Eine Bekannte machte mich auf das Buch aufmerksam - so habe ich es gelesen und bewerte es sehr gern mit Leseempehlung und voller Sternezahl.
Die Geschichte ist sooo toll geschrieben ... Man fühlt sich in sie hinein, in die Charaktere und Szenen und fühlt sich einfach wohl.
Wir lernen Angustias Romero kennen, die auf der Flucht ist vor einer Seuche. Sie macht sich mit ihrer Familie auf in die Bergeinsamkeit und will rüber ins Nachbarland. Was während dieses abenteuerlichen Marsches alles passiert mag ich hier nicht angeben, lest selbst. Dann ist da noch Visitacion Salazr mit einem illegalen Friedhof. Wiederstand, Drogen, Miliz, Kartelle und Tote ... was dort passiert ...
Sehr einfühlsam, tiefgründig geschrieben und die Szenen und Orte lebendig authentisch geschildert konnte ich mich zu 100 Prozent in die Geschichte hinein versetzen.
Gerade in heutigen Zeiten eine brisante Geschichte, die es lohnt zu lesen. Literarisch meisterhaft geschrieben. Hat mich mitgerissen und nachhaltig nachdenklich zurück gelassen. Absolute Empfehlung, wenn man ein emotional nicht ganz einfach zu verkraftendes Buch lesen mag und sich darauf einlassen möchte.
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Karina Sainz Borgo
Lebenslauf
Literatur, die wachrüttelt: Karina Sainz Borgo wird 1982 in Caracas, Venezuela geboren, wandert aber mit 12 Jahren nach Spanien aus, wo sie bis heute lebt, ihre Verwandten sind in Venezuela geblieben.
Borgo ist in Madrid als Journalistin tätig und schreibt für verschiedene Zeitungen und auch Blogs. 2019 veröffentlicht sie ihren ersten Roman, »La hija de la española«, der auch in Deutschland unter dem Titel »Nacht in Caracas« erscheint. Das Buch erzählt die Geschichte von Adelaida, die jeden Tag um ihr Überleben kämpfen muss, und beruht dabei auf Tatsachen.
Alle Bücher von Karina Sainz Borgo
Nacht in Caracas
Das dritte Land
Nacht in Caracas: Roman
It Would Be Night in Caracas (English Edition)
Neue Rezensionen zu Karina Sainz Borgo
📌 "Wir ertappten uns dabei, dem Unschuldigen wie dem Henker Böses zu wünschen. Wir waren nicht imstande, sie zu unterscheiden." - S. 61
Vom erschütternden Leben in Venezuela, in dem es Tag für Tag gilt zu überleben.
Nachdem Adelaida ihre Mutter beerdigt hat versucht sie sich alleine durchzuschlagen.
Gewalt ist in den Straßen von Caracas an der Tagesordnung, das Leben geprägt von Verlusten, Leid und Kummer.
Hoffnung gibt es kaum, diesem Elend zu entfliehen, doch Adelaida gibt nicht auf.
Als sich ihr die Gelegenheit zur Flucht bietet, nutzt sie ihre Chance.
...
Ich bin ehrlich, ich hatte wenig bis keine Vorstellung vom Leben in Venezuela und fand die dortigen im Buch beschriebenen Verhältnisse erschütternd.
Trotzdem hat mir dieser Roman leider nur mäßig gefallen, da mir die Protagonistin fremd geblieben ist, was vielleicht am teilweise sehr sachlichen Erzählstil lag.
Wäre das Buch nicht so dünn gewesen, hätte ich es wohl nicht beendet.
Mensch sein, Mensch bleiben in einer Welt voller Angst und Unsicherheiten während der Revolution in Venezuela. Dieses Buch erzählt in der Kontrasten aus Erinnerungen und dem vesrstörenden Jetzt wie sich Mensch in der Not verändern kann, Kräfte generiert, die vorher nicht da waren, zu Dingen fähig ist, die vorher unmöglich schienen. Ein krasses Buch, was mich zum Nachdenken gebracht hat.
Manchem Mensch wird es vielleicht auch eine differenzierte Sichtweisse auf Geflüchtete schenken.
Gespräche aus der Community
Ich bin schon gespannt, für welches der vier Bücher ihr euch entscheidet und drücke euch ganz fest die Daumen für die Buchverlosung!
Mehr zu den Büchern:
Es ist Wochenende. Wir sind in einem Haus an einem spätwinterlichen See, das Licht ist hart, die Luft ist schneidend kalt, der gefrorene Boden knirscht unter unseren Füßen. Gerade sind Reik und Max angekommen, sie feiern ihre Liebe, die nun zwanzig ist. Eingeladen sind nur ihr ältester Freund Tonio und seine Tochter Pega, so alt wie die Beziehung von Max und Reik. Sie planen ein ruhiges Wochenende. Doch ruhig bleibt nur der See.
Adelaida beerdigt ihre Mutter, aber sie bleibt nur kurz am Grab stehen. Auf dem Friedhof ist es gefährlich, genau wie an jedem anderen Ort in Venezuela. Noch vor kurzem kamen die Menschen aus Europa, um hier ihr Glück zu machen. Nun versinkt das Land in Chaos und Elend. Als Adelaida gewaltsam aus ihrer Wohnung vertrieben wird, weiß sie nicht wohin. Alles, was sie geliebt hat, existiert nur noch in ihrer Erinnerung. Wenn sie sich retten will, bleibt ihr nur die Flucht.
Ein intensives literarisches Debüt über das Schicksal einer jungen Frau und das virtuose Portrait eines untergehenden Landes.
Seit ihrer Jugend ist Petina Gappah von der Geschichte um David Livingstone besessen – dem berühmten schottischen Missionar und Afrikaforscher, der sich des großen geografischen Rätsels seiner Zeit verschrieben hatte, der Entdeckung der Nilquellen. Aus Faszination wurde ein Roman: Als Livingstone 1873 auf der Suche stirbt, will seine treue Gefolgschaft seinen Leichnam in seine Heimat zurückbringen. So machen sich 69 Gefährten auf den wagemutigen Weg, ihn quer durch Afrika zu tragen, angeführt von einer jungen Frau – Halima, Livingstones scharfzüngiger Köchin. Eine abenteuerliche und lebensbedrohliche Reise über 1.000 Meilen, auf der ihnen Hunger, Krankheit und Tod begegnen – und immer wieder die Frage: Wie weit sind wir bereit für unsere Freiheit zu gehen?
Ich weiß, was du meinst. Ich konnte es leider auch nicht genießen.
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