Rezension zu In den Häusern der Irren von Karl Zbigniew Grund
Fremde Welten
von MariaKornflint
Kurzmeinung: Gewappnet mit feinem Sarkasmus flaniert Karl durch seine eigene, schmerzliche Biografie.
Rezension
MariaKornflintvor 7 Jahren
Wer gerne die Augen vor der Realität verschließt, wird sich mit der Lektüre der autobiografischen Geschichte eventuell schwertun; obwohl der Autor sein Schreibhandwerk meisterlich beherrscht.
Mit feinem Sarkasmus und lakonischer Sprache führt er uns durch eine Welt, in der sich die Grenzen zur sogenannten Normalität weit verschoben haben. Hier wimmelt es von ver-rückten Gestalten, denen wir, ohne es zu ahnen, auch im täglichen Leben ständig begegnen. Denn wir sitzen alle auf die eine oder andere Weise im Glashaus der Unzulänglichkeiten und keiner weiß, ob und wann der erste Stein fliegt.
„In den Häusern der Irren“ führt uns eindrücklich vor Augen, dass nach dem Komplettabsturz ein Neubeginn möglich sein kann.
Der Autor wirkt auf mich wie ein Flâneur durch die eigene Biografie, der sich auch von schmerzlichen Erlebnissen, stets verständnisvolle Bilder bewahrt. Auf jeden Fall ist Karl Grund in seinem Schriftstellerleben angekommen – nicht zuletzt auch dank der Nibelungentreue seiner Frau.
Mit feinem Sarkasmus und lakonischer Sprache führt er uns durch eine Welt, in der sich die Grenzen zur sogenannten Normalität weit verschoben haben. Hier wimmelt es von ver-rückten Gestalten, denen wir, ohne es zu ahnen, auch im täglichen Leben ständig begegnen. Denn wir sitzen alle auf die eine oder andere Weise im Glashaus der Unzulänglichkeiten und keiner weiß, ob und wann der erste Stein fliegt.
„In den Häusern der Irren“ führt uns eindrücklich vor Augen, dass nach dem Komplettabsturz ein Neubeginn möglich sein kann.
Der Autor wirkt auf mich wie ein Flâneur durch die eigene Biografie, der sich auch von schmerzlichen Erlebnissen, stets verständnisvolle Bilder bewahrt. Auf jeden Fall ist Karl Grund in seinem Schriftstellerleben angekommen – nicht zuletzt auch dank der Nibelungentreue seiner Frau.