Karl-Ludwig Wetzig

 4 Sterne bei 1 Bewertungen
Autor*in von Kanada.

Lebenslauf

Karl-Ludwig Wetzig studierte Germanistik und Skandinavistik an den Universitäten Bonn und Uppsala. Er war lange Reiseleiter und lebte viele Jahre in Island. Veröffentlichung von Bildbänden. Für den geplanten Band reiste er im März 2001 nach Kambodscha.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches 60 Kilo Kinnhaken (ISBN: 9783608502565)

60 Kilo Kinnhaken

 (51)
Erscheint am 19.10.2024 als Taschenbuch bei Tropen.
Cover des Buches Mein gelbes U-Boot (ISBN: 9783492072892)

Mein gelbes U-Boot

Neu erschienen am 29.08.2024 als Gebundenes Buch bei Piper.

Alle Bücher von Karl-Ludwig Wetzig

Cover des Buches Kanada (ISBN: B002PDJ5UQ)

Kanada

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Erschienen am 01.01.2008

Neue Rezensionen zu Karl-Ludwig Wetzig

Cover des Buches Eis (ISBN: 9783442483174)
Igelmanu66s avatar

Rezension zu "Eis" von Ulla-Lena Lundberg

Warum?
Igelmanu66vor 10 Tagen

»Man muss gucken, wie man zurechtkommt, wenn man auf einer Insel lebt.«

 

Die Örar-Inseln, einsam gelegen zwischen Finnland und Schweden, Mitte der 1940er Jahre. Pastor Petter Kummel, seine Frau Mona und die kleine Tochter Sanna wollen hier ein neues Leben beginnen. Der Krieg ist vorbei, das ist das eine. Noch gravierender ist aber, dass sowohl Petter als auch Mona aus Familien kommen, in denen die jungen Leute sich eingezwängt und von elterlichen Forderungen bedrängt fühlten. Hier nun, am gefühlten Ende der Welt, können sie selbständig schalten und walten – beide können es kaum erwarten.

 

Auch die Gemeinde auf Örar freut sich auf die junge Familie. Die Lebensumstände sind hart, weshalb es kein Vorgänger lang bei ihnen aushielt. Die Kummels aber sind von ihrem neuen Heim begeistert, sie lieben die Natur mit all ihren Herausforderungen und den rauen Charme der Bewohner. Auch die mögen sich eine Zukunft ohne den charismatischen Geistlichen und seine zupackende Frau nicht mehr vorstellen, niemals zuvor passten Neuhinzugezogene so perfekt in die Gemeinschaft.

 

Das Buch schildert die nächsten Jahre, in denen die Kummels Eis und Sturm trotzen, Nordlichter bestaunen, ein weiteres Kind bekommen und in der Gemeinde zu wichtigen und guten Entwicklungen beitragen. Natürlich geht das nicht ohne Reibereien ab, in der Ehe herrscht nicht immer eitel Sonnenschein und der junge Geistliche zweifelt mehr als einmal an sich.

 

Obwohl es ein ruhiges Buch ist, packte mich der Stil und ich genoss die großartigen Beschreibungen der Natur und der Lebensumstände. Ich fühlte mich richtig in die Handlung hereingezogen, ärgerte mich manches Mal über die ihren Kindern gegenüber oft ungeduldige Mona und liebte den grundguten, manchmal etwas naiven jungen Pastor.

 

Vermutlich war es diese Nähe zur Handlung, die dann auch dafür sorgte, dass mich ein schlimmes Unglück nicht nur erschütterte, sondern mir die Freude am Weiterlesen nahm. Von diesem Moment an war alles nur noch schrecklich, dazu noch intensiv geschildert, geradezu unerbittlich. Ich habe mich wirklich gefragt, warum das sein musste, warum die Autorin dem Buch kein gutes oder zumindest versöhnliches Ende gönnen konnte. Was soll man da für eine Lehre entnehmen? Egal, wie sehr man sich bemüht, egal, was man in Kauf nimmt, am Ende verliert man? Und alle anderen mit? Es gibt am Ende des Buchs nur Verlierer und leider zähle auch ich mich dazu.

