Bei fehlenden Weihnachtsgeschenken an die Großeltern, die sich literarisch immernoch erfreuen, ein absolutes Muss! Die Geschichte überschüttet gefühle wie traurigkeit, hoffnungslosigkeit aber auch viel Aktion im Geschehen, nicht sehr weihnachtiliche Eigenschaften, aber dafür alles was man von einem guten Buch erwartet. 10/10
Karina Kulbach-Fricke
Alle Bücher von Karina Kulbach-Fricke
Der Kaufmann von Köln
Der Münzmeister von Köln
Die Tuchhändlerin von Köln
Neue Rezensionen zu Karina Kulbach-Fricke
Klar, nicht jeder mag Historienromane. die sind oft Lang! Zäh! kurz: Langweilig und öde! NÖ! Stimmt gar nicht!
Der Kaufmann von Köln, war der Erste den ich von Karina Kulbach-Fricke las. UND: Ich bekam solchen Appetit, dass ich mir die beiden Folgebände ebenfalls via Amazon kaufte und verschlang!
Klar! Zuerst einmal assoziert man hier die Stadt Köln. Und wen eher Berlin oder Frankfurt interessiert, der KÖNNTE an diesem Roman vorbei schauen. ABER: Stopp! - Auch für andere Stadtbewohner, die sich für das Mittelalter interessieren, könnte DIESER Roman, wie bei mir, ein toller Einstieg in das Genre der Historienromane werden.
Eventuell, nö, bestimmt wird man, als Kölner, dann Tod und Teufel von Schätzing und COLONIA von Mielke auch noch ergänzend lesen!
ABER: MIR hat DIESE Autorin von all den Genannten am Besten gefallen und Ich freue mich auf den nächsten Roman dieser Frau! - Sie schreibt prima und angenehm Informatives gut und leicht lesbar! Toll! - Danke Karina! @-->-->----
Köln im 12. Jahrhundert. Die Händlerstochter Sophia ist nicht nur klug und begabt, sie hat auch die Chance, an einer Handelsreise nach England teilzunehmen, wo sie Prinzessin Mathilde, Tochter von Alienor von Aquitanien und König Henry II. von England, kennenlernen wird. Die beiden werden Freundinnen. Kurz darauf heiratet Mathilde Heinrich den Löwen, Herzog von Bayern und Sachsen. Wie wird der Lebensweg der beiden jungen Mädchen aussehen?
Man merkt, dass Karina Kulbach-Fricke Historikerin ist, denn dieses Buch zeichnet sich vor allem durch seine realistische Darstellung des Lebens einer wohlhabenden Kaufmannstochter im Hochmittelalter aus. Damit meine ich insbesondere das Frauenbild, denn Sophia ist keine der schwertschwingenden Heldinnen, die sich in so vielen Mittelalterromanen tummeln. Sie muss damit klarkommen, dass Frauen dem Mann nicht als ebenbürdig betrachtet werden, und das meistert sie bravourös. Sie schafft es, ihre Familie trotz Schicksalschlägen zusammenzuhalten und ist damit eine eher unauffällige, aber auch viel realistischere Heldin. Sprachlich liest sich das Buch gut, es bietet keine allzu große Spannung, aber da Karina Kulbach-Fricke ihre fiktive Familie geschickt mit realen Personen, vornehmlich Mathilde und ihrem Mann Heinrich, in Verbindung bringt, erzählt uns der Roman in unterhaltsamer Weise nicht nur, wie das Großbürgertum im Hochmittelalter lebte, sondern auch, wie sich der Konflikt zwischen Heinrich dem Löwen und Kaiser Barbarossa immer mehr zuspitzte, bis zu Heinrichs Fall.
Wie ihr merkt, mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist nicht ganz ein Fünf-Sterne-Buch, dafür fehlt ein bisschen die Spannung, aber für jeden Freund realistischer historischer Romane sehr zu empfehlen. Die Charaktere sind schön herausgearbeitet, besonders gelungen fand ich die Darstellung der jungen Mathilde, die besonders liebenswürdig ist. Angenehm auch, dass es in diesem Buch keinen wirklichen Schuft gibt, es gibt eben nicht nur Schwarz und Weiß. Die beiden Vorgängerbände “Der Kaufmann von Köln” und “Der Münzmeister von Köln” habe ich noch nicht gelesen, möchte das aber auf jeden Fall noch tun. Leider scheint es die Bücher nur noch als E-Book zu geben.
Fazit: Ein buntes Mittelalterpanorama mit vergnüglicher Geschichtsstunde und angenehmen, liebenswürdigen Charakteren.
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 38 Bibliotheken
auf 3 Merkzettel