Karl-Georg Müller

 4,3 Sterne bei 4 Bewertungen
Autorenbild von Karl-Georg Müller (©Karl-Georg Müller)

Lebenslauf

2016: Wanderführer „Wanderungen für die Seele“, Droste Verlag, ISBN 978-3-7700-1566-5 2016: Wanderführer „Unterwegs auf den Traumpfaden“, Verlag PublicPress, ISBN 978-3-89920-838-2 2015: Wanderführer „Wanderlust im Westerwald“, Droste Verlag, ISBN 978-3-770015-24-5 2014: Beiträge „Raus auf den Rothaarsteig!“ und „Pilgerwandern – Unterwegs auf dem Jakobsweg am Niederrhein“ im Magazin „Sehnsucht Deutschland“, Sehnsucht Deutschland GmbH & Co. KG 2013: Beitrag „Nichts bleibt, wie es war“ im Eifeljahrbuch 2014; Eifelverein 2012: Kurzgeschichte „Demut“ im Magazin „Schlagzeilen“ Nummer 126; Charon Verlag 2011: Kurzgeschichte „Das verbotene Buch von Columban“ in der Anthologie „Der verwunschene Schädel; Voodoo Press, ISBN 978-3902802040 2011: Kurzgeschichte „‚Ich schneide sie in Stücke!‘“ in der Anthologie „Painstation“; Voodoo Press, ISBN 978-3-950270-19-8 2009: Roman „Die Herrin der Dornen“; Sieben Verlag, ISBN 978-3-940235-80-0 2009: Kurzgeschichte „Schwarze Schmetterlinge“ in der Anthologie „Schattenversuchungen“; Sieben Verlag, ISBN 978-3-940235-41-1 2008: Mitarbeit beim „Second Life Magazin“ und beim Magazin „Nighttimes“; beides Runway Verlag 2008: Kurzgeschichte „Tempo, Tempo!“ in der Anthologie „In den Gassen von Saramee“; Atlantis Verlag, ISBN 978-3-936742-74-9 2006: Mitarbeit beim Magazin „Phase X“; Atlantis Verlag 2005: Hauptautor beim Quellenbuch „Cuanscadan – Tor nach Erainn“; Midgard Press, ISBN 3-924714-24-X 2005: Roman „Der Dieb“; Atlantis Verlag, ISBN 978-3-936742-56-1 2003 – 2007: Beiträge und Rezensionen in den Onlineportalen „Fantasyguide“, „X-Zine“, „Krimizeit“, „Roter Dorn“ 2003: Beiträge „Die große Insel im Drachenmeer – Serendib“ und „Regem Efêru“ in „Myrkgard – Die düstere Schwesterwelt; Myrkgard Press, ISBN 3-930635-74-7 1996 – (derzeit unbekannt): Mitarbeit beim Magazin „Ringbote“; Pegasus Press 1993 – 1994: Mitarbeit beim Magazin „Nautilus – Abenteuer & Phantastik“; Abenteuer Medien Verlag 1993 – 1996: Mitarbeit beim Magazin „WunderWelten“; Fantasy Productions 1986 – 1993: Redakteur beim Magazin „ZauberZeit“; zuerst Citadel Verlag, später Laurin-Verlag 1985 – 1988: Chefredaktion des Magazins „Gildenbrief“; Verlag für F&SF-Spiele 1985: Artikel „Bücher zum Spielen“ in „Knaurs Buch der Rollenspiele“, Knaur Verlag, ISBN 3-426-03795-5 1982: Kurzgeschichte „Vom Magier und den Göttern“; Fantasia 14, EDFC 1978 – 1980: Chefredaktion des Magazins „Mythos“; Verein für Fantasy- und Simulationsspiele 1975 – 1990: Chefredaktion und Herausgabe des Fanzines New Dimension; Chaotic Productions

Alle Bücher von Karl-Georg Müller

Cover des Buches Rheingau/Taunus. Wandern für die Seele (ISBN: 9783770025381)

Rheingau/Taunus. Wandern für die Seele

 (3)
Erschienen am 01.09.2023
Cover des Buches Eifel. Wandern für die Seele (ISBN: 9783770026524)

Eifel. Wandern für die Seele

 (0)
Erscheint am 16.08.2024
Cover des Buches Irland: Wicklow Way (ISBN: 9783866866072)

Irland: Wicklow Way

 (0)
Erschienen am 15.04.2020
Cover des Buches Sauerland (ISBN: 9783866867673)

Sauerland

 (0)
Erschienen am 13.06.2022

Interview mit Karl-Georg Müller

Der Autor im Gespräch mit LovelyBooks [07.04.2011]

Wie würdest du den Autor Karl-Georg Müller beschreiben?

