Cover des Buches Vergiss mein nicht! (ISBN: 9783401802947)
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Rezension zu Vergiss mein nicht! von Kasie West

Ein toller Auftakt!

von viasera vor 9 Jahren

Rezension

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viaseravor 9 Jahren
Inhalt
Addie besitzt eine einzigartige Gabe: Sie kann in ihre Zukunft sehen. Sie kann erleben, welche Folgen ihre Entscheidungen haben werden. Sie hat die Wahl. Sie ist Herrin ihres Schicksals. Ein wunderbarer Traum? Nein - denn wie soll sie sich entscheiden, wenn ihre große Liebe gleichzeitig ein gebrochenes Herz, Verlust und Tod bringt? Was, wenn jede Möglichkeit ihren absoluten Albtraum wahr werden lässt? Addie muss sich entscheiden - jetzt.

Rezension

"Vergiss mein nicht" ist eines jener Bücher, die mich vor allem durch ihr Cover, aber auch durch ihren Titel auf sich aufmerksam gemacht haben – meine Neugierde wurde jedoch auch nicht gemildert, als ich mich schließlich über den Inhalt informiert habe. Viel mehr wollte ich das Buch noch lieber lesen. Ich wollte in die Welt, in der Addie lebt, eintauchen und genau das habe ich auch getan! Schon direkt zu Beginn der Geschichte wird man praktisch hineingeschleudert in eine Welt voller Paranormalität. Die Rede ist von Fähigkeiten, von Lügendetektoren und vom Ausloten verschiedener Zukunftsalternativen. Ahnungslos von all dem fühlte ich mich zu Beginn erst einmal ein wenig verloren, doch kamen dann auch schon auf den ersten Seiten die ersten Aufklärungen. Ein Anfang, der, wie ich finde, sehr gut dabei hilft, einen guten Einstieg in Addies Welt zu finden. Erleichtert wurde mir dies zusätzlich noch durch den Schreibstil der Autorin. Leicht, locker und problemlos zu lesen.

Erzählt wird aus der Ich-Perspektive, natürlich aus Addies Sicht, was auch den Zugang zu ihr erleichtert – etwas, was gerade bei der Art, wie die Geschichte aufgebaut ist, wohl wirklich wichtig ist. Anders als in anderen Büchern werden hier nämlich gleich zwei Geschichten in einer erzählt. Es gibt zwei Erzählstränge, die jedoch zur gleichen Zeit spielen und die beiden Zukunftsversionen erzählen, die Addie auslotet, nachdem sie erfährt, dass ihre Eltern sich scheiden lassen und es ihr frei steht, zu entscheiden, bei wem sie bleiben möchte. Bei ihrer Mutter in der Para-Welt, im Sektor, wo sie all ihre Freunde und das Leben, das sie kennt und liebt, hat? Oder bei ihrem Vater, zu dem sie immer das bessere Verhältnis pflegte, der jedoch in die Welt der Normalen, ohne Fortschritte und ohne Fähigkeiten, ziehen will? Eine schwere Wahl also, vor die Addie bereits zu Beginn der Geschichte gestellt wird und eine Wahl, die überhaupt erst zu der eigentlichen Geschichte, oder eben zu beiden Geschichten führt. Als Leser erlebt man nämlich gemeinsam mit Addie, wie sich ihre Zukunft in den folgenden Wochen entwickeln würde, je nachdem, wie ihre Entscheidung ausfiele. Es sind also lediglich Visionen, nichts, was sich bis zu dem Moment wirklich abgespielt hat und erst am Ende erfährt man schließlich, für welche der beiden Alternativen Addie sich entscheiden wird.

Immer wieder überschneiden sich die beiden Alternativen allein schon in dem Zeitraum, für den Addie ihre Zukunft auslotet. Es gibt Faktoren, die in beiden Versionen der Zukunft einer Rolle spielen, wobei gesagt werden sollte, dass es sich dabei eher weniger um die Para-Fähigkeiten handelt, auch wenn ich zu Beginn doch noch sehr gedacht hätte, dass diese eine große Rolle spielen würde. Doch in einer Welt, bei den Normalen, sind diese Fähigkeiten verboten und in der Para-Welt sind sie einfach so normal, dass sie eher nebensächlich sind. Die Menschen sind daran gewöhnt, sie sind eben einfach vorhanden. Anstatt also auf den besonderen Fähigkeiten liegt das Hauptaugenmerkt in beiden Alternativen eher auf Addies Beziehungen zu den verschiedenen Personen, die entweder schon vor dem Ausloten Teil ihres Lebens waren oder erst in der jeweiligen Version in Addies Leben treten und einen großen Platz einnehmen werden. Und dass die Beziehungen, gerade die liebestechnischen (denn dass es auch das gibt, verrät ja im Grunde schon der Klappentext), dabei zwar einen großen Platz einnehmen, aber nicht alles andere zu weit in den Hintergrund drängen, gibt dem Ganzen in meinen Augen einen großen Pluspunkt!

Fazit
Mit "Vergiss mein nicht" hatte ich das große Vergnügen, in eine Geschichte der etwas anderen Art einzutauchen – allein schon, weil es a) eigentlich zwei Geschichten waren und b) diese eigentlich 'nur' verschiedene Zukunftsversionen der Protagonistin darstellten. Nichts, was ihr bisher wirklich wiederfahren ist. Und auch, wenn das Buch sich das eine oder andere Mal ein wenig hinzog, hat es mich doch auf jeden Fall fesseln können. So sehr, dass ich, kaum dass ich die letzte Seite gelesen habe, direkt zum zweiten Teil gegriffen habe. Natürlich hat der Cliffhanger am Ende seinen großen Teil dazu beigetragen, immerhin wollte ich doch wissen, wie es um Addie und ihre Freunde weitergeht!


http://bibliomagie.blogspot.de/2015/01/kasie-west-vergiss-mein-nicht.html
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