Cover des Buches PS: Ich mag dich (ISBN: 9783551583666)
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Rezension zu PS: Ich mag dich von Kasie West

Alles beginnt im Chemieunterricht

von Unzertrennlich vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Eine wundervolle Liebesgeschichte, bei der man auch nach dem Lesen noch mit einem Dauergrinsen durch die Gegend rennt!

Rezension

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Unzertrennlichvor 6 Jahren

Schreibstil


Eigentlich lese ich Liebesromane ja recht selten, aber die Grundidee von "PS: Ich mag dich" von Kasie West hat mir echt gut gefallen und so musste ich das Buch einfach lesen. Nach wenigen Seiten (oder waren es eher Zeilen?) war ich schon komplett in der Geschichte gefangen und ich habe mich gefühlt, als wäre ich Lily, denn diese Protagonistin war mir so verdammt ähnlich!


Sofort habe ich mich in Lilys Sarkasmus und den Witz des Buches verliebt. Es ist sehr jugendlich, frisch, modern und auch sehr frech und gehört für mich definitiv zu den Highlights in diesem Genre!


Charaktere


- Lily -


Es hat mich erschreckt, wie ähnlich Lily mir doch zu sein scheint. Wenn ich eine beste Freundin hätte, wäre sie wohl genau wie Lily. (Vielleicht würden wir uns dann aber auch fürchterlich auf die Nerven gehen!?)


Lily ist, um sie mit nur einem Wort zu beschreiben, "anders" und das auf einer sehr liebenswürdigen Art, was sie aber gar nicht zu wissen scheint. Sie kleidet sich gerne schrill und entwirft ihre eigenen Klamotten, die schreibt Songs, die sie niemanden zeigt und sie ist total musikverrückt.


Zudem ist sie so extrem sarkastisch, was mich an mich selbst erinnert. Wie oft haben mich Leute falsch verstanden, weil ich so einen bitterbösen Humor habe? Ja, Highfive, Lily, du hast echt einen tollen Humor!


- Isabel -


Isabel ist Lilys beste Freundin, die einst mit dem totalen Macho der Schule zusammen war, diesen aber für ihre Freundin verlassen hat. Isabel ist eine gute Freundin und sie startet im Verlauf der Geschichte einige interessante Verkupplungsversuche.


- Lucas -


Lily steht schon lange auf Lucas, den coolen Typen mit den Bandshirts, der immer Kopfhörer im Ohr hat. Doch kann er ihr mysteriöser Briefeschreiber sein? Oder ist es doch David, der von Isabel angeschleppt wird und wenigstens Klarinette spielen kann?


- Cade -


Er ist der Bad Boy dieser Geschichte. Er hasst Lily abgrundtief und hat ihr einen nicht allzu schönen Spitznamen verpasst. Natürlich gehört er zu den beliebtesten Jungen der Schule und er macht Lily hier das Leben wirklich ungemein schwer ...


Meine Meinung


"PS: Ich mag dich" hat mich von Anfang an enorm überrascht. Erst einmal war ich beinahe geschockt, wie ähnlich ich Lily doch bin und wie brilliant ich ihren Sarkasmus fand. Ich musste so oft über ihre Sprüche lachen, dass ich am Ende das Gefühl hatte, mein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht zu bekommen und in ihre eine echte Freundin gefunden zu haben!


Natürlich ist auch die Liebesgeschichte wundervoll und das sage ich als jemand, der sich sonst mit Liebesromane echt schwer tut. Ich hatte das Gefühl, dass ich alle Emotionen mit Lily teilen kann und dies war wirklich einer der intensivsten Buchmomente der letzten Monate. Ich habe mit ihr erst zaghafte Botschaften auf den Tisch im Chemiesaal gekritzelt und dann immer gespannt auf die Briefe gewartet, die so offen und ehrlich war, dass ich beim Lesen stets Herzklopfen hatte.


Die Briefe sind wunderschön und die Sehnsucht nach jeder Chemiestunde konnte ich mit Lily absolut teilen. Toll fand ich auch die ganzen Songtexte, die Lily im Verlauf zu schreiben versucht. Diesen Zeilen, mit denen sie ihr Notizbuch füllt, stecken voller Ehrlichkeit!


Natürlich stellt sich bis etwa zur Hälfte des Buches die Frage: Wer steckt hinter den geheimnisvollen Briefen. Ist es David, der Typ, mit dem Isabel sie verkuppeln will? Oder könnte es Lucas sein, den Lily schon lange toll findet? Und was ist mit Cade, dem Bad Boy der Schule? Wieso hat er es noch immer auf sie abgesehen?


Ich habe gebetet und gehofft, dass es der Richtige sein wird und ich kann nur sagen, dass die Geschichte, wie die beiden zusammenkommen, so süß ist, dass selbst ich beim Lesen beinahe einen Zuckerschock bekommen habe! Ein wenig erinnert die Geschichte an den Film "Cinderella Story" oder allgemein an das Märchen von "Aschenputtel". Lily möchte nämlich ihrer selbst Willen geliebt werden, muss aber lernen, dass vielleicht auch sie recht oberflächlich geurteilt hat!


Ja, zum Abschluss muss ich noch eins sagen: "PS: Ich mag dich" ist das erste Buch, das ich auch aus der Sicht des männlichen Protagonisten lesen würde, wenn es diese denn geben würde. Es wäre interessant zu sehen, wie unser Briefeschreiber Lily enttarnt ...


Fazit


"PS: Ich mag dich" ist der erste Liebesroman in diesem Jahr, der mich vollkommen überzeugt hat. Zum einen liegt dies wohl an der Protagonistin Lily, die mein Zwilling sein könnte und einen tollen Humor hat, zum anderen aber auch an einer Liebesgeschichte, die süßer als Honig ist und bei der man sein Dauergrinsen auch nach dem Lesen nicht verliert!

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