Er ist an allem interessiert. Er liest sich in fast jedes Buch und jede Zeitschrift oder jedes Magazin ein, die ihm in die Hände fällt, und nicht selten liest er sogar bis zum (bitteren) Ende. Manchmal eben auch nicht. So bleibt er bei Kochzeitschriften meist an den Bildern hängen, schlägt das Heft zu und wartet am Esstisch, bis seine Liebste die Rezepte in etwas Leibhaftiges verwandelt. Auf jeden Fall recherchiert der Autor sehr gerne, was sich ja bestens mit seiner ausufernden Lesegier arrangieren lässt. Ob er dabei akribisch ist? Vielleicht, vielleicht muss er sich aber auch selbst dabei stoppen, weil er bei der Recherche schnell einmal vom Stock ans Stöckchen gerät - und die eigentliche Arbeit ist für einen Autor nicht die Recherche, sondern das Schreiben. Sonst wäre er besser Detektiv geworden und nicht Autor.

Welche Vorteile bietet für dich das Internet und wie nutzt du hier den Kontakt zum Leser, wie z.B. in einer Literaturcommunity wie LovelyBooks.de?

Ich fange mit dem Nachteil an, denn den sollte man nicht unterschlagen: es lenkt ab. Es verleitet zum uferlosen Suchen, wenn man sich nicht ordentlich im Zaum hält. Und da fangen die Vorteile an: man lernt, diszipliniert zu arbeiten, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Doch dies war vermutlich nicht mit der Frage gemeint. Das Internet erleichtert die Recherchearbeit, wenn es auch das Stöbern in Büchern - die es ja auch in der Version „Papier“ gibt - nicht überflüssig macht. Aber für einen ersten Blick über ein Thema, für die Suche nach Quellenmaterial und womöglich auch für Anreize, was sich an interessanten Aspekten in einen Roman einflechten lässt, ist das Internet eine mittlerweile unverzichtbare Hilfe. Den Kontakt zu den Lesern habe ich von der Pike auf gelernt. Vor dem Internet mit seinen von aktiven Lesern betreuten Blogs gab es die Fanzines in gedruckter Form. Blogs sind ja nicht viel mehr als eine Folge der Fanzines. Und wenn ich sie mit den Fanzines aus meinen frühen Jahren vergleiche, dann sind auch Blogs nichts anderes als Zeitschriften von Fans für Fans, nur virtuell. Dagegen habe ich meine ersten Erfahrungen mit meinem im appetitlichen Spiritusumdruckverfahren multiplizierten Fanzine mit Namen „New Dimension“ gesammelt. Der Leserkontakt war dabei ein wesentlicher Bestandteil. Der direkte Kontakt war damals weniger einfach; ein mit der Schreibmaschine getippter Leserbrief ist allemal aufwendiger auf den Weg zu bringen als eine Email (oder ein Kommentar unter einen Blogbeitrag). Qualitativ hat sich durch das Internet in meinen Augen wenig geändert, quantitativ schon. Früher war die Hemmschwelle, einem missliebigen Autor eine auszuwischen, größer, zudem war es ja nicht einfach, seine Meinung an den Mann oder die Frau zu bringen. Heute wischt man ihm im Vorübergehen eine mit einer Amazon-Lesermeinung aus. Also, es hat zwei Seiten. Der Leserkontakt ist enger, auch schneller. Das ist gut, das gefällt mir. Der Autor muss sich ja dadurch nicht unter Druck setzen lassen, sondern kann selbst mit bestimmen, wie weit er die Leser an sich heran lässt. Nicht jeder muss bei Facebook präsent sein, nicht jeder muss bei Lovelybooks eine Dependance unterhalten. Wer das tut, zeigt sich aber gewillt, näher an den Leser heranzurücken und sich den Fragen zu stellen. Für mich ist es aus meiner Lebensgeschichte heraus naheliegend, auch heute den Kontakt zum Leser zu suchen. Darin hat sich bei mir wenig verändert (natürlich kombiniert sich bei mir die nachgesagte „Altersweisheit“ mit dem „Altersstarrsinn“, sodass die Leser auch einmal klare Antworten erwarten dürfen. Aber ich mag die Leser, ehrlich!) Wer schreibt, möchte ein Publikum ansprechen, und das will heutzutage vielfältiger unterhalten werden als vor 30 oder mehr Jahren. Wenn man das akzeptiert, lässt man die Leser eben auf sich zugehen. Soweit, bis man „Stopp!“ sagt.

