Rezension zu Miss you von Kate Eberlen
Mehr als ein Liebesroman
von daydreamin
Kurzmeinung: Zwei miteinander verknüpfte Schicksale, spannend und berührend!
Rezension
daydreaminvor 8 Jahren
Tess und Gus sind perfekt füreinander. Als sie sich zum ersten Mal begegnen und gleich darauf wieder aus den Augen verlieren, sind sie nicht einmal 20 Jahre alt. Auf fast 600 Seiten begleitet der Leser die beiden von nun an durch ihre Leben, die verschiedener nicht sein könnten, doch trotzdem unweigerlich miteinander verknüpft zu sein scheinen. Die Frage ist nur, ob Tess und Gus jemals zusammen finden.
Die Idee hinter diesem Liebesroman hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich fand es zu Beginn jedes neuen Kapitels nicht nur spannend zu lesen, wie es Tess und Gus jeweils im Leben ergangen ist. Ich habe außerdem mitgefiebert und mitgeraten, inwiefern ihre beiden Wege sich schon wieder kreuzen. Dabei geht die Autorin sehr feinfühlig vor, denn manchmal sind gar nicht Tess und Gus in derselben Stadt, in der sie sich begegnen oder auch wieder einmal knapp verpassen könnten, sondern ihre Freunde, Familienmitglieder, Lebenspartner oder Kinder. Die Idee fand ich sehr schön umgesetzt.
Außerdem fand ich das Buch sehr emotional. Aus dem Klappentext geht für mich nicht hervor, dass Tess und Gus jeweils sehr schwere Schicksalsschläge erleiden. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber dieses Buch thematisiert den Krebs (insb. Brustkrebs), das Asperger-Syndrom und das Leben damit und natürlich auch den Tod. Miss You bietet also so viel mehr, als nur eine nette Liebesgeschichte. Tatsächlich würde ich den ganzen Roman eher als Drama einstufen und nicht als Liebesroman. Auf einige emotionale und sogar deprimierende Stellen sollte sich der Leser also einstellen. Doch diese schweren Themen sind noch nicht genug, vor allem Tess verbringt meiner Meinung nach zu viel Zeit mit den falschen Leuten. Ihre Familie ging mir tierisch auf den Keks, genauso wie ihre beste Freundin Doll, die Tess mehr als nur einmal verletzt. Die Schicksale von Tess und Gus vermitteln oftmals den Eindruck, das Leben sei sehr deprimierend, was mir nicht so gut gefallen hat. Ich habe nichts dagegen, wenn ernstere Themen eingebracht werden, aber vor allem Tess' Kapitel ziehen den Leser unglaublich runter, was schade ist!
Die Kapitel sind mal aus der Sicht von Tess und mal aus der von Gus geschrieben. Tess hat mir dabei als Charakter sehr viel besser gefallen. Auch wenn ich sie manchmal gerne geschüttelt hätte und "TRAU DICH!" gerufen hätte, bin ich doch sehr gut mit ihr klargekommen. Das ist für mich bei der Buchlänge ziemlich wichtig gewesen. Zur Mitte des Buches hingegen hatte ich so meine Probleme mit Gus. Ich konnte viele seiner Aktionen gar nicht nachvollziehen, das wurde erst gegen Ende wieder besser. Er war mir stellenweise sehr unsympathisch und das hat meinen Lesefluss sehr gestört.
Die Idee hinter diesem Liebesroman hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich fand es zu Beginn jedes neuen Kapitels nicht nur spannend zu lesen, wie es Tess und Gus jeweils im Leben ergangen ist. Ich habe außerdem mitgefiebert und mitgeraten, inwiefern ihre beiden Wege sich schon wieder kreuzen. Dabei geht die Autorin sehr feinfühlig vor, denn manchmal sind gar nicht Tess und Gus in derselben Stadt, in der sie sich begegnen oder auch wieder einmal knapp verpassen könnten, sondern ihre Freunde, Familienmitglieder, Lebenspartner oder Kinder. Die Idee fand ich sehr schön umgesetzt.
Außerdem fand ich das Buch sehr emotional. Aus dem Klappentext geht für mich nicht hervor, dass Tess und Gus jeweils sehr schwere Schicksalsschläge erleiden. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber dieses Buch thematisiert den Krebs (insb. Brustkrebs), das Asperger-Syndrom und das Leben damit und natürlich auch den Tod. Miss You bietet also so viel mehr, als nur eine nette Liebesgeschichte. Tatsächlich würde ich den ganzen Roman eher als Drama einstufen und nicht als Liebesroman. Auf einige emotionale und sogar deprimierende Stellen sollte sich der Leser also einstellen. Doch diese schweren Themen sind noch nicht genug, vor allem Tess verbringt meiner Meinung nach zu viel Zeit mit den falschen Leuten. Ihre Familie ging mir tierisch auf den Keks, genauso wie ihre beste Freundin Doll, die Tess mehr als nur einmal verletzt. Die Schicksale von Tess und Gus vermitteln oftmals den Eindruck, das Leben sei sehr deprimierend, was mir nicht so gut gefallen hat. Ich habe nichts dagegen, wenn ernstere Themen eingebracht werden, aber vor allem Tess' Kapitel ziehen den Leser unglaublich runter, was schade ist!
Die Kapitel sind mal aus der Sicht von Tess und mal aus der von Gus geschrieben. Tess hat mir dabei als Charakter sehr viel besser gefallen. Auch wenn ich sie manchmal gerne geschüttelt hätte und "TRAU DICH!" gerufen hätte, bin ich doch sehr gut mit ihr klargekommen. Das ist für mich bei der Buchlänge ziemlich wichtig gewesen. Zur Mitte des Buches hingegen hatte ich so meine Probleme mit Gus. Ich konnte viele seiner Aktionen gar nicht nachvollziehen, das wurde erst gegen Ende wieder besser. Er war mir stellenweise sehr unsympathisch und das hat meinen Lesefluss sehr gestört.