Rezension zu "Glückwunsch zum Baby, Sie sind gefeuert!" von Sandra Runge
Als Kind träume ich immer von dem vermeintlich schönen Gedanken irgendwann einmal eine Familie zu haben mit Mann und Kindern. Wenn man den gesellschaftlichen Werdegang und die Entwicklung des Schulsystem betrachtet Frage ich mich immer ob es nicht reiner Egoismus in diese Welt ein Kind zu setzen. Ist es dann doch so weit, dass man ein Kind bekommt (und das auch möchte) geht für viele Frauen ein Traum in Erfüllung. Bis man dies dem Arbeitgeber mit teilt. Plötzlich rückt der wirtschaftliche Aspekte sowohl für Arbeitgeber als auch für Eltern in den Vordergrund.
Die Autorinnen zeigen anhand von konkreten Fallbeispielen wie es Müttern und Vätern beruflich ergeht wenn sie ihrem Arbeitgeber mitteilen, dass sie ein Kind bekommen und welche Folgen es für sie hatte. Die Fallbeispiele werden juristisch und statistisch hinterlegt. Des weiteren werden auch Gegenbeispiele gezeigt von humanen und familienfreundlichen Betrieben. Außerdem werden Tipps für Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgelistet , sowie darauf hingewiesen ab wann genau eine Diskriminierung vorliegt.
Mir ist die Bedeutung und Ernsthaftigkeit dieses Themas erst durch dieses Buch bewusst geworden. Ich finde es großartig, dass die Initiative proparents ins Leben gerufen wurde, sodass Eltern gemeinsam etwas unternehmen können. Den am Ende sind es die Kinder die es abbekommen. Diejenigen die am allerwenigsten etwas dafür können.