Cover des Buches Shadowfall. Band 1: Schattenwende. Eine Vampir-Saga (ISBN: 9783941404946)
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Rezension zu Shadowfall. Band 1: Schattenwende. Eine Vampir-Saga von Katharina Seck

Ein schönes Buch mit kleiner Schwäche

von Annabel vor 10 Jahren

Rezension

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Annabelvor 10 Jahren

Was ich besonders schön an Shadowfall finde, ist, dass hier Vampire mal etwas anders dargestellt sind. Sie sind weder glitzernde Teenies, noch blutrünstige Tiere. Hier werden sie ein Wenig wie Bodybuilder dargestellt und mit noch recht menschlichen Zügen. Zwar haben sie natürlich auch ihre Eigenschaften, die sie erst zum Vampir machen (Reißzähne, Blutdurst) aber steht das nicht einmal so im Vordergrund sondern eher der Konflikt zwischen ihnen und den Menschen.
Auch Daphne ist nicht unbedingt die typische Hauptprotagonistin. Sie ist eher zurückhaltend, schüchternd und nicht besonders überzeugt von sich. Sie ist eher eine gestresste, alleinerziehende Mutter deren Lebensmittelpunkt ihre fünfjährige Tochter und ihr Job sind.
Mir gefällt der Gedanke daran, dass sie eine eher reale Person ist und auch ihre Ausgangssituation eher zum alltäglichen Leben passt. In vielen Büchern passiert ja erst was Aufregendes, wenn man irgendwo hin zieht, irgendwo neu ist, die Schule wechselt... Bla bla bla.:D
Ich war überrascht wie flüssig sich das Buch lesen ließ. Zwar sind die Seiten recht klein beschrieben, weswegen es auch nur fast 300 sind, doch fliegen sie trotzdem nur so dahin.
Auch ist die ganze Story schön aufgebaut. Es passiert viel, aber nicht zu viel. Und obwohl es mehrere Handlungsstränge gibt, behält man doch den Überblick über alles.
Wie bereits erwähnt entwickelt sich zwischen Daphne und Reagan etwas. Eine "Liebesbeziehung" kann man das noch nicht wirklich nennen. Es ist eher ein Begehren beiderseits, dass Daphne versucht zu unterdrücken. Leider flammt dieses Begehren schon unglaubwürdig früh auf. Das finde ich etwas schade, denn selbst bei einem Vampir kann ich mir nicht vorstellen, dass man sich nach einem Autounfall so sehr nach jemandem verzehren kann, dass man demjenigen bis ins Haus folgt und ihn (in diesem fall sie :D) schon befummelt und... Naja. Das nimmt den Zauber ein Wenig raus.
Auch ist sie am Ende ein wenig zu dummdoof. Ich will nicht zu viel verraten, aber in manchen Dingen, die sie tut bzw. zulässt gefiel sie mir nicht besonders. Wie gesagt ist sie eher unsicher und zurückhaltend, doch passte da was am Ende für mich nicht rein.
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