Rezension
Erin Prescott ist verliebt in ihren Dozenten Donovan O’Really und es scheint so, als wenn er das Gleiche für sie empfinden würde. Doch dann stößt er sie brutal zurück und verschwindet. Fern der Heimat begegnet sie ihm in Dresden unerwartet wieder und er versucht erneut, sich ihr anzunähern. Was steckt dahinter? Wird Erin den Grund für sein seltsames Verhalten herausfinden und wird er sich ihr offenbaren? Und was hat ein Mord mit dem Ganzen zu tun, der fast 60 Jahre früher in Illinois geschehen ist? Ein Verbrechen, das das Leben eines Mädchens grausam beendete und das eines jungen Mannes für lange Zeit aus den Angeln heben wird?
Dies ist das zweite Buch von Kate Dakota nach "Die Tiefe einer Seele" und ich persönlich finde diese Geschichte gelungener als den ersten Teil.
Das liegt vor allem an der Darstellung von Erin. Sie wurde anschaulich, überzeugend unperfekt, liebevoll und natürlich dargestellt. Also einfach jemand wie du und ich, mitten aus dem Leben. Ihre Selbstzweifel, ihre Gedanken und ihre Ängste kamen sehr überzeugend bei mir als Leser an, haben mich mitfühlen, leiden und freuen lassen.
Das Buch hatte ein klare Struktur, der Handlungsort Dresden wurde anschaulich beschrieben, die Fortführung der ersten Geschichte gelungen und der männliche Hauptdarsteller sympathisch. Die Geschichte nahm ein etwas unvorhergesehenes Ende, was überraschend und deshalb positiv bei mir ankam.
Insgesamt eine gelungene Fortsetzung, oder ein gelungenes eigenständiges Buch, was sich zu lesen lohnt.