Rezension zu Die Kosakenbraut von Katerina Timm
Rezension zu "Die Kosakenbraut" von Katerina Timm
von beowulf
Rezension
beowulfvor 16 Jahren
Ein Roman in einer Gegend und einer Zeit angesiedelt, die noch nicht "abgegrast" ist und die erst Interesse wecken muß, was der Autorin auf den ersten Seiten gelingt. Mit einem Spannungsbogen, der hält. Die Fantasyelemente - richtiger das Fantasyelement - stört überhaupt nicht und wird nicht- wie so oft in fantasy angehauchten Büchern- dazu benutzt den Autor aus Ecken zu befreien in die er sich hineingeschrieben hat. Hier dient die Geschichte der Geschichte. Elja ist eine starke Frau ist, die sich selbst finden muss und sich durchsetzen muss, durchsetzen aber nicht gegen eine frauenfeindliche Umwelt, sondern gegen sich selbst, ihre Ängste und ihre Vergangenheit, insbesondere ihre Gefühle zu ihrem tyrannischen Vater. Von ihm wurde sie zu seinem Nachfolger als Ataman,als Führer ihres Kosakenstammes bestimmt, ohne je gefragt zu werden,ob sie das je will. So ist in diese Geschichte der Eigenemanzipation verbunden mit einer Liebesgeschichte viel Information über die Kultur der Kosaken eingewoben. Ein Buch das den Leser im Sinne des Wortes bereichert.