffins (ja, eine Kombination zwischen Brioche und Muffin) dazu. Herrlich, kann ich nicht einmal aussprechen, geschweige denn, dass ich wüsste, wie ich es backen kann. Aber die Teilchen sehen so lecker aus: Das muss ich mal gemacht haben. Und neulich las ich doch auch in einem amerikanischen Liebesroman von diesen Cruffins und dass sie besser als Sex seien – da kann man doch nicht Nein sagen, oder?
Das Buch steigt im ersten Kapitel mit Donuts ein und führt uns erst einmal an die klassische Herangehensweise heran, nämlich mit Hefe. Um ehrlich zu sein: Großartig, aber Hefeteig ist wirklich nichts für Backanfänger – man braucht Geschick und Geduld. Und dann müssen sie auch noch frittiert werden… Zum Glück geht es dann aber schnell weiter mit Donuts, die aus klassischem Rührteig hergestellt werden. Die schmecken zwar anders als das Original, aber trotzdem lecker. Und dann geht es auch schön direkt in die vielen wunderschönen Variationen mit Frischkäse, Puderzucker, Schokolade oder Matcha. Und auch für die unter uns, die einem Glas Whisky nicht abgeneigt sind, gibt es ein paar schöne Rezepte.
Die ganze Rezension unter www.backmitliebe.de
Karin Iden
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Karin Iden
Cronuts, Donuts & Co - Über 50 trendige Backideen
Das neue Kochbuch durchs Jahr
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Der Küchenkalender für Berlin und Brandenburg
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Rezension zu "Cronuts, Donuts & Co - Über 50 trendige Backideen" von Karin Iden
Ein LovelyBooks-NutzerMeine Meinung:
"Cronuts" - wohl jeder, der gerne backt oder auch nur gerne gebackenes isst, hat schon von diesen süßen Kleinigkeiten aus den USA gehört. Hier ist nun ein Buch, dass es uns ermöglicht die kleinen Köstlichkeiten ganz einfach selbst herzustellen.
Das tolle an diesem Buch ist, dass es sehr umfangreich ist. Man findet nicht nur Rezepte für Cronuts, nein auch für Donuts, Bagels und zwei weitere Kreationen von denen ich so vorher noch nie gehört hatte - Crogels (Croissant &Bagel) & Bruffins (Brioche&Muffin).
Zunächst gibt es einen kleinen Überblick über den Inhalt, ein kleines Vorwort der Autorin und dann geht es auch schon los mit Tipps & Tricks rund ums Backen dieser Köstlichkeiten. So zum Beispiel die Unterschiede zwischen selbst gemachten Hefe-Blätterteig und Fertigteig. Zugegeben, bereitet man den Teig selbst zu dann ist das ziemlich aufwendig. Blätterteig dauert mehrere Stunden und so ist das sicher kein Rezept, welches sich einfach mal so spontan machen lässt. Doch ich finde das Ergebnis lohnt sich absolut. Ich war so stolz auf mich, als ich das erste Mal Blätterteig selbst gemacht habe. Natürlich bleibt die einfachere Variante trotzdem die mit dem Fertigteig aus dem Kühlregal. Ich finde es gut, dass die Autorin beide Möglichkeiten aufzeigt.
Auch Tipps zum Ausstechen, Frittieren und Füllen, sind zu finden, was ich sehr wichtig finde. So kann man sich bevor man loslegt zunächst einmal die umfangreichen, jedoch sehr übersichtlich gestalteten Tipps durchlesen und weiß so schon mal das wichtigste vorab.
Los geht jeder Abschnitt mit einem Grundrezept. Danach kommen die einzelnen Varianten, der Donuts, Cronuts & Co. Die Zutaten könnten für meinen Geschmack etwas übersichtlicher gestaltet sein. Zwar sieht man sie auf einen Blick und sie sind auch aufgeteilt nach Teig & Füllung, Glasur usw. jedoch finde ich es optisch trotzdem nicht 100% gelungen. Das ist aber wirklich nur ein kleiner Kritiktpunkt. Die Zubereitungs- und Kühlzeit sieht man dafür wieder schön auf einen Blick, woran man auch erkennen kann, dass es keine Rezepte sind, die wahnsinnig schnell gehen.
