Rezension zu Liebe und andere Missgeschicke von Katharina Wolkenhauer
Stürmisch-chaotische Suche nach Mr. Right
von seschat
Kurzmeinung: Eine chaotische, bisweilen wenig glaubhafte Geschichte, die schnell gelesen war, bei der man aber nicht nach dem Sinn fragen sollte.
Rezension
seschatvor 7 Jahren
Katharina Wolkenhauers Debüt "Liebe und andere Missgeschicke" las sich ungemein flott und kurzweilig. Die Geschichte rund um den attraktiven und egoistischen Politiker Robert Schüreisen, der von Männern wie von Frauen umschwärmt wird, bot humorvolle Unterhaltung. Bisweilen schoss die Autorin allerdings übers Ziel hinaus und übertrieb es mit den Zufällen ein wenig. Auch das in den Plot integrierte Froschkönigmärchen wollte nicht wirklich zum Rest passen, wirkte irgendwie deplatziert. Die Frauenfiguren waren bis auf Kerstin überdrehte, teilweise recht naive Charaktere, mit denen ich mich nicht wirklich identifizieren konnte und wollte. Alle, auch der schwule Protagonist Paul, sind auf der Suche nach einem Partner und haben dafür eine Menge Irrungen und Wirrungen durchleiden müssen. Vor allem Robert Schüreisen als omnipräsenter Schwarm nervte mit der Zeit gewaltig. Das rosarote Happyend hat mich ein wenig für die überschaubare wie seichte Kost entschädigt. Sprachlich gab es nichts auszusetzen, weil die locker-leichte Schreibe gut zur Handlung passte. Am meisten hat mir während der Lektüre der unkonventionelle Wechsel innerhalb der Erzählperspektive gefallen. Hier kam jeder Charakter und dies sprunghaft zu Wort, was sich durchaus belebend auf die Story auswirkte und ihr Tempo verlieh.
FAZIT
Eine chaotische, bisweilen wenig glaubhafte Geschichte, die schnell gelesen war, bei der man aber nicht nach dem Sinn fragen sollte.
FAZIT
Eine chaotische, bisweilen wenig glaubhafte Geschichte, die schnell gelesen war, bei der man aber nicht nach dem Sinn fragen sollte.