Ein bittersüßer Roman so schön und doch vergänglich wie Kirschblüten.
Die Geschichte baut sich langsam und zart auf. Wir begeleiten Elisabeth aus Sicht eines Briefs an ihre Tochter durch ihre Lebensgeschichte und erleben dabei den entstehenden Krieg auf beiden Seiten der Welt. Die Autorin hat dabei viel Recherche betrieben und baut viele wirkliche Geschehnisse ein. Der Krieg entwickelt sich dabei langsam, genauso wie die Geschichte von Elisabeth. Erst langsame, kleine Fortschritte und Veränderungen und dann kommen die großen Schlachten und Rückschläge.
Ich hab das Buch wirklich sehr gemocht. Ich fand die Zeit schon immer spannend und Japan ist einfach ein wunderbares Setting. Vor allem in diesen Jahren ist es noch sehr ursprünglich und noch nicht so sehr vom Westen beeinflusst. Der Krieg auf der anderen Seite der Welt war mir in dem Ausmaß gar nicht bekannt und hat mich tief getroffen.
Die Charaktere habe ich ebenfalls gemocht, auch wenn mir manchmal etwas mehr Einsicht in die Gefühlswelt von Elisabeth gefehlt hat, dadurch wirkt sie etwas zu naiv und blass. Die vielen Namen in der Botschaft haben mich manchmal verwirrt, aber die spielen keine große Rolle, also nicht weiter schlimm.
Ich kann den Roman wirklich empfehlen, liest sich gut, baut sich gut auf und das Thema geht einem ans Herz.