Cover des Buches Belladonna (ISBN: 9783442379064)
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Rezension zu Belladonna von Karin Slaughter

Schluss nach 130 Seiten - eine Erklärung

von katiandbooks vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Sicherlich eine gute Geschichte, jedoch so verschwurbelt erzählt, dass ich kaum etwas verstanden und nach 130 Seiten abgebrochen habe

Rezension

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katiandbooksvor 7 Jahren
Es folgt eine Erklärung, warum für mich nach 130 Seiten Schluss war


Sara Linton, Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin einer Kleinstadt in Georgia, findet eines Tages die brutal zugerichtete Leiche einer Frau auf der Toilette eines Diners. Bei der Obduktion findet Sara das ganze Ausmaß heraus, das der Mörder der Frau angetan hat. Ihr Exmann Jeff Tolliver leitet die Ermittlungen.


Ich bin ja durchaus jemand, der seine Liebe gerne und großzügig an diverse Krimi- und Thriller-Ermittler verteilt, auch immer wieder gerne (für mich) neue Reihen ausprobiert, und wenn der Ermittler mir gefällt, hat er in mir auch eine treue Leseseele gefunden.


Was mich vor allem an dieser Reihe von Karin Slaughter gereizt hat, war, dass diese Sara Linton-Reihe mit ihrer Will Trent-Reihe irgendwann fusioniert, und ich stelle mir noch immer vor, dass das für Leser eine tolle Erfahrung ist, zwei vertraute Ermittler zusammenarbeiten zu sehen. Bis dahin werde ich jedoch nicht mehr kommen.


Belladonna habe ich also schon nach 130 Seiten abgebrochen und werde mit dieser Reihe auch entsprechend nicht weitermachen und die Will Trent-Reihe ebenfalls nicht beginnen. Es mag sicherlich eine gute Geschichte sein, doch nach etwa einem Viertel des Buches ist davon nicht wirklich etwas zu erkennen. Viel mehr geht es um das Privatleben von Sara Linton. Man erfährt viel über die Geschichte zu ihrem Exmann, ihrem ersten Freund, der auch wieder ihr aktueller Date-Partner ist, über den Kerl, mit dem Saras Schwester derzeit das Bett teilt, über die Beziehung zwischen Schwester und Onkel des Opfers und dass bei Saras Eltern im Partykeller ein Billardtisch steht. Außerdem wird sich seitenlang Sorgen darum gemacht, dass das Opfer lesbisch war und was wohl die ermittelnden Polizeibeamten dazu sagen würden, wenn sie es erfahren.


Was war noch mal mit dem Mordfall vom Anfang?


Ich gehe wirklich gerne mit den Ermittlern diverser Thrillerreihen nach Hause und erfahre Persönliches, gerade das ist es ja, was die jeweilige Reihe von anderen abhebt, denn, mal ehrlich, das Rad kann ein Thrillerautor nun auch nicht mehr neu erfinden. Hier war mir jedoch die Relation von Mordfall und Privatleben einfach nicht stimmig, und was letztendlich den Ausschlag dafür gegeben hat, dass ich nicht weitergelesen habe, war, dass die Erzählweise so verschwurbelt war, dass ich oft überhaupt nicht kapiert habe, was Karin Slaughter mir da eigentlich sagen wollte. Da wurden in einer Art und Weise zum ersten Mal Namen in den Raum geworfen, als müsste man diese Leute schon längst kennen, da wurden urplötzlich Räume beschrieben, von denen ich nicht mitbekommen habe, dass sich die Protagonisten gerade darin befanden und über Vergangenes erzählt, als hätte es schon mindestens zwei Bände im Voraus gegeben.


Es tut mir leid, aber ich habe es nicht geschnallt.


Fazit: Wenn einem von den ersten 130 Seiten eines Thrillers nur ein Billardtisch in Erinnerung bleibt, dann ist es Zeit für mich, die Dinge ruhen zu lassen. Lovelybooks wollte, anders als früher, eine Sternevergabe haben, deshalb habe ich 2** vergeben, aber eigentlich kann ich natürlich das gesamte Buch nicht in Sternen bewerten.



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