Rezension zu Sungs Laden von Karin Kalisa
ein poetisches Wasserpuppenspiel mitten im Prenzelberg
von Christine2000
Kurzmeinung: Wow, was für ein Buch
Rezension
Christine2000vor 7 Jahren
Schon ewig habe ich kein so heiteres, beschwingtes und trotzdem kluges Buch mehr gelesen. Die Sprache von Karin Kalisa, so schnodderig, urberlinerisch, poetisch und doch glasklar zog mich unmittelbar in ihren Bann, wob mich zart in ihre Puppenspielerfäden, zauberte mir ein Lächeln ins berlinerische U-Bahn-Gesicht und bescherte wunderbar inspirierende Lesestunden.
Dass die Geschichte eine Erfundene ist, die die Wirklichkeit zwar genau abbildet, aber doch ein klein wenig schöner, besser und witziger macht, tut der Wirkung keinen Abbruch.
Eine Vision vom Prenzlauer Berg, als Sinnbild für ein gelungenes Miteinander, Kulturcrash der anderen Art, Herzensbildung anstatt political correctness, Guerillakunstunterwanderung, schleichendes Infiltrieren der allgemeinen Miesepetrigkeit und Opferhaltung durch Empathie, Vitalität und Lebenslust, dit is doch ma wat.
Gleichzeitig ist die Autorin dermaßen vertraut mit mit der Prenzelberg- Mischpoke, dass es eine wahre Lust ist, ihre feinen und weniger feinen Anspielungen auf herrschende Verhältnisse zu entdecken.
Vieles wird aus der Sicht der Ur-Ostberliner und Exilvietnamesen dem geneigten Wessi auf so charmante Art durch die Blume jeflüstert, dass er gar nicht anders kann, als sich schmunzelnd wiederzukennen. Toll, ganz toll. Bin begeistert.
Endlich mal ein Buch, das völlig zurecht in den Bestsellerlisten landen wird.
Dass die Geschichte eine Erfundene ist, die die Wirklichkeit zwar genau abbildet, aber doch ein klein wenig schöner, besser und witziger macht, tut der Wirkung keinen Abbruch.
Eine Vision vom Prenzlauer Berg, als Sinnbild für ein gelungenes Miteinander, Kulturcrash der anderen Art, Herzensbildung anstatt political correctness, Guerillakunstunterwanderung, schleichendes Infiltrieren der allgemeinen Miesepetrigkeit und Opferhaltung durch Empathie, Vitalität und Lebenslust, dit is doch ma wat.
Gleichzeitig ist die Autorin dermaßen vertraut mit mit der Prenzelberg- Mischpoke, dass es eine wahre Lust ist, ihre feinen und weniger feinen Anspielungen auf herrschende Verhältnisse zu entdecken.
Vieles wird aus der Sicht der Ur-Ostberliner und Exilvietnamesen dem geneigten Wessi auf so charmante Art durch die Blume jeflüstert, dass er gar nicht anders kann, als sich schmunzelnd wiederzukennen. Toll, ganz toll. Bin begeistert.
Endlich mal ein Buch, das völlig zurecht in den Bestsellerlisten landen wird.