Kateryna Yerokhina

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Lebenslauf

Kateryna Yerokhina, geboren 1969 in Kiew, studierte an der Ukrainischen Akademie der Künste in Kiew. Seit 1997 illustriert sie Kinderbücher und lebt in Berlin.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Kateryna Yerokhina

Cover des Buches Die Teilung der Erde (ISBN: 9783934029446)

Die Teilung der Erde

 (3)
Erschienen am 16.02.2011

Neue Rezensionen zu Kateryna Yerokhina

Cover des Buches Die Teilung der Erde (ISBN: 9783934029446)
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Rezension zu "Die Teilung der Erde" von Friedrich Schiller

Ein träumerischer Poet für Kinder - Nehmt hin die Welt – Doch teilt euch brüderlich darein!
Eric_Maesvor 2 Jahren

Wie würde die Welt wohl heute aufgeteilt werden? Und welche Rolle spielt der Poet und Dichter selbst dabei. Einer der bedeutsamsten deutschen Dichter der Weimarer Klassik, Friedrich Schiller, hat in der sogenannten philosophischen Lyrik 1795 das Gedicht „Die Teilung der Erde verfasst“. Goethe antwortet in einem Briefwechsel dazu: „ganz allerliebst, wahr, treffend und tröstlich.“

Wie im Kindermann Verlag gewohnt, ist hier wieder ein sehr schönes Kinderbuch in einem großen Hardcoverformat mit wunderschönen Bildern entstanden. Das Gedicht ist reine philosophische Poesie und wurde ebenso poetisch mit Bildern der Ukrainerin Kateryna Yerokhina arrangiert. Die Seiten werden durch die Bilder ausgefüllt und auf 24 Seiten die Verse eingebettet. Die Erde wird im Stile der Klassik auf jeder Seite dargestellt. Und auf jedem Bild gibt es viele tolle Sachen einer großen Welt zu entdecken.

Welch verlockendes Angebot macht der Göttervater Zeus den Erdenbewohnern? „Nehmt hin die Welt. Nehmt, sie soll euer sein!“ Alle kommen sie ob jung oder alt, drängen geschäftig heraus und wollen ihren Teil haben. Der Ackermann greift nach den Früchten, der Junker birscht durch den Wald, der Kaufmann nimmt was seine Speicher fassen können und der Abt wählt edeln Firnewein. Sogar der König kommt hinzu und sperrt die Brücken und Straßen, um sich den Zehenten einzuverleiben.

Nachdem die Erde aufgeteilt ist, kommt zu spät der Poet! „Ach! Da war nichts mehr zu sehen, und alles hatte seinen Herrn!“ Er klagt und wirft sich vor Jovis Thron. Der Poet erhöht sich hier selbst und seinen Stand in den Himmel, wo er eigentlich zu Hause ist. Er verliert zwar die irdischen Güter, gewinnt jedoch Zugang zum Himmel und findet seinen Platz direkt bei den Göttern. Welch überirdisches Ideal der Weimarer Klassik und Vision des Dichters. „Mein Auge hing an deinem Angesichte, An deinen Himmels Harmonie mein Ohr – Verzeih dem Geiste, der, von deinem Lichte berauscht, das Irdische verlor!“

Ein Klassiker der Poesie für Kinder aufbereitet und als ein für sich stehendes Kunstwerk erschaffen. Wunderbar!

„Verweile du im Land der Träume“ „Er ist bei dir!“

5-mal Nektar und Ambrosia mit Zeus und den Göttern für diesen wunderbaren poetischen Klassiker der Weltliteratur!

Genießt die Träume und Visionen und nehmt hin die Welt in seinen positiven Versen und Bildern.

„Willst du in meinem Himmel mit mir leben – So oft du kommst, er soll dir offen sein.“

Cover des Buches Die Teilung der Erde (ISBN: 9783934029446)
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Rezension zu "Die Teilung der Erde" von Friedrich Schiller

Rezension zu "Die Teilung der Erde" von Friedrich von Schiller
WinfriedStanzickvor 12 Jahren

Seit vielen Jahren hat es sich der Kindermann Verlag in Berlin zu seinem ambitionierten Ziel gemacht, in seiner Bilderbuchreihe „Poesie für Kinder“ klassische poetische Werke in großzügigen Halbleinenausgaben für Kinder zugänglich zu machen. Er bittet verschiedene internationale Künstler und Illustratorinnen um die zeichnerisch – interpretierende Umsetzung des lyrischen Stoffes. Hier für das Gedicht “Die Teilung der Erde“ von Friedrich Schiller wurde die 1969 in Kiew geborene und in Berlin lebende Künstlerin Kateryna Yerokhina um die Illustration gebeten und sie hat mit beeindruckenden Bildern den antiken Stoff des Schiller`schen Gedichtes ins Bild gesetzt.

Das Gedicht, das Friedrich Schiller am 16. Oktober 1795 an seinen Freund Goethe schickte, der an ihm großen Gefallen fand, erzählt die Geschichte, wie der Poet bei der Aufteilung der Erde durch Zeus zu spät kommt, alle irdischen Güter schon verteilt findet und sich schlussendlich - dem Ideal der Weimarer Klassik entsprechend- daran tröstet, dass er, indem er sich dem Wahren und Schönen des Überirdischen widmete, bei Gott gewesen sei:
„Mein Auge hing an deinem Angesichte,
An deines Himmels Harmonie mein Ohr –
Verzeih dem Geiste, der, von deinem Lichte
Berauscht, das Irdische verlor!“

Zu Zeus erteilt ihm einladend eine Art Absolution:

„“Was tun?“ spricht Zeus, „ die Welt ist weggegeben,
Der Herbst, die Jagd, der Markt ist nicht mehr mein.
Willst du in meinem Himmel mit mir leben -
So oft du kommst, er soll dir offen sein.“

„Ganz allerliebst, wahr, treffend und tröstlich“ nannte Goethe das Gedicht in einem Schreiben, das er wenige Tage später an seinen Freund Schiller richtete. Später zählte man dieses Gedicht mit anderen zu der sogenannten Gattung der philosophischen Lyrik.

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