Nate wird von seinem Kollegen Parker bei einer Firmenfeier in einer kompromittierenden Situation erwischt, die dieser auch noch auf Video aufnimmt. Nun erpresst ihn Parker mit der besagten Aufnahme: entweder Nate überlässt Parker seinen größten Kunden oder er leitet das Video an die Firmenleitung weiter.
Als Ausweg aus dieser Situation bietet ihm Parker folgende Wette an: wenn Nate es schafft, die scheinbar unnahbare Kollegin Amelia ins Bett zu bekommen, wird die Aufnahme gelöscht und er darf seinen Kunden behalten.
Nichts leichter als das, denkt sich Nate und begibt sich gleich auf Eroberungskurs, obwohl Amelia so ganz und gar nicht in sein Beuteschema passt. Wird Nate es schaffen, die Wette zu gewinnen und damit auch seinen Kunden zu behalten? Und schafft er es, das Ganze durchzuziehen, ohne dass Gefühle ins Spiel kommen?
Amelia ist neu in der Firma. Sie hat nur die Arbeit im Sinn, da sie sich voll und ganz auf ihre Karriere konzentrieren möchte. Nun ist auf einmal Nate da, der genau die Ablenkung darstellt, die sie in ihrer Situation überhaupt nicht brauchen kann. Warum hat er es auf einmal gerade auf sie abgesehen, wo er sie doch vorher kaum beachtet hat? Und wird sie es tatsächlich schaffen, dem Womanizer zu widerstehen?
Durch den flüssigen und lockeren Schreibstil der Autorin wird es dem Leser leichtgemacht, durch die Geschichte zu fliegen. Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Amelia und Nate geschrieben, so daß man sich auch gut in deren Gefühlswelt hineinversetzen kann.
Bei Nate hat mich am Anfang seine großspurige Art etwas genervt. Erst im Lauf der Geschichte erfährt man, was die Gründe für sein Verhalten sind. Was Amelia angeht, da hätte ich mir aufgrund ihrer anfänglichen Kampfansage mehr Widerstand im Hinblick auf Nates Eroberungsversuche gewünscht.
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Sie jedoch als Spicy Office Romance zu betiteln, wird ihr meiner Meinung nach nicht gerecht, denn auch wenn es am Anfang darum geht, ist sie mehr als das, da es u. a. um Neid unter Kollegen, Erpressung, Stalking usw. geht. Und sie zeigt auch, daß manche Personen vor nichts zurückschrecken, um das zu bekommen, was sie haben möchten.