Karl Deisseroth

 4,4 Sterne bei 7 Bewertungen

Lebenslauf

Karl Deisseroth ist Professor für Biotechnik und Psychiatrie. Er studierte in Harvard, u.a. Creative Writing, und unterrichtet heute an der Stanford University. Neben seiner Lehr- und Forschungsarbeit war er jahrelang in der ambulanten Psychiatrie tätig, und nach wie vor behandelt er z.B. Menschen mit Diagnosen auf dem Autismus-Spektrum. Deisseroth veröffentlichte zahlreiche Arbeiten u.a. in »Nature« und »Science«, er selbst und seine Forschung erfuhren bereits große Beachtung in internationalen Medien, u.a. »New York Times«, »SPIEGEL« und SWR. Für seine Entwicklung bahnbrechender biotechnischer Verfahren, wie die Optogenetik, erhielt er namhafte und hochdotierte Auszeichnungen, darunter den Else-Kröner-Fresenius-Preis für medizinische Forschung 2017, den Kyoto-Preis 2018, den A.H.-Heineken-Preis für Medizin 2020 von der Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften und den Albert-Lasker-Preis, die höchste medizinisch-wissenschaftliche Auszeichnung in den USA, im Jahr 2021. Deisseroth lebt mit seiner Frau und fünf Kindern in Palo Alto, Kalifornien.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Karl Deisseroth

Cover des Buches Der Stoff, aus dem Gefühle sind (ISBN: 9783896676511)

Der Stoff, aus dem Gefühle sind

(6)
Erschienen am 01.11.2021
Cover des Buches Projections: A Story of Human Emotions (ISBN: 9781984853691)

Projections: A Story of Human Emotions

(1)
Erschienen am 15.06.2021

Neue Rezensionen zu Karl Deisseroth

Cover des Buches Der Stoff, aus dem Gefühle sind (ISBN: 9783896676511)
Georg333s avatar

Rezension zu "Der Stoff, aus dem Gefühle sind" von Karl Deisseroth

Georg333
Deisseroth's Bemühen ist lobenswert, aber wer wißen will, was die Ursachen sind von Liebe, Gefühlen & Krankheiten sowie die (extremen) Unterschiede zwischen Herz- & Kopfverstand, lese die nachbiblischen Erläuterungen & Warnungen Christi, v.a. bei Jakob Lorber & Bertha Dudde!

1) Fazit: a) Laut Christus, Meister Eckhart, Max Seltmann u,A. ist das "Geistfünklein" ("Gottesfunke") unserer Herzen die Ursache von echter selbstloser Liebe, Gefühlen, Humor & wahrer Erkenntis, nicht irgendwelche Zusammenrottungen /Netzwerke) von Materie(bausteinen) wie Deisseroth behauptet!

In Anbetracht dessen, daß die irdische Menschheit in Kürze (m.E. 2025-2033!) laut Christus nachbiblischer umfangreicher Mitteilungen, Warnungen & Prophezeiungen, v.a. an Jakob Lorber, Bertha Dudde & Max Seltmann, auf Katastrophen unvorstellbarer Ausmaße zusteuert, sollte man schleunigst derartige Primär-Literatur lesen, auch sekundäre: Gerd Gutemann, Franz Deml, Kurt Eggenstein, Walter Lutz (siehe angehängte Bücher)! Denn diese ist um Klassen beßer & nützlicher (!) als das Rezensionsbuch! Deisseroth ist beruflich & anscheinend auch privat in erster Linie Materialist, Atheist. Demzufolge kann er nicht wahrhaft erklären & nicht wirklich verstehen, was Gefühle & Liebe sowie seelische Krankheiten sind!
"Entgeistung" & massiver Atheismus der Menschheit ist laut Christus das Grundübel, daß am Ende der bald anstehenden "letzten sieben Jahre der Erde" (siehe auch Buch Daniel)  zur selbstveranlaßten Vernichtung der Menschheit führen wird (m.E. 2033!)!

„Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

"Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden." lorber-jakob.de

2) Rezensionen
a) Michael Lange, 2021, deutschlandfunkkultur.de: "Besondere Begegnungen sind dafür verantwortlich, dass Karl Deisseroth die Entstehung der Gefühle im menschlichen Gehirn kennenlernen wollte. In seinem Leben und auch in diesem Buch treffen zwei Welten aufeinander. Im Labor untersucht er emotionale Zustände von Mäusen und entwickelt moderne Methoden für die Neurowissenschaft. Als Arzt in der ambulanten Psychiatrie trifft er Menschen, die extreme Emotionen durchleben oder deren Gefühlswelt aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Vorbild Oliver Sacks
Nicht sachlich und abgeklärt, sondern sehr emotional, manchmal geradezu poetisch, beschreibt er seine eigenen Gefühle, die diese bewegenden Lebensgeschichten in ihm auslösen. Die Art und Weise, wie Deisseroth seine Gesprächspartner gleichermaßen exakt und zugewandt beschreibt, erinnert an den Stil des Neurologen und Buchautors Oliver Sacks. Einige der beschriebenen Schicksale könnten auch aus dessen umfangreichem Werk stammen.
Ein 67-jähriger Mann entwickelt nach den Terrorangriffen am 11. September 2001 eine Manie. Aus einem zurückhaltenden Versicherungsangestellten wird ein lauter, engagierter Prediger. Seine Familie erkennt ihn nicht mehr wieder. Die neue Kompromisslosigkeit rüttelt auf, zerstört aber auch menschliche Beziehungen. Als Medikamente ihn „beruhigen“, verblasst dieser Teil seiner Persönlichkeit wieder. Ferngesteuerte Gehirne
Sehr unvermittelt wechselt Karl Deisseroth von bewegenden Fallgeschichten in die rationale Welt der Laborforschung. Dabei steht oft die von ihm mitentwickelte Technik der Optogenetik im Vordergrund. Sie ermöglicht es, wenige Nervenzellen im Gehirn eines Versuchstiers gezielt zu aktivieren. Dazu erhalten die Nervenzellen einen Lichtrezeptor, der auf feine Laserstrahlen reagiert. Das Lichtsignal wird im Gehirn in ein Nervensignal umgewandelt. So lassen sich zum Beispiel friedliche Mäuse durch Lichtsignale in aggressive Monster verwandeln. Deisseroth taucht tief ein in die Details der Hirnforschung, die er leider nicht immer verständlich erklärt. Unklar bleibt, wie persönliche Erfahrungen aus dem Alltagsleben und wissenschaftliche Erkenntnisse auf Zellniveau zusammenhängen. So entstand ein Buch mit vielen bewegenden und informativen Geschichten, die den Ursprung menschlicher Emotionen aber nicht anschaulich erklären. Das liegt aber nicht nur an der Schreibweise des Autors. Der Stoff, aus dem Gefühle sind, bleibt trotz persönlicher Anteilnahme und kompetenter wissenschaftlicher Analyse nach wie vor rätselhaft."

3) Zitate aus dem Rezensionsbuch
a) "Wie der Name sagt, wurden diese neuronalen Netzwerke von der Neurobiologie inspiriert. Die Erkenntnisse auf diesem Gebiet sollten Jahrzehnte später eine Revolution der lernenden Maschinen [KI = Künstliche Intelligenz] anstoßen, die mittels gewaltiger Ansammlungen zellartiger Einheiten nahezu alle Bereiche der menschlichen Forschung und Information umkrempelt, darunter auch die Neurobiologie, von der sie einst angeregt wurde. Es scheint, als könnten große Ansammlungen von kleinen vernetzten Einheiten fast alles erreichen [ein großer Irrtum!] – wenn sie nur richtig miteinander verbunden werden. Ich überlegte, ob sich auch etwas Rätselhaftes wie unsere Emotionen auf der Ebene von Zellen erklären ließe. Was bewirkt starke Regungen und angepasste beziehungsweise fehlangepasste Gefühle in gesunden und kranken Menschen? Oder anders gefragt, was sind diese Gefühle in einem physischen Sinne, auf der Ebene der Zellen und ihrer Verbindungen? Das schien mir eines der größten Geheimnisse des Universums, vielleicht nur noch übertroffen von der Frage nach dem Ursprung und dem Seinsgrund des Universums. Das menschliche Gehirn war eindeutig der Schlüssel zu diesem Rätsel [Fehlschluß!], denn nur Menschen können ihre Emotionen angemessen beschreiben. Da ich glaubte, dass die Neurochirurgie einen privilegierten Zugang zum menschlichen Gehirn habe, schien mir dies der logische Zugang und der geeignete Ort, um das menschliche Gehirn zu erforschen und zu heilen. Also schlug ich in meinem Medizinstudium diese Richtung ein." S. 17

4) Zitate

"Befiehl du deine Wege

Befiehl du deine wege /
Und was dein hertze kränckt /
Der allertreusten pflege
Deß / der den himmel lenckt /
Der wolcken / lufft und winden /
Gibt wege / lauf und bahn /…
Der wird auch wege finden /
Da dein fuß gehen kan...

