Rezension zu "Es begann mit einem Kuss" von Karin Kallmaker
Als CJ, erfolgsverwöhnte Immobilienmaklerin, bei Sozialstunden in einem Frauenhaus die schöne Karita kennenlernt, ahnt sie gleich, dass die blonde Schönheit Schwierigkeiten für sie bedeuten. Denn CJ ist keine Frau, sie auf feste Beziehungen aus ist. Denn sie verbirgt ein Geheimnis und dieses Geheimnis zwingt sie dazu, allein zu bleiben und sich auf keinen Menschen intensiver einzulassen. Wird CJ auch jetzt wieder flüchten oder kann die Liebe ihr dieses Mal einen Ausweg zeigen?
Spannend, lustig, romantisch, traurig – Karin Kallmaker hat ihrem Namen als “Queen of Lesbian Romance” wieder alle Ehre gemacht und mich mit “Es begann mit einem Kuss” prächtig unterhalten.
Das Geheimnis um CJ ist toll ausgearbeitet und gibt der Lovestory einen wunderbaren Rahmen, der sie kurzweilig und spannend macht und der Schreibstil, dem die wirklich gute Übersetzung durchaus gerecht wird, ist wie immer wunderbar leicht und stellenweise richtig beschwingt, ohne den nötigen Ernst vermissen zu lassen. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und man kann herrlich mit ihnen mitleiden, mitfiebern und vor allem mitlieben.
Der Originaltitel “The Kiss that counted” erscheint mir noch passender als der deutsche und trifft den Kern der Story ganz wunderbar.
Dieser Roman ist durch und durch ein Kallmaker. Genau das Richtige für einen gemütlichen Abend auf der Couch oder einen verregneten Samstag im Bett.
Zitate:
Was immer mir geschieht, geschieht, weil ich mich so entschieden habe – nicht weil ich dich liebe. (Seite 270)
Es war keine Frage von Frosch oder Prinzessin, keine Zerstörerin aller Magie sah sie voller Furcht und Verlangen an. Eine Frau, nichts weiter. Und doch – alles. (Seite 271)
Karitas Berührung war so überwältigend, so rückhaltlos, so etwas konnte man nicht stehlen, man konnte es nur geschenkt bekommen. (Seite 280)
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