Rezension zu Der Kaufmann von Köln von Karina Kulbach-Fricke
Rezension zu "Der Kaufmann von Köln" von Karina Kulbach-Fricke
von Penelope1
Rezension
Penelope1vor 15 Jahren
Dieses Buch ist sowohl eine Familiensaga des Handelsherrn Constantin und seiner Familie als auch eine historische Lehrstunde über die Machenschaften der verschiedenen Erzbischöfe in Köln, ihrer Streitigkeiten mit den diversen Königen und Kaisern und den wachsenden Einfluss der Handelsleute in Köln und Umgebung. Der jüdische Kaufmannssohn Constantin verliert beim Pogrom im Jahre 1096 seine Eltern und findet bei dem einflussreichen, christlichen Handelsherrn Wolbero und seiner Frau eine neue Familie. Liebevoll wird er erzogen und als die leiblichen Kinder der Familie Wolbero in einem Kreuzzug den Tod finden, wird Constantin von ihnen adoptiert. Dafür muss er sich jedoch taufen lassen und seinen jüdischen Glauben hinter sich lassen. Doch seine neue Familie ist ihm wichtig und so tritt er zum christlichen Glauben über. Geschickt und eifrig wird auch er bald zum Meister seines Faches – dem Handel -, gründet eine eigene Familie, führt die Geschäfte seines Stiefvaters weiter und gelangt in Köln bald zu weitreichendem Einfluss und Respekt. Mir hat die Mischung zwischen Familienchronik und geschichtlichen Hintergründen sehr gut gefallen, das Buch ist spannend und informativ zugleich ! So macht Geschichte Spass!