Rezension
melanie1984vor 6 Jahren
Die 40-jährige Anne gerät eher zufällig mit ihrem unkonventionellen Cousin Mike in das 300-Seelen-Nest Eisheim. Dort lernt sie nicht nur, dass es auf dem Land mehr zu entdecken gibt als Kühe und Schützenfeste, sie entdeckt auch, dass sie sich auf dem Rücken eines Pferdes erstaunlich gut fühlt. Außerdem trifft sie den attraktiven Reitlehrer Ben, der komischerweise genau das zu sein scheint, was Anne braucht.
Selbst in der Stadt aufgewachsen und mittlerweile am Land lebend, kann ich viele Klischees, deren sich die Autorin bedient, verstehen. Trotzdem war mir Anne für eine 40- Jährige nicht authentisch genug. Sie und vor allem ihr Cousin wirkten auf mich eher wie Mittzwanziger. Auch die Beschreibung des flotten Ben trifft vor allem vom Äußern her einem Jüngling. Deswegen hätte ich mir hier jüngere Protagonisten besser vorstellen können.
Die Handlung fand ich ganz okay, vor allem die Beschreibungen der Dörfchen, die Anna und Cousin Mike bereist haben, habe ich genossen. Ich hatte sie bildlich vor Augen. Auch ihre Unternehmungen waren abwechslungsreich und interessant. Gut gefallen haben mir auch die unterschiedlichen Charaktere, die sie getroffen haben. Trotzdem passten die Handlung und Protagonisten nicht wirklich zusammen. Das Buch war für mich nicht stimmig.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Dafür fehlte es an manchen Stellen auch nicht an Humor.
FAZIT:
Gut gemeint, aber vor allem die Protagonisten konnten mich nicht überzeugen.