Bei der Buchfrage können sich neuerdings Leser in Echtzeit über Autoren und ihre Bücher austauschen, damit ist ein weiterer Platz für Lob und Kritik geschaffen. Wie gehst du damit um?

Ich habe ein entsprechendes Plugin auf meiner Website eingebunden. Auch wenn bislang über diese Plattform erst wenige Fragen an mich herangetragen wurden, sehe ich es als weitere gelungene Möglichkeit, die Kommunikation zwischen Autor und Leser mit einem für beide Seiten akzeptablen Aufwand zu unterstützen. Ein „Aber“ hänge ich an: Alles in allem dürfen diese sehr kurzen Kommunikationswege nicht dazu führen, eine falsche Erwartungshaltung beim Leser zu wecken. Ein Autor soll vornehmlich das tun, womit dem Leser am besten gedient ist: spannende Geschichten erzählen. Das gelingt ihm nur, wenn er sich (von mir aus auch ins stille Kämmerlein zurückzieht und) auf den Text konzentriert. Das führt natürlich dazu, dass ab und zu Aufgaben hintenan stehen müssen - auch der Kontakt zum Leser mag dann leiden, weil nicht umgehend eine Antwort geliefert wird oder werden kann. Ich denke mal, dass dies nie böser Wille ist, sondern immer den Umständen geschuldet. Im guten Falle der Arbeit an einem Roman.

Welche Bücher oder Autoren liest du selbst gern und wo suchst du Empfehlungen für dein privates Bücherregal?

Ich habe es zu Beginn des Interwiews angedeutet: Ich lese alles, was mir im weitesten Sinne interessant erscheint. Sachbücher gehören genauso dazu wie Romane. Was ich im Gegensatz zu meinen früheren Lesejahren selten bis gar nicht lese: Science Fiction und Fantasy, da hat sich meine Leselust sehr verändert. Stattdessen lese ich zeitgenössische Autoren oder auch Klassiker, bevorzugt greife ich in die Regale mit Kriminalliteratur. Spannend muss es sein, eine dicke Prise gute Charakterzeichnung gehört mit rein, dazu ein Schreibstil, der sich vom Gros der Autoren abheben kann: dann packt es mich. Ich bin da manchmal ziemlich wahllos und ziehe mir jeden Autor an Land, der nicht schnell genug „Bleib mir nur vom Leib!“ schreit. Wenn ich jetzt Namen nennen sollte ... Ich lasse das lieber, weil es bei den Krimis die Klassiker sind, und da winkt jeder ab und sagt: klar, die muss er ja aufzählen. Also spare ich mir das. Ich höre gerne auf Tipps von Freunden, stöbere im Internet oder auch im leibhaftigen Buchhandel. Bei der Fülle ist es schwierig, die Spreu vom Weizen zu trennen. Bei einem Missgriff hilft dann aber eine gewisse Willensstärke, die den meisten Lesern ja etwas fremd ist: ein Buch wird nicht besser, wenn man sich bis zur letzten Seite durchquält. Also Mut zum abrupten Ende haben und - das Buch zuklappen und weglegen.

Wo holst du dir Ideen und Inspirationen für deine Bücher?

Überall. Das können kurze Eindrücke sein, die ich irgendwo gewinne, beispielsweise beim Laufen. Im TextArt-Forum wurde jüngst darüber diskutiert, inwieweit Laufen/Joggen beim Schreiben nützt. Das tut es, abhängig von verschiedenen Kriterien. Es fällt mir oft genug etwas Neues ein, wenn das Lauftempo stimmt. Ansonsten bietet das bewusste Leben genügend Inspiration. Das mögen dann kurze Gedankenschnipsel sein, die jemand im Gespräch äußert, oder Informationssprenkel, die in einem Internet-Artikel verborgen sind. Das tägliche Leben hält genug in der Hinterhand, um daraus eine spannende Romanhandlung zu entwickeln.

Was tust du bei einer Schreibblockade?

Laufen. Dann: An einem anderen Text arbeiten, also zum Beispiel ein neues Exposé entwerfen. Auf keinen Fall sich an der Problemstelle festbeißen. Ob das überhaupt eine Schreibblockade ist, bin ich mir gar nicht sicher, eher hat der Text einen Knackpunkt, der unerwartete Schwierigkeiten macht. Das lässt sich überwinden, indem er für eine gewisse Zeit ruht. Eine echte Schreibblockade ist eher ein grundsätzliches Problem, das auch von außen beeinflusst sein kann. Dagegen hilft, sich konsequent zum Schreiben zu animieren und täglich ein vorgegebenes Pensum zu schaffen.

