Rezension zu "Erst wenn du tot bist" von Katharina Höftmann
Fanny Wolff, 34 Jahre, ehemalige Kriegsreporterin, leidet unter Panikattacken. Also krempelt sie ihr Leben kurzerhand um, zieht zurück nach Stralsund und heuert bei den Ostsee-Nachrichten an. Kaum dort angekommen, spült der Sund ihr eine Leiche vor die Füße. Melanie Schmidt, junge Mutter zweier Kinder, schwierige Verhältnisse, wurde wohl ermordet. Der ermittelnde Kriminalkommissar ist ausgerechnet Lars Wolff, Fannys Zwillingsbruder. Er zeigt sich alles andere als begeistert über ihre Einmischung, doch Fanny lässt Melanies Geschichte, ihr Leben zwischen Jugendamt und Hartz IV, zwischen Partywochenenden und tiefster Depression nicht los. Ob mit oder ohne Lars: sie ist fest entschlossen, den Mörder zu finden.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich bedauere es doch, dass die Autorin nicht mit dieser Protagonistin weitere gemacht hat. Sicher, es gibt noch die Tel-Aviv – Krimiserie von ihr, aber ich hätte mir wirklich gewünscht, dass auch hiern mit Fanny eine Serie daraus entsteht.
Der Schreibstil ist locker und einprägsam und es passt einfach, dass jedes Kapitel mit einem Zitat beginnt.
Fanny Wolff ist sehr gut gezeichnet und die Geschichte ist auch wirklich spannend.