2/5 ⭐️
Lies das am besten nicht 😬🫣
Spice level: 🌶️
Song an den ich beim Lesen gedacht habe: Daylight - Taylor Swift
Zwei Herzen unter acht Millionen handelt von Franny und Hayes, die sich durch Zufall in der U-Bahn begegnen und auf Instagram viral gehen, da Hayes Franny aus einer Notlage hilft. Durch weitere Zufälle begegnen sie sich immer wieder und stellen fest, dass da mehr zwischen ihnen sein könnte.
Das Wort Zufall trifft den Plot des Buches ganz gut. Ich bin ja eigentlich ein Freund von verknüpften Schicksalen und vermeintlich zufälligen Begegnungen, aber das war selbst mir zu viel! Einige Dinge die passiert sind fand ich super unrealistisch. Zum Beispiel, dass die Interaktion der Protagonisten in der U-Bahn auf Instagram viral geht und dass sie anschließend ins Fernsehen(!!) eingeladen werden. Vor allem war die Begegnung nicht aufregend. Er hat ihr aus einer Notlage geholfen und das war’s. Meiner Meinung nach kein Shipping Potenzial und keine fühlbare Tension. Im weiteren Verlauf des Buches wurde diese Situation dann weiter aufgebauscht, so nach dem Motto „schon da wusste ich, du bist die Liebe meines Lebens“ so typisch Insta Love, was aber meiner Meinung nach überhaupt nicht gepasst hat. Klar fand Franny Hayes attraktiv als er ihr geholfen hat, aber mehr war da auch nicht.
Abgesehen davon war es eigentlich eine süße Lovestory, die durch das Setting in New York interessanter gemacht wurde, weil ansonsten nicht wirklich viel passiert ist. Der Schreibstil war sehr angenehm und ich fand die Charaktere auch grundsätzlich sympathisch. Es hat mich unterhalten, war aber nichts Besonderes.
Nach diesen Schilderungen müsste ich dem Buch eigentlich 3 Sterne geben. Ich hätte dem Buch auch eigentlich 3 Sterne gegeben, wären die letzten 50 Seiten nicht gewesen!
❗️Spoilerwarnung:
Ich hasse unnötige Third Act Break Ups. Ich habe auch schon viele gelesen, aber das hier war nochmal ein neues Level an Unnötigkeit!! Erstmal wurde in dem Versuch Spannung reinzubringen, ein Herzinfarkt von Frannys Mutter beschrieben. Der Versuch ist aber grandios gescheitert, weil wir gefühlt NULL Interaktionen zwischen Franny und ihrer Mutter hatten, sodass ihre Beziehung überhaupt nicht greifbar oder emotional aufgeladen war. Es war deswegen kein „Oh nein hoffentlich geht alles gut“ Moment, sondern ein „Ach das passiert jetzt? Na gut“ Moment.
Der wurde auch nicht damit besser gemacht, dass Hayes und Franny, nachdem sie vor gut 10 Seiten überhaupt erst endlich zusammengekommen sind, sich wieder getrennt haben. Wegen absolut NICHTS! Es ist wirklich nichts passiert, was diese Trennung erklärt, geschweige denn rechtfertigt.
Dann war ich sauer und es war mir wirklich absolut egal, was mit Franny und Hayes passiert. Ich fand’s einfach langweilig und nervig und wie gesagt UNNÖTIG!