Cover des Buches Mein Weg aus unsichtbarer Tinte (ISBN: 9783734847172)
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Rezension zu Mein Weg aus unsichtbarer Tinte von Kat Yeh

Sei du selbst

von misery3103 vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Ein wirklich schönes und gut unterhaltendes Jugendbuch mit einer wichtigen Botschaft: Bleib wie du bist und lass dich nicht verbiegen. Gut!

Rezension

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misery3103vor 6 Jahren
„Wenn ich beschließe zu sein, wie ich sein will. Bin ich dann ich … oder nicht?“

Bea ist 12 und fühlt sich unsichtbar. Nach den Sommerferien ist ihre beste Freundin plötzlich mit anderen Mädchen befreundet und ignoriert sie. Ihre Eltern, die beide Künstler sind, sind so in ihre Arbeit vertieft, dass sie ihre Tochter oft vollkommen vergessen. Und Bea, die irgendwie anders ist als ihre Mitschüler, möchte unsichtbar sein, um nicht negativ aufzufallen. Bis ihre Lehrerin sie mit den Schülern in Verbindung bringt, die für die Schülerzeitung arbeiten. Und in Briggs, Jamie und Will findet Bea Leute, die mehr wie sie sind.

Bea ist ein tolles Mädchen. Sie ist anders, denkt in Haikus, schreibt Gedichte … für ihren Vater ist sie das Mädchen, das in den Himmel schreibt. Für ihre Mitschüler ist sie die Komische, die Seltsame. Mir tat es so leid, dass ihre ehemals beste Freundin sie plötzlich komplett ignoriert, um mit den angesagten Mädchen über Jungs und Kosmetik zu reden, statt sich weiter mit Bea im Buchclub zu treffen. Mit dem Kennenlernen von Will, Jamie und Briggs ändert sich dann alles für Bea, weil sie merkt, dass es okay ist, anders zu sein. Das hat mir gefallen. Auch das Verhalten ihrer Eltern Bea gegenüber hat mich teilweise gestört, weil sie ihre so junge Tochter ganz oft sich selbst überlassen, wenn sie in ihre künstlerische Arbeit vertieft sind. Aber gleichzeitig fand ich sie so niedlich, weil sie so liebevoll miteinander und auch mit ihrer Tochter umgehen, wenn sie sich denn sehen.

Beas Abenteuer mit Will, in dem es um das perfekte Labyrinth geht, fand ich echt spannend und habe mit den beiden mitgefiebert, ob sie das Abenteuer bestehen können. Insgesamt hat mich das Buch wirklich gut unterhalten, das eine oder andere Mal musste ich mir ein Tränchen verkneifen, wenn es Bea mal wieder so richtig böse erwischt und sie von einem ihr nahestehenden Menschen enttäuscht wurde. Aber dann habe ich mir auch wieder gefreut, wenn sie mit ihren neuen Freunden glücklich sein konnte.

Eine wirklich schöne Jugendgeschichte, die ich sehr gerne gelesen habe. Tolle Unterhaltung!

„… Aber ich finde, dass man sich durch Angst von nichts abhalten lassen sollte – von nichts, was wirklich wichtig ist.“
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