"Cabo da Roca" ist ein sehr persönliches Buch, was nicht verwundert, ist es doch ein Stück Autobiografie der Autorin.
Der Inhalt: Nach einer enttäuschenden Ehe beginnt Katharina ein neues Leben an der portugiesischen Küste. Als eine alte Freundin sie besucht, hat sie erstmals homoerotische Gefühle. Dann begegnet sie einer alten Matrone, die ihr mit der Weisheit ihres Lebens hilft, das einzuordnen und auch zuzulassen. Ob diese Begegnung real oder im Geiste stattfindet, ist völlig unerheblich. Sie ist das Schlüsselerlebnis. Etwas Später verliebt sich Katharina in eine Frau und weiß, dass es ihr Weg sein wird, doch diese Liebe endet tragisch. Erst durch den Zufall findet sie in ihrer Urlaubsbekanntschaft die Geliebte, mit der sie ein Stück Leben gemeinsam gehen will und outet sich.
Es ist eine einfühlsam erzählte Geschichte aus dem wahren Leben. Besonders die innere Zerrissenheit der Protagonistin ist absolut nachvollziehbar. Doch am Ende bleibt die Erkenntnis: Es ist gleichgültig, wen du liebst, wenn du es mit ganzem Herzen tust. Und das gilt für Jedermann (und jede Frau).
5 Sterne für ein Buch, das ich sehr gerne gelesen habe!
Katharina Kraemer
4,7 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Cabo da Roca und Drabbles: mal bitterböse - mal zum Schmunzeln.
Lebenslauf
Geboren 1964, aufgewachsen am Niederrhein, lebt die Autorin mit ihrer Lebenspartnerin und zwei Hunden heute im Süden Ungarns. Eine Vielzahl an Geschichten ist entstanden, mal nachdenklich, mal humorvoll. Einige ihrer Kurzgeschichten und Gedichte wurden in Anthologien für gute Zwecke in Deutschland und Österreich sowie in Literaturzeitschriften abgedruckt. Inzwischen sind fünf Bücher im Selbstverlag erschienen. katharinakraemer1.wordpress.com
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Katharina Kraemer
Cabo da Roca
Erschienen am 12.07.2016
Drabbles: mal bitterböse - mal zum Schmunzeln
Erschienen am 11.03.2014
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Rezension zu "Drabbles: mal bitterböse - mal zum Schmunzeln" von Katharina Kraemer
Auch ein Drabble
JoJansenvor 10 JahrenIch liebe Drabbles, diese pointierten einhundert Worte. Darum habe ich hocherfreut das Büchlein gratis erworben. Viele Geschichten brachten mich mit ihrem unerwarteten Ende tatsächlich zum Schmunzeln. Einige, das muss ich zugeben, habe ich nicht verstanden. (z.B. Applaus«) Bei den bitterbösen blieb immer dann ein unangenehmer Nachgeschmack, wenn es Unschuldige traf (z.B. »Schnee«, »Pflaumenbaum«). Insgesamt ist es der Autorin gelungen, mich mit ihren kurzen Geschichten zu fesseln. Auf jeder Seite neu freute ich mich darauf, am Ende der einhundert Worte die Pointe lesen und »aha« sagen zu dürfen. Herzlichen Dank für dieses Lesevergnügen. Ich geh dann auch mal drabbeln ...
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