Dürfen wir in nächster Zeit weitere Bücher von dir erwarten?

Ja, und ich brenne darauf. Im Herbst des Jahres wird bei „Voodoo Press“ mein Roman „Stählerne Seelen“ erscheinen, dessen Held - als Held jedenfalls sieht er sich selbst - Nat Hawthorne auf die Suche nach seiner geliebten Caitlin geht, den zwielichtigen Baron von Rottberg immer auf seinen Fersen. Die drei Personen feierten jüngst in meiner Kurzgeschichte „Ich schneide sie in Stücke!“ ihr Debüt, die in der Anthologie „Painstation“ erschien. Es wird eine wilde Mischung aus Steampunk und London, Grusel und Unterwelt, dazu noch viel Liebe und viel Hass. Fürs nächste Jahr ist eine Fortsetzung zu „Die Herrin der Dornen“ geplant; der Titel steht mit „Die Sklavin der Schmerzen“ schon fest und deutet die Richtung an: SM. Der Folgeband um Morna LeFay ist wieder in der mittelalterlichen Welt von Mercia angesiedelt und wird alles aufbieten, was zu einer magisch angehauchten Geschichte gehört. Daneben entwickele ich aktuell mit meiner Agentin Alisha Bionda verschiedene Projekte, die wir einigen Verlagen anbieten möchte. Auch die stapfen wieder im phantastischen Genre umher, ob sie jedoch der harten Wirklichkeit der deutschen Verlagswelt stand halten können - wir werden es sehen.

Welche Wünsche hast du im Bezug auf Deine Bücher und deine Arbeit im Jahr 2011?

Dass ich die Arbeit an den Büchern nicht für mich alleine erbringe, sondern dass die Bücher auch den Lesern gefallen. Aber das ist kein spezieller Wunsch für 2011, sondern gilt für jedes Jahr.

Frage

Antwort

Neue Rezensionen zu Karl-Georg Müller

Cover des Buches Rheingau/Taunus. Wandern für die Seele (ISBN: 9783770025381)
Joerg_Thamers avatar

Rezension zu "Rheingau/Taunus. Wandern für die Seele" von Karl-Georg Müller

Durch Rheingau und Taunus für die Seele wandern
Joerg_Thamervor 6 Monaten

Auch für mich als Ortsansässiger hat der Wanderführer Rheingau / Taunus noch einige unbekannte und sehr reizvolle Touren in petto. Karl-Georg Müller beschreibt nicht nur die Tour sondern bringt seine Gefühle während der Wanderungen immer wieder mit ins Spiel. Dadurch machen die Tourbeschreibungen einem schon beim Lesen viel Lust aufs Wandern und unterscheiden sich wohltuend von anderen Wanderführern. Eben für die Seele geschrieben. Ihr vermisst noch etwas? Ach ja, stimmt: mich seht Ihr im Buch auf Seite 167 in klein und auf Seite 169 fast formatfüllend ;-)

Die vollständige Rezension findet Ihr auf meinem Blog: https://outdoorsuechtig.de/2018/05/29/wanderungen-fuer-die-seele-rheingau-taunus/

Cover des Buches Rheingau/Taunus. Wanderungen für die Seele (ISBN: 9783770020522)
Viv29s avatar

Rezension zu "Rheingau/Taunus. Wanderungen für die Seele" von Karl-Georg Müller

Liebevoll beschriebene Touren
Viv29vor 4 Jahren

Das Buch enthält zwanzig Wanderungen in Taunus und Rheingau, deren Orte auf der übersichtlichen Karte vorne im Umschlag gut erkennbar sind. Die farbige, über zwei Umschlagseiten gehende Karte gibt schon einen Vorgeschmack der ausgezeichneten visuellen Gestaltung des Buches. Es finden sich zahlreiche Farbfotos, die fünf Kategorien der Touren (Auszeit-, Panorama-, Verwöhn-, Entschleunigung- und Erfrischungstouren) haben unterschiedliche farbliche Kennzeichnungen, was nicht nur übersichtlich praktisch, sondern auch ansprechend ist. Hier ist das Preis-Leistungsverhältnis absolut gelungen und ich habe mich an der Gestaltung häufig gefreut, auch das Papier ist hochwertig. Allerdings gibt es bei den Fotos auch einen kleinen, rein subjektiven, Kritikpunkt. Fast auf allen sind Familie und Freunde des Autors (nehme ich jedenfalls an) zu sehen und es gibt ziemlich viele ähnlich aussehende recht große Fotos von Leuten im Restaurant mit einem Teller Essen vor sich. Da hätte ich doch mehr Fotos der Wanderwege und der Natur den fast gleichen Fotos mit Unbekannten beim Essen vorgezogen und auch die Fotos der Gegend wären ohne die Leute im Bild für mich ansprechender gewesen. Es ist ja nun einmal kein privates Familienalbum, sondern ein Buch, in dem man sich über Wanderrouten informieren möchte. Erfreulich ist die gute Qualität der Fotos.