Hoff / o du arme seele /
Hoff und sey unverzagt /
Gott wird dich aus der höle /
Da dich der kummer plagt /
Mit grossen gnaden rücken /
Erwarte nur die zeit /
So wirst du schon erblicken
Die Sonn der schönsten freud....."

Paul Gerhardt





Cover des Buches Der Stoff, aus dem Gefühle sind (ISBN: 9783896676511)
Elchi130s avatar

Rezension zu "Der Stoff, aus dem Gefühle sind" von Karl Deisseroth

Elchi130
Faszinierend, spannend, jedoch manchmal zu wissenschaftlich

Der Psychiater und Biotechniker Karl Deisseroth hat sich bei seiner Arbeit mit Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, gefragt, ob es möglich ist, zu erfahren, wo diese Erkrankungen herkommen. Dazu hat er mit einem Team Möglichkeiten entwickelt, um die Zellen im Gehirn zu benennen, die aufgrund ihrer Funktion für die Erkrankungen zuständig sind.

In seinem Buch „Der Stoff, aus dem Gefühle sind“ stellt er uns nun an Fallbeispielen aus seiner Berufswelt die einzelnen Erkrankungen vor. Er macht sich viel Gedanken über seine Patienten und stellt sich immer wieder die Frage, welche Region im Gehirn für das Entstehen der jeweiligen Erkrankung verantwortlich ist und welche Möglichkeiten es gibt bzw. geben könnte, um dem Patienten zu helfen. Dabei überlegt er auch immer wieder, welchen möglichen evolutionären Hintergrund diese Erkrankung haben könnte, d.h. welchen Vorteil kann die Gesellschaft aus der Erkrankung einzelner ziehen. Die Fallbeispiele und die Erläuterungen zu den einzelnen Erkrankungen waren für mich sehr spannend. Die Gedanken des Autors zu dem Sinn dieser Krankheiten und den Möglichkeiten, wie diese in Zukunft vielleicht einmal geheilt werden könnten, waren für mich zum Teil ungeheuer faszinierend. Auch die Erklärungen, wie die Forschung anhand von Mäusen herausgefunden hat, welche Gehirnzellen für welche Verhaltensweisen verantwortlich sind und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben könnten, haben mich oft sehr beeindruckt.

Doch gerade zu Beginn und zum Ende des Buches waren mir die Erklärungen immer wieder zu wissenschaftlich und abstrakt, um ihnen gut folgen zu können. Für Lesende aus dem naturwissenschaftlichen Bereich war dies bestimmt interessant. Ich selbst fand es schade, denn am Anfang hätte ich das Buch deswegen fast zur Seite gelegt und nicht weitergelesen. Zum Glück habe ich das nicht getan, denn ich hätte etwas verpasst.

Cover des Buches Der Stoff, aus dem Gefühle sind (ISBN: 9783896676511)
Theblackswans avatar

Rezension zu "Der Stoff, aus dem Gefühle sind" von Karl Deisseroth

Theblackswan
Menschen besser verstehen

In 'Der Stoff aus dem Gefühle sind' von Karl Deisseroth taucht der Psychiater tief mit uns in die menschlichen Gefühle ab.


Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, habe ich erwartet, dass es hauptsächlich um den Ursprung der menschlichen Grundemotionen Wut, Freude etc. Geht. Aber schon die Einleitung hat klargemacht das es nicht so ist. Das kann man jetzt enttäuschend finden aber immerhin wurde man darauf vorbereitet. Stattdessen führt Deisseroth anhand seiner alten Patienten durch verschiedene Emotionen oder eher Krankheitsbilder die sehr stark von Emotionen gesteuert werden. Dort erklärt er die Fallgeschichte und Erkenntnisse der speziellen Patienten und geht dann auf die möglichen Evolutionären Beweggründe dafür ein und verifiziert es mit den Techniken der Optigenetik.


Dieses Zusammenspiel macht die Geschichten sehr interessant und vielschichtig, jedoch auch definitiv schwerer zu lesen und zu verdauen. Man muss sich pro Kapitel (die teils sehr lang sind) sehr konzentrieren um alle Zusammenhänge zu verstehen. Kein Buch f zum Entspannen nach einem langen Tag.


Für jeden, der sich für Neurologie, Psychologie und Emotionen interessiert finde ich das Buch sehr interessant und empfehlenswert. Für jeden der wissen möchte warum wie Freude empfinden würde ich es eher nicht empfehlen. Diese Erklärungen sind zwar vorhanden doch man muss sie suchen

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 11 Bibliotheken

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks