Katherine Mansfield

 4,1 Sterne bei 59 Bewertungen

Lebenslauf

Katherine Mansfield wird oft in einem Atemzug mit englischen Schriftstellern wie Thomas Hardy, Virginia Woolf oder T. S. Eliot genannt. Geboren wurde sie jedoch 1888 in Wellington, Neuseeland. 1903 verlässt sie ihre Heimat und geht nach London, taucht ein ins Treiben der literarischen Bohème. Sie hat Beziehungen zu Männern und Frauen; nach einer Fehlgeburt und dem Scheitern einer Ehe stirbt sie 1923, erst 34 Jahre alt, in Fontainebleau an Tuberkulose.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Katherine Mansfield

Cover des Buches Fliegen, tanzen, wirbeln, beben (ISBN: 9783717524823)

Fliegen, tanzen, wirbeln, beben

 (8)
Erschienen am 15.10.2018
Cover des Buches The Garden Party and Other Stories (ISBN: B0027IFLA2)

The Garden Party and Other Stories

 (6)
Erschienen am 01.01.1931
Cover des Buches Das Gartenfest (ISBN: 9783737410090)

Das Gartenfest

 (4)
Erschienen am 24.03.2016
Cover des Buches Die Gartenparty (ISBN: 9783717525325)

Die Gartenparty

 (4)
Erschienen am 05.10.2022
Cover des Buches Das Gartenfest und andere Erzählungen (ISBN: 9783458339052)

Das Gartenfest und andere Erzählungen

 (3)
Erschienen am 16.03.1998
Cover des Buches Rosabels Tagtraum (ISBN: 9783717521679)

Rosabels Tagtraum

 (3)
Erschienen am 13.10.2008
Cover des Buches Über die Liebe (ISBN: 9783895612480)

Über die Liebe

 (2)
Erschienen am 08.08.2012
Cover des Buches Das Gartenfest. Erzählungen (ISBN: 9783596257188)

Das Gartenfest. Erzählungen

 (1)
Erschienen am 01.01.1986

Neue Rezensionen zu Katherine Mansfield

Cover des Buches Die Aloe (ISBN: 9783958299788)
KikiAnderss avatar

Rezension zu "Die Aloe" von Katherine Mansfield

Schlüssel zum Werk von Katherine Mansfield
KikiAndersvor 2 Monaten

Ich habe von Katherine Mansfield zwar schon oft gehört, doch gelesen hatte ich von ihr bisher noch nichts. Bei einem Literaturabend wurde "Die Aloe" von ihr vorgestellt und ich kaufte und las gleich am nächsten Tag den schmalen, schön gebundenen Band mit Lesebändchen aus dem Steidl Verlag. Vor der Lektüre beschäftigte ich mich - dank Internetrecherche - erst noch ausführlich mit der Person Katherine Mansfield. Sie war eine Neuseeländische Schriftstellerin lebte von 1888 bis 1923, dabei auch einige Jahre in London. Sie war ein außergewöhnliches Schreibtalent und eine unangepasste Person, der nur ein kurzes Dasein vergönnt war, bevor sie mit 34 Jahren an Lungentuberkulose starb. Ein schlimme Zäsur in ihrem Leben war der Tod ihres geliebten jüngeren Bruders Leslie gleich zu Beginn des ersten Weltkriegs, der eine Todessehnsucht in ihr auslöste. Sie zog zurück nach Neuseeland und widmete sich seinem Andenken und ihren eigenen Wurzeln in ihren Geschichten. Aloe schrieb sie 1917.

Ich rate sehr, vor der Lektüre zunächst das Nachwort des Verlegers Andreas Nohl zu lesen. Es dient sehr dem Verständnis der Erzählung. Ohne dieses Wissen ist es anfänglich schwer, die Personen im Haushalt der Familie Burnrell zuzuordnen und einzuschätzen. Die Familie Burnell ist ein Spiegel der elterlichen Familie von Katherine Mansfield, wie ich im Nachwort erfahren habe. Die kleine Kezia das Alter Ego von Katherine. 

Es ist nicht leicht, den Inhalt in Worte zu fassen. Ich fand den Klappentext nicht ganze zutreffend. Für mich hatte die Aloe für die Kinder keine Bedeutung. Witzig, dass es sich gar nicht um eine Aloe handeln kann. Denn nach der Beschreibung der Pflanze und der Aussage, dass sie nur alle einhundert Jahre blüht, handelt es sich in dem Buch um eine Agave. 

Aber das hat meinen Lesegenuss nicht geschmälert. Obwohl die Handlung, die Gesellschaft, die Umgebung, das neue Haus, in dem alles bildhaft beschrieben ist, aus der Zeit von Anfang 1900 stammt (hinten im Anhang werden Begriffe wie "Kastenottomane", "Wurmschokolade", "Foulardkleid", "Eau-de-Nil-farbenener Satin", usw. erklärt), wirkt es ungeheuer modern und zeitgemäß. Die Sätze darin sind von atemberaubender Schönheit und Ausdrucksstärke. 

Hier ein Beispiel von Seite 34:

"Die Dinge pflegten in der Stille gerne lebendig zu werden, das hatte sie schon oft bemerkt. Nicht nur große, massive Dinge wie Möbel, sondern auch Vorhänge und Stoffmuster und die Fransen von Decken und Kissen. Wie oft hatte sie erlebt, dass sich die Quastenborte an ihrer Steppdecke in eine lustige Prozession von Tänzerinnen verwandelte, der auch die Priester beiwohnten. Denn ein paar Quasten waren dabei, die tanzten überhaupt nicht, sondern schritten feierlich einher, vornübergebeugt, als beteten oder psalmodierten sie ... Wie oft hatten die Medizinflaschen sich in eine Reihe kleiner Männer mit braunen Zylindern verwandelt, und häufig saß die Wasserkanne in der Waschschüssel wie ein dicker Vogel in einem runden Nest."

Virginia Woolf notierte in ihr Tagebuch: "Katherine Mansfield schrieb die einzige Prosa, auf die ich je eifersüchtig war." Das kann ich gut verstehen. 


Cover des Buches Die Gartenparty (ISBN: 9783717525325)
mariesbuechers avatar

Rezension zu "Die Gartenparty" von Katherine Mansfield

Leider keinen Zugang gefunden
mariesbuechervor einem Jahr

Zu dieser Sammlung von Kurzgeschichten habe ich auch nach mehreren Versuchen leider keinen Zugang gefunden. Stil und Andeutungen fand ich immer etwas zu anstrengend so dass ich nach ca. 150 Seiten abgebrochen habe.


Evtl. versuche ich es nach einiger Zeit noch einmal und werde meine Bewertung dann anpassen - aktuell ist es nicht mein Fall.

Cover des Buches Die Gartenparty (ISBN: 9783717525325)
Gedankenlabors avatar

Rezension zu "Die Gartenparty" von Katherine Mansfield

"Die Gartenparty" - Katherine Mansfield
Gedankenlaborvor 2 Jahren

"Die Gartenparty" von Katherine Mansfield - wieder eine ganz wunderbare literarische reise zu den kleinen aber ganz feinen Dingen, die Katherine Mansfield mit viel Zuwendung beschreibt und aufgreift. In ihren Geschichten legt sie den Fokus auf die einzelnen Momente, die Augenblicke und die Art, wie sie eben diese beschreibt empfand ich auch hier wieder als sehr besonders. Was auf den ersten Blick nicht sehr spektakulär erscheint, beginnt sich in die Tiefe zu setzen und dadurch wurde für mich ein kleiner Augenblick, ein kleiner, augenscheinlich unbedeutender Moment zu etwas Besonderem.
Nach "Fliegen, tanzen, wirbeln, beben" konnte ich an der Sammlung "Die Gartenparty" ebenfalls wieder großen Lesegenuss finden!
Zudem muss ich sagen gefällt mir die Aufmachung des Manesse Verlages sehr, man spürt einfach, innerhalb der Übersetzung und an der Buchgestaltung mit Nachwort, Quellen etc. dass viel Liebe in die Aufbereitung der alten Werke gesteckt wird und das macht es für mich als Leser noch ein bisschen besonderer!
✒Wer sich auf besondere Pfade der Erzählkunst begeben möchte, dem kann ich wärmstens empfehlen, sich ein bisschen näher mit Katherine Mansfield's Werken zu beschäftigen!📖

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