Ich finde ja Gebäck aus der Fritteuse schmeckt frisch und ein bisschen warm einfach am besten. Natürlich muss man schauen, wie sich das mit der Glasur vereinbaren lässt, jedoch sollte das Gebäck schon am gleichen Tag noch verzehrt werden - was bei diesen leckeren Rezepten ja keine Schwierigkeit darstellen sollte.
Von den beiden neuen Kreationen werde ich sicherlich auch mal noch etwas ausprobieren. Ich war ganz begeistert das in diesem Buch, das auf den ersten Blick so klein wirkt doch so viele verschiedene Rezepte Platz finden. Zudem findet man nicht nur süße Rezepte, sondern auch pikante, was sicherlich ein leckerer Snack für abends ist, auch wenn ich selbst mehr auf süß stehe.
Meine Meinung:
Klein - aber oho. Das Buch wartet trotz seinem zunächst gering wirkenden Umfang mit tollen Rezepten zu allen möglichen Backwaren auf. Die Optik überzeugt mich zwar nicht 100%, dafür sind die Rezepte ein weiteres Highlight in meinem Backbuchregal.
Donuts, Cronuts, Bagels, Crogels, Bruffins. Du hast keine Ahnung was die Hälfte davon ist? Auf der ersten Doppelseite dieses neuen Kochbuchs (erschienen 21.09.15) erfährst du es. Bei so vielen leckeren Rezepten wusste ich gar nicht welches ich zuerst testen sollte. Wobei ich es schon schade finde, dass es nicht zu jedem Rezept ein passendes Foto gibt.
Zubereitung:
Ich entschied mich schließlich für ein Bruffin Rezept. Bruffins, das ist die Kreuzung aus Brioche und Muffin. Lockerer Hefeteig in einer Muffinform gebacken. Das Grundrezept gibts auf Seite 82, für faule gibts direkt daneben eine Variante mit Fertigteig. Und weil mir so kalt und herbstlich zumute war entschied ich mich für Bruffins mit Mandeln, Zucker und Zimt von Seite 88. Der Hefeteig wurde ein klein wenig anders gemacht als ich ihn aus Mamas Kochbuch kenne und wurde sowas von luftig!!! Einfach toll! Zubereitung, also das Einrollen mit Mandeln, und der Zucker/Zimtmischung alles gar kein Problem. Doch dann kam das Backen...
Backzeit:
Vorgeheizter Backofen, 180 °C Umluft, 30min Backzeit. Bei neuen Rezepten bin ich immer vorsichtig, kann immer mal etwas früher fertig sein. Ganze 10min vor Backzeit gehe ich schauen und die Bruffins sind schon total dunkel und leicht angebrannt... Das heißt 20min waren viel zu lange! Innen waren sie auch schon sehr trocken, ich schätze 15-18min hätten locker gereicht! Obwohl 30min angegeben sind. Eine um die Hälfte kürzere Backzeit als im Buch, das finde ich schon extrem... Zumal ich einen ganz normalen gorenje Backofen von 2014 habe, kein Luxusteil für tausende von Euros, aber auch keine Billigmarke oder uralt Backofen... Meines Erachtens ist die Backzeit in diesem Buch also einfach viel zu lange angegeben. Zumindest bei allen Bruffin Rezepten. Zu den Donuts, Cronuts usw. kann ich jetzt noch nichts sagen, werde aber auf jeden Fall Wachsam sein beim nächsten Backen.
Geschmack:
Außer, dass die Bruffins innen durch die viel zu lange Backzeit sehr trocken waren, schmeckten sie toll! Könnten meine neuen Zimt-Lieblinge werden.
Fazit:
Einen so luftiger Hefeteig wie ich ihn noch nie hinbekommen habe und ein toller Geschmack. Eine originelle Aufmachung diese gerollten Bruffins in Muffinförmchen, aber durch die viel zu lange Backzeit leider ein Backbuch auf das man sich nicht verlassen kann und bei dem man beim ersten Mal ein sehr wachsames Auge auf den Backofen haben sollte. :-(
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