Rezension zu "Coffee und die Herzstimme" von Karolina Kupka
Bei Coffee und die Herzstimme handelt es sich um eine Geschichte, die überwiegend aus der Perspektive des kleinen Hundes Coffee erzählt wird. Er beschreibt, wie er in die Familie gekommen ist, welche Menschen und Tiere es in seiner Familie überhaupt so gibt und was ihn bewegt.
Auch alle anderen Familienmitglieder kommen zu Wort und schildern die Erlebnisse aus jeweils ihrer eigenen Perspektive. Dabei geht es vor allem auch um die große Frage, was die Unterschiede ausmacht, wenn man entweder mit dem Kopf oder mit dem Herzen denkt und entscheidet. Die Tiere überlegen dabei, was ihre Aufgabe und die Aufgabe des Menschen auf dieser Welt eigentlich ist.
Im gleichen Atemzug werden dabei auch kritische Themen angesprochen, wie z.B. Massentierhaltung, wie es dazu gekommen ist und was man ändern müsste. Der Leser wird also immer wieder zum Nachdenken angeregt und kann sein eigenes (Konsum-)Verhalten hinterfragen.
Manchmal muss man ein klein wenig aufpassen, dass man beim Lesen nicht den Faden verliert, da die einzelnen Erzähler relativ schnell zwischen den Themen hin- und herspringen und eben auch der Erzähler selbst häufig wechselt (Hund Coffee, die anderen Hunde, Katzen, Pferde und Menschen). Andererseits macht der Erzählstil aber auch den gewissen Charme des Buches aus und man kann sich gut vorstellen, dass es eben vor allem Tiere sind, die hier die Protagonisten sind.
Ich habe beim Lesen viel geschmunzelt, aber auch oft zustimmend genickt, wenn es um die kritischen Themen ging. Von mir deshalb eine Leseempfehlung für große und kleine Leser!