westfälische Affären
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
Klapptext: zweiter Westfalenkrimi um die junge Kommissarin Annalena Brandt.
Die gerade von ihrem Mann verlassene Thekla Wissing bessert sich ihr Haushaltsgeld durch einen Job als „Hausdame“ beim Filialleiter der Kalveroder Sparkasse auf.
Als sie an diesem Montag die großzügige Gründerzeitvilla des Bankdirektors betritt, liegt ihr neuer Arbeitgeber tot vor ihr. Augenblicklich ruft sie ihren Mann an. Der Kriminalhauptmeister aber hat keine Lust, ausgerechnet seine Frau als Zeugin zu vernehmen und schickt seine Kollegin Annalena Brand vor. Schnell wird der klar, dass Thekla Wissing mindestens drei Tage Krankenhausaufenthalt braucht, andernfalls würde sie alle Mitbürger aufmischen und zu Privatdetektiven machen.
Dann kommt eine neue Kollegin, die es der jungen Annalena auch nicht gerade leicht macht. Die zwei Frauen teilen sich ein Büro, wissen aber noch nicht genau, was sie voneinander halten sollen.
Je tiefer die zwei Kommissarinnen in den Fall eindringen, umso stärker wird ihnen klar, dass der Bankdirektor nicht nur in der Finanzwelt war, sondern auch in der Verführung seiner Kundinnen ein Meister seines Fachs war. Die Zahl der möglichen Täterinnen ist groß ...
Und was ist dran an den Geldmarkt-Verschwörungstheorien, von denen Annalenas neue Kollegin nicht lassen will?
Meine Meinung:
Putzfrau Thekla Wissing findet ihren Chef, den Sparkassendirektor Felix Kalupka, tot in seiner Gründerzeitvilla. Ihr getrennt lebender Ehemann, Kriminalhauptmeister Markus Wissing soll ihr helfen. Stattdessen erscheint sein Chef Kriminaloberrat Schmeing am Tatort und verfrachtet Quasselstrippe Thekla zwecks Nachrichtensperre in die Psychatrie. Hauptkommissarin Annalena Brandt soll das Ermittelerteam leiten....
Es werden so viele verschiedene Figuren eingeführt, dass ich eine Zeit brauchte um mich einzufinden. Es folgt westfälischer Zickenkrieg und Kompetenzstreitigkeiten auf dem Kommissariat. Der Spannungsbogen ist flach und die westfälischen Dialekthäppchen können die im Kreis verlaufende Täter Suche etwas auflockern. Bei diesem Buch merkt man wie langwierig Ermittlungen sein können. Jede Menge Weibergeschichten aber kein Täter in Sicht.