Wie denkt die Jugend im Jahre 2010? Ich fand die Frage damals interessant und dachte, das Buch würde einen Blick in die Seele der Jugendlichen werfen und es uns in lustigen Anekdoten erzählen. Natürlich mit einem Spritzer Ernsthaftigkeit, Ironie und Melancholie. Stattdessen hat die Autorin einfach die Frage mehreren Kindern gestellt und sie eins zu eins übertragen.
Waren die ersten beiden Interviewten Personen noch irgendwie interessant, fühlten sich die anderen wie eine Wiederholung an, die bloß anders formuliert wurden. Im Grunde ist das Buch nicht mehr als eine Art Protokoll, das nicht einmal zusammengefasst wurde, sondern schrecklich lang die öden Gedanken der einzelnen Interviewten auflistete.
Zwar waren einige Sachen interessant, aber nicht genug, dass ich das ganze Buch durchlese. Schlussendlich kriegt man den gleichen Kram auch zu lesen, wenn man irgendeinen Jugendlichen auf den sozialen Medien folgt und diese Person denkt, er müsse unbedingt jeden dummen Gedanken aufschreiben.