Rezension zu Skin Privilege von Karin Slaughter
Rezension zu "Skin Privilege" von Karin Slaughter
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Sara Linton steht vor Gericht: Die Eltern des kleinen Jimmy haben sie wegen eines Kunstfehlers verklagt, weil sie über seinen Krebstot nicht hinwegkommen konnten. Die Kinderklinik musste geschlossen werden, weil die Patienten ausblieben, in der kleinen Stadt wird sie gemieden oder verachtet. Da kommt es ihr gerade recht, dass ihr Mann Jeffrey Tolliver nach Reece gerufen wird, um sich seiner verhafteten und verletzen Mitarbeiterin anzunehmen. Sofort macht er sich auf den Weg und ist überrascht, dass Sara ihn begleiten möchte, da sie ihre Abneigung gegenüber Lena nie verborgen hat und ganz offen zeigt, was sie von dieser Frau hält. Als sie ihm Krankenhaus ankommen, finden sie eine bis aufs Äußerste verstörte Lena vor. Die sonst so starke Frau wirkt verängstigt, redet kein Wort. Als sie dann auch noch flieht, will Jeffrey unbedingt dem Grund ihrer Verhaftung und der Flucht nachgehen. Anscheinend ist sein Detective in dem Mord an einer Frau, die in einem Auto lebendig verbrannt ist, verwickelt. Auch Sara wird in den Fall einbezogen, indem sie von örtlichen Sheriff gebeten wird, die Obduktion vorzunehmen. Warum ist Lena verschwunden? Was hat sie mit der toten Frau und den anderen Leichen, die nach und nach auftauchen, zu tun? Wo ist ihr Onkel? Immer mehr Fragen werden aufgeworfen, doch was keiner ahnt: All diese Fragen bergen eine tödliche Antwort. Am Anfang kam ich ein wenig schlecht in das Buch rein, was aber anscheinend am amerikanischen Englisch lag, das ich nicht gewöhnt war. In Sachen Spannung hinkt das Buch ein wenig hinterher, da man vieles voraussehen konnte. Allerdings mag ich Bücher, in denen Fragen aufgeworfen werden, die man durch Überlegen selbst beanworten kann. Leider blieben dennoch einige offen, die hoffentlich im nächsten Buch der Grant-County-Reihe beantwortet werden. Besonders geschockt hat mich das Ende. Obwohl ich bereits wusste, was passiert, konnte und kann ich es nicht fassen. Deshalb hoffe ich, dass Genesis das letzte Buch dieser Reihe mit einem guten Abschluss sein wird.