Karin Reddemann
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Zwielicht Classic 13
Blutrot die Lippen, blutrot das Lied
Gottes kalte Gabe
Neue Rezensionen zu Karin Reddemann
Michael Schmidt hat wieder zugeschlagen und liefert nun schon den 13. Band in der Reihe „Zwielicht Classic“, die Reprints aus allen Bereichen der dunklen Phantastik bringt. Wie immer ein Mix aus gelungenen Geschichten und Artikeln, die sich mit der „dunklen Muse“ befassen.
Das letzte Mal ging der Schwerpunkt hin zu Geschichten, die der SF zuzuordnen waren. In dieser Ausgabe ist das anders, aber ebenso interessant.
Zu meiner Überraschung fand ich diesmal gleich drei Stories von Autoren aus den 1920ern vor.
Da ist zum einen „In der Strafkolonie“ von Franz Kafka. Hierbei musste ich leider feststellen, dass bei mir auch noch Jahrzehnte, nachdem ich die Schule abgeschlossen habe, nachwirkt, dass dieser Autor mir im Unterricht gründlich verdorben wurde.
Gefallen hat mir dagegen die Geschichte von Friedrich Glauser, von dem ich bisher nur die Romane um Wachtmeister Studer kannte.
Der Dritte im Bunde ist Willy Seidel mit „Alarm im Jenseits“, ein mir bisher unbekannter Autor. Ich habe etwas gebraucht, in die Geschichte hineinzufinden, dann hat sie mir aber gut gefallen.
Natürlich sind auch zeitgenössische Autoren (Markus Korb, Regina Schleheck, Nadine Muriel, ...) ausreichend vertreten. Merlin Thomas liefert mit „Operation Heal“ die einzige Geschichte ab, die der SF zuzuordnen ist. Diese war sogar für den Kurd-Lasswitz-Preis nominiert.
Herausragend für mich war diesmal Karin Reddemann, deren Schreibstil mir einfach unheimlich zusagt. Sie hat eine Geschichte und zwei Artikel beigesteuert und auch wenn einer der Artikel in meinen Augen etwas dünn war, stellten die beiden anderen Texte von ihr für mich einen Höhepunkt der Ausgabe dar.
Wie immer ein volle Empfehlung für alle Freunde dunkler Phantastik.
Die unglückliche 13 für das Zwielicht classic. Gilt das auch für Magazine der Phantastik?
Neun Geschichten und zwei Artikel versammeln sich in diesem Band. Vor allem die richtig alten Schinken, von denen sich drei in die Anthologie geschlichen haben, finde ich immer sehr interessant. Karin Reddemann, Widerholungstäterin im Zwielicht, trägt zu dieser Ausgabe zwei wirklich interessante Artikel und eine deftig fiese Geschichte bei. Wie für Michael Schmidt, dem Herausgeber, üblich, treffen sich hier wirklich unterschiedliche Geschichten von lästigen Vogelspinnen bis Verwertungsmöglichkeiten für kleine Massenmörder. Es dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Ich fühlte mich wieder ausgezeichnet unterhalten.
Die 13 bringt diesem Band sicher kein Unglück.
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