Cover des Buches Funkelnder Sternenstaub (ISBN: 9783960740018)
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Rezension zu Funkelnder Sternenstaub von Karin Waldl

Gut zu lesen

von Mina1705 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: schöne Geschichte mit religiösem Touch, Klappentext hat mir andere Vorstellungen vermittelt, dennoch gut zu lesen.

Rezension

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Mina1705vor 8 Jahren
Inhalt:
Mavie Brunner träumt sich in eine erdachte Welt aus Sternenlicht und Sternenstaub. Dort verliebt sie sich fern der Wirklichkeit in einen Zentauren. Schrittweise verliert sie sich in ihrer Fantasiewelt, die sie gefangen nimmt und wie ein unliebsamer Schatten ihr Herz umwebt. Ein Junge aus ihrer Klasse kämpfte verbissen um Mavies Zuneigung, die sie nicht imstande ist zu erwidern. Mavie fühlt sich unverstanden, sucht Trost in den Briefen ihrer Mutter. Darin ist das Leben ihres verstorbenen und geliebten Vaters beschrieben. Langsam begreift sie, dass der unausweichliche Abschied von ihrer Traumwelt für immer bevorsteht. Wird sie den niederschmetternden Schmerz ertragen? Zu allem Überfluss wird sie auch noch entführt. Wer möchte Mavie von der Bildfläche verschwinden lassen? Kann sie sich befreien? Kann Mavie mit der Sternenwelt abschließen und in die Realität zurückkehren? Erfährt sie die Erfüllung ihres Traumes nach tiefgreifender Liebe?...(Quelle: LB)

Mein Eindruck:

Das Buch ist an sich sehr leicht und flüssig zu lesen, dennoch hatte ich ein paar kleine Startschwierigkeiten. Meiner Meinung nach wurde es stellenweise etwas zu ausschweifend, was aber nur einzelne Sätze angeht, die für mich keinen Sinn und Zweck erfüllten, sondern einfach unnötig waren. Sätze wie "Dann nahm sie sich ein Taschentuch, schniefte, und schmiss es dann in ihren roten Mülleimer" tragen für mich nichts zur Geschichte oder zum Geschehen bei und das Gefühl hatte ich leider des Öfteren beim Lesen (Dieser Satz steht nicht wirklich im Buch, der ist erfunden und soll nur die Banalität zum Ausdruck bringen). Mavie Brunner ist an sich ein ganz sympathisches Mädchen, wenn vielleicht auch etwas zu brav für ihr Alter. Durch den Tod ihres Vaters flüchtet sie sich in eine Fantasiewelt aus Sternenstaub mit Engeln und Zentauren. Dort verliebt sie sich sogar und kann bald nicht mehr zwischen Fantasie und Realität unterscheiden. Die Reisen in ihre Fantasiewelt fand ich immer sehr schön beschrieben, man konnte in ihre Gedanken eintauchen und hatte das Gefühl, selbst dort zu sein. Nur die Liebe zu dem Zentauren kam für mich nicht sehr authentisch rüber. Da fehlten mir einfach die Emotionen. Im zweiten Abschnitt kommt Spannung auf, Mavies Vater hat ihr ein Rätsel hinterlassen, dass es zu lösen gilt. Das führt dazu, dass sich die Geschichte nun mehr in der Realität abspielt und sie nicht mehr so oft in die Sternenwelt abdriftet. Das fand ich aber nicht weiter schlimm.
Die Briefe, die ihre Mutter ihr schreibt, und die Geschichten, die Mavie selber schreibt, haben mir an dem Buch am besten gefallen. Sie sind sehr emotional und regen auch ein wenig zum Nachdenken an. Außerdem ist die Geschichte sehr religiös angehaucht, was man vielleicht vor dem Lesen wissen sollte. Mich persönlich hat es nicht gestört, aber es gibt bestimmt auch Leser, die damit nichts anfangen können.

Fazit:
Eine schöne Geschichte, die leicht zu lesen ist, mich persönlich trotzdem nicht ganz überzeugen konnte. Ich habe mir vom Klappentext mehr Fantasy und Drama versprochen, zudem wurde ich von den religiösen Anteilen sehr überrascht. Der Schreibstil war gut, trotzdem hätte man viele Sätze doch streichen können, die einfach unnötig waren.
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