Rezension zu "Wunderwaffe Basenfood" von Jürgen Prof. Dr. Vormann
Das Buch „Wunderwaffe Basenfood“ ist eine Mischung aus Sach- und Kochbuch. Es wurde von Prof. Dr. Jürgen Vormann geschrieben und ist im Becker Joest Volk Verlag erschienen. Die Rezepte stammen von Karola Wiedemann. Herr Prof. Dr. Vormann hat Ernährungswissenschaften studiert und das Institut für Prävention und Ernährung (IPEV) gegründet und leitet es bis heute. Frau Wiedemann ist Diplom-Haushaltsökonomin. Sie arbeitet als Redakteurin und Autorin für Kochbücher.
Im ersten Teil wird darauf eingegangen, warum Basenfood bzw. ein stimmiges Säure-Basen-Verhältnis so wichtig für den Körper ist und welche Krankheiten durch Übersäuerung entstehen bzw. begünstigt werden. Dabei werden verschiedene wissenschaftliche Studien als Beleg für das enthaltene Wissen herangezogen. Zur Verdeutlichung werden Ergebnisse auch in Form von Diagrammen aufbereitet und beispielsweise chemische Prozesse oder folgen von Übersäuerung zusätzlich grafisch dargestellt. Daran schließt sich die Säure-Basen-Wert-(PRAL-)Tabelle an. In dieser ist für unterschiedliche Lebensmittel angegeben, wie säure- bzw. basenüberschüssig diese sind.
Dann folgt der Rezeptteil, der aus mehr als 70 Rezepten besteht. Hier sind beispielsweise Rezepte für Frühstück, Suppen, unterschiedliche Arten von Hauptgerichten aber auch für Süßes und Snacks enthalten. Sie bestehen aus der Personenzahl, für die sie ausgelegt sind, verschiedenen Zeitangaben, der Zutatenliste, der Zubereitung, den Säure-Basen-Werten pro Person unterteilt in 30-Jährige, 40-Jährige, 50-Jährige, 60-Jährige und 70-Jährige, einem Foto sowie ggf. noch Tipps und Variationsmöglichkeiten. Wenn ein Rezept vegan, laktosefrei oder glutenfrei ist, wird hierauf hingewiesen.
Auch dieses Buch ist im hilfreichen Mengenrechner des Becker Joest Volk Verlags enthalten. Dieser ist im Internet zu finden und erleichtert die Rezeptsuche und enthält auch Nährwert- und Kalorienangaben. Er verfügt ebenfalls über einen Mahlzeitenplaner und eine Einkaufszettelfunktion.
Die Mischung aus Wissensvermittlung und dazu passenden Rezepten hat mir sehr gut gefallen. Das Wissen wird verständlich vermittelt, jedoch hätte für mich darauf verzichtet werden können, im Detail auf die Studien einzugehen. Mir hätte ausgereicht, wenn mitgeteilt worden wäre, dass es hierzu eine Studie mit x Personen gab und zu welchem Ergebnis diese geführt hat. Auch war mir die eine oder andere Wiederholung etwas zu viel. Gut gefallen hat mir, dass darauf hingewiesen wurde, dass nicht komplett auf sauer verstoffwechselte Nahrungsmittel verzichtet werden soll sowie die Bandbreite an leckeren Rezepten.
Insgesamt empfehle ich das Buch gerne Personen, die sowohl Informationen über Basenfood und die negativen Folgen von zu säurehaltiger Ernährung erhalten möchten als auch Rezepte für eine basenreichere Ernährung.