Rezension zu Die Eisläuferin von Katharina Münk
Rezension zu "Die Eisläuferin" von Katharina Münk
von Leseratte87
Rezension
Leseratte87vor 12 Jahren
Die Regierungschefin eines westlichen Landes will endlich mal wieder ohne Sicherheitsleute Urlaub machen und entscheidet sich dazu, gemeinsam mit ihrem Mann mit der Transsibirischen Eisenbahn der Öffentlichkeit eingermaßen zu entfliehen. Und prompt wird dieses Unterfangen in Omsk dadurch gerächt, dass der ungeschützen Politikerin ein Bahnhofsschild auf den Kopf fällt und damit entfallen ihr gleich die letzten 20 Jahre. Gut, dass es immer ein Notfallteam gibt, das auch solche delikaten Situationen irgendwie meistern kann. Von dem Buch hatte ich mir mehr versprochen. Zwar ist es stellenweise witzig, aber diese Stellen sind leider doch rar gesäht. Der Rest des Buches plätschert so vor sich hin und man hofft mit jeder Seite, dass das bald enden möge. Die Regierungschefin ist ständig im Stress, ihre Berater versuchen einigermaßen das Problem in den Griff zu bekommen, der Bodyguard nervt nach einer Weile auch nur noch. Am normalsten und daher auch am sympathischsten war mir der Ehemann. Das Cover passt leider auch so gar nicht zur Geschichte und erinnert auf den ersten Blick eher an einen Frauenroman als an eine Satire. Insgesamt ist "Die Eisläuferin" für mich also eher Mittelmaß als besondere Lektüre.