 

Fazit: Über weite Teile ein wirklich schöner Roman, intensiv, berührend, voller großartiger Beschreibungen. Aber dann raubte mir eine fiese, und wie ich finde unnötige, Wendung alle Freude am Buch.

Cover des Buches 60 Kilo Kinnhaken (ISBN: 9783608501841)
Sommerkindts avatar

Rezension zu "60 Kilo Kinnhaken" von Hallgrímur Helgason

bildgewaltig
Sommerkindtvor einem Monat

Mit einer bildgewaltigen Sprache erschafft der Autor einen lebhaften Eindruck und Bilder vom Leben der Isländer um die Jahrhundertwende.


Im Mittelpunkt der Handlung steht Gestur, der es alles andere als leicht hat. Sein tägliches Leben ist ein Kampf ums überleben nicht nur das Seinige sondern auch seiner Adoptivfamilie, für die er mittlerweile, die Verantwortung trägt. Er arbeitet hart um sie alles zu ernähren und wird so nach und nach erwachsen. Übernimmt Verantwortung.


Es zeigt sich aber auch in welcher sozialen rauen Gefüge die Geschichte spielt. Es wird nicht nur unter menschenunwürdigen Verhältnissen gelebt sondern auch gearbeitet. Es wird gesoffen und gevögelt. Die Gesellschaft ist total verrohrt. Mit den Sprung in die Industrialisierung verbessern sich zwar die Lebensumstände für einige, aber für viele ändert sich trotz harter Arbeit wenig. Frauen werden als Freiwild betrachtet und Femiziede werden nicht geahndet oder gar unter den Teppich gekehrt.


Und all diesen Trubel lebt und arbeitet Gestur, der zwar Stück für Stück durch harte Arbeite ein ganz klein wenig aufsteigt im Gegenzug aber auch von gewieften Spekulanten betrogen und ausgenutzt wird. Es dauert viele viele Jahre bis Gestur samt Familie von einem Erdhügel in ein Holzhaus ziehen kann.


Das er trotz allem seines sonniges behält grenzt schon an ein Wunder, bei den vielen Nackenschlägen, die ihn ereilen.


Fazit: Ein einzigartiges und opulentes Werk eines Wortkünstlers, der ein Gemälde erschafft, das man mit all seinen Farben vor sich sieht. Jedoch sehr kleinteilig erzählt und sehr umfangreich. Es hat Spaß es zu lesen auch wenn mir am Ende fast die Luft ausgegangen ist. Lesenswert ist es vor allem für diejenigen, die sich für Historische Romane begeistern.

Cover des Buches 60 Kilo Kinnhaken (ISBN: 9783608502565)
M

Rezension zu "60 Kilo Kinnhaken" von Hallgrímur Helgason

Lesenswert
Mareike_Pfenningvor 5 Monaten

Die Geschichte hat mir gut gefallen. Es haben mir ein paar Einzelheiten gefehlt, weil ich Band eins vorher nicht gelesen hatte, bin aber trotzdem gut und schnell in die Geschichte gekommen. Das Cover hat etwas spannendes mit dem vor sich hin fahrenden Schiff auf hoher See und der Klappentext hat mich schnell neugierig auf das Buch gemacht. Habe das Buch lesen wollen, weil ich sehr neugierig auf Island bin und nordische Literatur mag.

Ich werde auch Band eins noch lesen. Leseempfehlung an alle, die Island lieben oder etwas kennen lernen wollen. Auch wenn es „ein dicker Schinken“ ist, es lohnt sich allemal.

Ein Stern Abzug, weil der Schreibstil mich nicht ganz überzeugt hat, das mag aber auch an der Zeit liegen, in der die Geschichte spielt. Ansonsten wirklich lesenswert. Und die Überserzerin hat bestimmt ganze Arbeit geleistet!

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