Rezension zu Harte Kerle häkeln nicht von Karin Koenicke
Häkelfrau trifft auf Karatemann
von sveso
Kurzmeinung: Eine schöne Liebesgeschichte, wenn man das humorvolle Spiel mit Klischees zwischen Mann und Frau okay findet.
Rezension
S
svesovor 5 Jahren
Für Valerie läuft es gerade nicht gut: Sie verliert ihren Job und dadurch auch ihre Wohnung. Da kommt der Brief vom Notar gerade recht, in dem ihr mitgeteilt wird, dass sie Räumlichkeiten ihrer Lieblingspatientin geerbt hat. Endlich kann sie sich ihren Traum vom Häkel-Café erfüllen. Das einzige Problem dabei ist Miterbe Greg, der die Räume zur Erweiterung seines Karatedojos nutzen will und so gar nichts vom Häkeln hält.
Karin Koenickes Schreibstil kenne ich bereits aus ihren anderen Büchern und konnte sicher sein, dass mir das Buch in der Hinsicht gefallen wird, gerade weil mich die Story sehr angesprochen hat. Der Klappentext lässt bereits auf folgende Kabbeleien und das Spiel mit Geschlechterklischees erahnen, dem die Autorin in der Form nachkommt. Valerie und Greg sind Persönlichkeiten unterschiedlicher Art, beide sind mit Vorurteilen über das andere Geschlecht belastet und müssen sich nun mit ihren Klischees konfrontiert sehen und sich vor allem miteinander arrangieren. Dass hier eine Liebesgeschichte vorprogrammiert ist, sollte Fans von Karin Koenicke nicht verwundern.
Wie gewohnt sind auch in "Harte Kerle häkeln nicht" absurde Szenen, witzige Dialoge, Übertreibungen und gefühlvolle Momente enthalten. Wer die gängigen Klischees mit Humor nehmen kann und sich nicht über die überspitzte Darstellung aufregt, kann hier eine wunderschöne Liebesgeschichte genießen!