Wer mich kennt, weiß, dass ich das Wort 'Drache' bloß zu lesen brauche und es direkt um mich geschehen ist. Ich liebe diese Fabelwesen und finde sie schon immer super faszinierend.
Und genau deswegen kam ich auch um 'Die Akademie der Drachen' nicht drum herum. Das Cover hat mich auf eine Weise direkt magisch angezogen und der Klappentext klang vielverprechend. Und ich kann euch schon mal verraten, dass mich die Story rund um die Kyra und die Akademie in Amethyst wirklich begeistern konnte!
Aber mal zurück auf den Anfang.
'Die Akademie der Drachen' ist der erste Band der Kyra Stormrider Reihe und stammt aus der Feder von Jupiter Phaeton.
Der größte Wunsch der jungen Protagonistin Kyra ist es, Drachenreiterin zu werden. Und dafür nimmt sie so einige Hindernisse in Kauf. Das wohl größte Problem ist, dass so ziemlich alle rund um Kyra sie zur Strecke bringen wollen. Ihr Ziel ist es, die Akademie zu überleben und sich auf einen Drachen zu prägen. Wo schon der nächste Haken der Story wartet....denn schon seit mehreren Jahren wurde kein einziger Drache mehr gesichtet. Und dann gibt es ja noch "Ihn". Den arroganten und geheimnisvollen Typ mit den stechend grünen Augen, der Kyras Puls beschleunigt.
Das Gesamtpaket vom einnehmendem Schreibstil über das fantasievolle Setting bis hin zu den Charakteren (Wie toll ist bitte Yorick?!?! 🥹🙌) und Kreaturen konnte überzeugen. Spice findet ihr hier nicht, was aber auch überhaupt nicht zur Story gepasst hätte und mich nicht gestört hat.
Natürlich wird das Rad hier nicht neu erfunden (Drachenreiter, Akademiesetting) und es handelt sich um ein Young Adult Buch, vor allem für die Lesergruppe zwischen 12 - 18 Jahren.
Ich jedenfalls fand die Story wirklich herrlich und erfrischend mit spannenden Lesestunden.
Fazit
Drachen. Unterhaltsam. Akademiesetting.
Drachenfans sollten sich diese Story auf alle Fälle mal genauer ansehen. Ich hatte tolle und unterhaltsame Lesestunden mit Kyra, Yorick und co.
Die Reihe werde ich definitiv weiterverfolgen.
Katharina Triebner-Cabald
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Neue Bücher
Ein Funky-Makossa für die Freiheit
Das Vermächtnis der Drachen (Kyra Stormrider, Band 3)
Das Vermächtnis der Drachen (Kyra Stormrider 3)
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Neue Rezensionen zu Katharina Triebner-Cabald
Ich habe schon so einige Romane über das Land Algerien gelesen. Über Bürgerkriege, Polizeiarbeit, Buchhandlungen, Albert Camus und vor allem über die Geschichte der Kolonialisierung durch Frankreich und dem Widerstand der zur Unabhängigkeit führte, mit all den Einmischungen der ehemaligen Kolonialherren.
Auch dieser Roman beschäftigt sich mit diesen Dingen, aber nicht vordergründig. Denn die politischen Entwicklungen sind natürlich Fakten, an denen man nicht vorbeikommt. Hier dreht es sich aber viel mehr darum, was es heißt, algerisch zu sein (oder auch nicht). Das Wort „Volksseele“ (ich mag es nicht, finde es auch nicht gut) drängt sich mir hier auf, weil mir nichts besseres einfällt.
S. 27: „Wir Algerier, wer auch immer wir sind, wir wissen immerhin, dass, egal wie unvollkommen, wie schrecklich es sein mag, wir wissen, dass ein lebendiges Algerien existiert, das den Ausgangspunkt der Hoffnungen für uns oder für die darauffolgenden Generationen bildet. […] Aber sie, die Armen, was können sie tun? Ihr Sancta Algeria ist defintiv tot und wird niemals wieder auferstehen können ...“
Algerien existiert schon lange, die verschiedensten Kulturen haben sich angesiedelt. Griechen, Römer, Christen und Muslime. Ein Mix, aus dem es wahrlich nicht einfach wird, seine Wurzeln und Identitäten zu finden.
Die Autorin ist Tochter einer Französin und eines Algeriers. Sie arbeitet die eigene Familiengeschichte auf, erinnert sich an ihre Kindheit, an den Duft der Orangen und Kräutern. Doch was ist geblieben, rückblickend? Wem gehört(e) das Land. Und kann es wieder zu dem werden, was es einst war? Eine (naive) Heimat aus beglückten Kindheitstagen? Zu sehr beutelt die Geschichte das Land, und somit auch die Menschen, die dort Leben, und auch diejenigen, die es verlassen mussten, um in Frankreich eine Existenz aufzubauen, und mit einem lachenden und weinenden Auge über das Mittelmeer blicken.
Die Unabhängigkeit von 1962 barg viele Hoffnungen, vor allem der Wunsch nach einem Ende der Gewalt.
S. 54: „Viele konnten es sich nicht vorstellen, woanders zu leben als dort. Maria, die Hausmeister […], Albert, der Konditor, der gerade seinen Laden gekauft hatte und lachend sagte, die Leute würden nicht aufhören, Kuchen zu essen, ganz zu schweigen von all den anderen, den Intellektuellen, den Künstlern, deren Enthusiasmus nicht nachließ …
Die Hoffnung auf ein Algerien, in dem Christen, Juden und Muslime, Reiche und Arme, nachkommen von Maltesern, Spaniern und Elsässern zusammenleben könnten, war noch nicht gestorben.“
Sancta Algeria … Ein Wunsch, ein Traum … etwas, das nicht existiert, es keine reinen Algerier noch ein reines Algerien gibt. Auch nicht mit Gewalt, auch wenn es dazu natürlich nationalistische und rassistische Bestrebungen (Menschen eben, besonders die FLN) gab.
Wer hat tatsächlich Platz in diesem Land? Ist es legitim, sich als Algerier*in bezeichnen zu dürfen, wenn man den französischen und algerischen Pass besitzt? Die Autorin versucht es zu ergründen, und nimmt uns mit ihrer Familie mit auf diese Reise. Wie alles zusammenhängt, und zu welchen Schlüssen die Autorin kommt – bitte selber lesen. Es sind sehr kluge Gedanken!
Spannend und sehr interessant, wunderbar übersetzt , gebe ich gerne für diesen Roman eine Leseempfehlung , denn der Blick über den eigenen Tellerrand lohnt hier einmal mehr.
Ich habe die Geschichte verschlungen. Sie ist von Anfang bis zum Schluss spannend. Ja, es ist eine Drachenreiterstory und ja, sie spielt an einer Akademie und doch ist sie ganz anders als Forth Wing. Die Hauptfiguren sind starke Persönlichkeiten und waren mir sofort sympatisch. Intrigen und Neid machen es Kyra schwer, sich an der Schule einzuleben. Nur wenige sind mit ihr befreundet. Darius, ein etwas schwieriger Geselle zeigt zwei Gesichter. Welches sein wahres ist, müsst ihr selbst herausfinden. Ich kann euch die Geschichte nur empfehlen und freue mich auf den zweiten Teil.