Karin Rieger beschreibt in ihrem Buch auf sehr interessante Weise das Leben in der DDR vor und nach dem Mauerfall. Ihre Brieffreundschaft mit einer Französin wurde zwar im Osten nicht gerne gesehen, zeigt aber, wie innig und lange, jetzt bereits über 50 Jahre, eine Freundschaft hält, wenn man sie pflegt. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und erhält von mir 5 Sterne.
Karin Rieger
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Freundschaft mit einer Französin
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Es ist bekannt, dass die Nachkriegszeit eine schwere Zeit war, in der der Osten und der Westen geteilt waren🌗. Obwohl der Handel und die Kommunikation zwischen den beiden Seiten sehr langsam normalisiert wurde, war es immernoch selten, dass jemand in der DDR eine Freundschaft mit einer Französin (also mit jemandem aus dem Westen🧭) hatte. Dass diese Freundschaft über fünfzig Jahre anhaltet🕰 und mit den Mitteln ihrer Zeit so schnell wie möglich konversiert wurde, ist definitiv was Spezielles und fast schon einzigartiges. Über so eine Freundschaft redet auch Karin Rieger, welche selbst so eine Freundschaft führte und immer noch führt!🫂
📕📕Dieses Buch spricht aber nicht nur über die Freundschaft✉️, sondern auch über das leben der Autorin und die vielen Unterschiede zwischen dem Leben in der DDR und dem in den meisten europäischen Ländern heute⏲️. Es gab positives und negatives, als auch zeigt es, wie anders das Leben ohne die vielen modernen Technologien war💻. Alles war anders: von der Kommunikation zu dem heutzutage „Alltäglichen“. Es setzt in die Perspektive, wie viel sich das Leben in dem letzten Jahrhundert geändert hat und wie schnell große Veränderungen heutzutage umgesetzt wurden, verglichen zu 50 oder 60 Jahre früher. Das Leseerlebnis war interessant und intensiv, da es mit neuen Informationen📕 gefüllt ist und Menschen wie ich, die die Nachkriegszeit nicht miterlebt haben, einen Einblick dazu bekommen, wie das Leben in dieser Zeit war. Wie viel sich verändert hat, als auch wie viel sich ähnelt.
Karin Rieger nimmt mich mit auf eine Zeitreise. Ich lerne den Alltag in der DDR kennen, erlebe wie es für sie nach dem Mauerfall weitergeht.
Obwohl eine Brieffreundschaft nach Frankreich nicht gern gesehen war, entstand der Austausch trotzdem und er blieb erhalten über alle Jahrzehnte. Jetzt sind Karin und Elisabeth über 50 Jahre Freundinnen. Sie sind „miteinander“ erwachsen geworden, haben geheiratet und Kinder bekommen und sich doch niemals aus den Augen verloren. Ich bin hautnah dabei zu erleben, welche Perspektiven die beiden Freundinnen haben, wie sie sich persönlich entwickeln.
Ich erfahre sehr viele interessante Details aus zwei zunächst völlig verschiedenen Leben und bin begeistert über eine Freundschaft, die über Jahre und über Grenzen hinweg Bestand hat.
Wirklich ein besonderes Buch.
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