Die Touren sind gut ausgesucht, hier waren viele, die ich in meinen anderen Wanderführern der Gegend nicht stehen habe, so daß es sich wirklich gelohnt hat. Die Beschreibungen sind sehr persönlich, man fühlt sich, als ob man nebenher geht. Manchmal hätte ich mir neben den Wegbeschreibungen auch einige weitere Informationen darüber gewünscht, was man nun sieht, wenn man von Straße X auf Weg Y einbiegt, denn gelegentlich ist der „Wir gehen von x in Richtung y und dann nach z“-Teil doch sehr lang, ohne daß man etwas über das erfährt, wofür sich die Wanderung lohnt. Bei zwei Wanderungen habe ich nachher zwar alles über die Wegführung, aber doch recht wenig darüber erfahren, was mich auf der Strecke erwartet. Dem stehen allerdings auch viele gute Beschreibungen gegenüber. Manche Touren sind so gut beschrieben, daß ich am liebsten gleich losgezogen wäre. Sehr schön sind auch die kleinen Informationskästen neben dem Text, die weitere Informationen zu manchen Sehenswürdigkeiten und anderen Dingen geben. An anderen Stellen werden zwar viele Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke aufgezählt, ohne daß allerdings erwähnt wird, was diese sind. Insofern hätte ich mir beim Lesen doch an mehreren Stellen mehr Information gewünscht, dafür hätte ich häufig darauf verzichten können, zu erfahren, an welcher Bank man sich hingesetzt oder wie vorsichtig man die Straße überquert hat, oder welche Gerichte und Getränke jedes Mal bestellt wurden. Das sind nette Informationen, wenn auf eine Besonderheit hingewiesen wird, aber hier war es oft allgemeiner Teil der Beschreibung, der m.E. besser für die o.g. mir fehlenden Informationen hätte genutzt werden sollen. Insgesamt haben mir die Routenbeschreibungen aber gut gefallen.

Schön fand ich, dass am Anfang jeder Tour eine Übersicht über Gesamtkilometer, Gesamthöhenmeter, Dauer und dem Vermerk, ob es ein Rundweg ist, steht. Am Ende jeder Tour gibt ebenfalls ansprechend und übersichtlich weitere Informationen hinsichtlich Wegarten, Anfahrts- und Einkehrtips u.a., sowie einer Routenkarte, auf der auch die besonderen Wegpunkte eingezeichnet sind. Ich hätte es noch vorgezogen, ein Höhenprofil jeder Wanderung dort zu finden, denn ich finde Gesamthöhenmeter wenig aussagekräftig. Gut gefallen hat mir, daß bei manchen Touren auch Alternativmöglichkeiten für eine längere oder kürzere Strecke genannt wurden.

So ist dieser Wanderführer gut durchdacht, ausgesprochen ansprechend gestaltet, bietet gute abwechslungsreiche Touren, auch wenn man sich in der Gegend schon ein wenig auskennt. Die sehr persönliche Schreibweise hat Vor- und Nachteile, was aber Geschmackssache ist. Empfehlenswert ist dieses Buch in jedem Fall.

Gespräche aus der Community

Hallo Herr Müller, ich habe gehört, dass es einen 2.Teil zu die Herrin der Dornen geben wird! Wann soll dieser denn auf den Markt kommen?
Zum Thema
1 Beiträge
Karl-Georg Müllers avatar
Letzter Beitrag von  Karl-Georg Müllervor 14 Jahren
Die Fortsetzung zu "Die Herrin der Dornen", die "Die Sklavin der Schmerzen" heißen wird, ist für 2012 eingeplant. Ein genauerer Erscheinungstermin steht derzeit jedoch noch nicht fest.

Zusätzliche Informationen

Karl-Georg Müller wurde am 23. April 1959 in Deutschland geboren.

Karl-Georg Müller im Netz:

Community-Statistik

in 13 Bibliotheken

auf 1 Merkzettel

von 2 Leser*innen gefolgt

Worüber schreibt Karl-Georg Müller?

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks