Rezension zu Schmetterlingstränen von Karin Kehrer
Mehr Roman denn Krimi oder Thriller, aber mit einem wirklich schönen Stil
von Huschdegutzel
Kurzmeinung: Mehr Roman denn Krimi oder Thriller, aber mit einem wirklich schönen Stil
Rezension
Huschdegutzelvor 8 Jahren
Dein Schicksal liegt in meinen Händen – so wie meines in deinen. Ich weiß, dass du auf mich wartest … Er tötet jedes Jahr im November und schmückt die Leichen mit Schmetterlingsbroschen. Maureen McPherson war sein erstes Opfer. Ihre Tochter April war Zeugin des Mordes, doch sie kann sich nicht daran erinnern. Aber er hat sie nicht vergessen und sucht noch immer nach ihr. Nach seiner Verbündeten, seiner Seelengefährtin, die ihn damals nicht verraten hat …
So besagt es der Klappentext und da könnte man schon auf die Idee kommen, man habe es hier mit einem Krimi zu tun.
Hat man auch - aber nicht nur.
In "Schmetterlingstränen" finden sich durchaus Züge eines Psychothrillers, ein wenig Romantik und ganz viel Liebe zu Schottland.
Man switcht hier beim Lesen in 3 verschiedenen Perspektiven durch die Handlung.
Aprils Part ist der, der den meisten Raum einnimmt.
Man leidet mit ihr und beobachtet sie beim Wachsen an der Herausforderung, die der Täter und das Leben an sie stellt.
Der Täter ist ein weiterer Handlungsträger - und in meinen Augen der stärkste Teil dieses Buches.
Seine krankhaften Vorstellungen gingen mir unter die Haut.
Und immer wieder tauchen Erinnerungsfetzen an die Vergangenheit auf, die mich persönlich ständig auf die falsche Spur lenkten - wer dahinter steckt, erschloss sich mir wirklich erst ganz am Ende.
Wer meine Rezensionen kennt, weiß, dass ich generell mit Lovestorys innerhalb der Handlung nichts anfangen kann.
So ging es mir denn auch hier - April und ein weiterer Protagonist schleichen beständig um sich herum und am Ende fallen sie sich in die Arme. Solche Geschehen im Geschehen langweilen mich persönlich entsetzlich und auch hier hätte ich darauf getrost verzichten können. Das ist mit Sicherheit reine Geschmackssache; meinen trifft es nicht.
Desweiteren hat das Buch einige wirkliche Längen - natürlich dienen sie alle dem Aufzeigen des Reifeprozesses von April, die sich von der eher verschlossenen Einzelgängerin im Laufe des Buches wandelt - aber das war mir zu viel des Guten und zog sich hin, ohne mich auf der Täterjagd weiter zu bringen.
Dies liegt allerdings in meiner Erwartungshaltung - ich habe mich schlicht vom Klappentext in die Irre führen lassen und dabei nicht bedacht, dass das Buch auf dem Cover explizit als Roman bezeichnet ist.
Lasse ich diese von mir hineininterpretierten Erwartungen weg, bleiben 4 Sterne für dieses Buch, das tatsächlich mehr eine Erzählung ist. Und Autorin Karin Kehrer verfügt über einen wirklich schönen und flüssig zu lesenden Stil-
Liebhaber von reinen Krimis und Thrillern sind bei den "Schmetterlingstränen" aber falsch - dazu fehlt einfach das Tempo.
So besagt es der Klappentext und da könnte man schon auf die Idee kommen, man habe es hier mit einem Krimi zu tun.
Hat man auch - aber nicht nur.
In "Schmetterlingstränen" finden sich durchaus Züge eines Psychothrillers, ein wenig Romantik und ganz viel Liebe zu Schottland.
Man switcht hier beim Lesen in 3 verschiedenen Perspektiven durch die Handlung.
Aprils Part ist der, der den meisten Raum einnimmt.
Man leidet mit ihr und beobachtet sie beim Wachsen an der Herausforderung, die der Täter und das Leben an sie stellt.
Der Täter ist ein weiterer Handlungsträger - und in meinen Augen der stärkste Teil dieses Buches.
Seine krankhaften Vorstellungen gingen mir unter die Haut.
Und immer wieder tauchen Erinnerungsfetzen an die Vergangenheit auf, die mich persönlich ständig auf die falsche Spur lenkten - wer dahinter steckt, erschloss sich mir wirklich erst ganz am Ende.
Wer meine Rezensionen kennt, weiß, dass ich generell mit Lovestorys innerhalb der Handlung nichts anfangen kann.
So ging es mir denn auch hier - April und ein weiterer Protagonist schleichen beständig um sich herum und am Ende fallen sie sich in die Arme. Solche Geschehen im Geschehen langweilen mich persönlich entsetzlich und auch hier hätte ich darauf getrost verzichten können. Das ist mit Sicherheit reine Geschmackssache; meinen trifft es nicht.
Desweiteren hat das Buch einige wirkliche Längen - natürlich dienen sie alle dem Aufzeigen des Reifeprozesses von April, die sich von der eher verschlossenen Einzelgängerin im Laufe des Buches wandelt - aber das war mir zu viel des Guten und zog sich hin, ohne mich auf der Täterjagd weiter zu bringen.
Dies liegt allerdings in meiner Erwartungshaltung - ich habe mich schlicht vom Klappentext in die Irre führen lassen und dabei nicht bedacht, dass das Buch auf dem Cover explizit als Roman bezeichnet ist.
Lasse ich diese von mir hineininterpretierten Erwartungen weg, bleiben 4 Sterne für dieses Buch, das tatsächlich mehr eine Erzählung ist. Und Autorin Karin Kehrer verfügt über einen wirklich schönen und flüssig zu lesenden Stil-
Liebhaber von reinen Krimis und Thrillern sind bei den "Schmetterlingstränen" aber falsch - dazu fehlt einfach das Tempo.