Cover des Buches Zu Hause redet das Gras (ISBN: 9783551582645)
Rezension zu Zu Hause redet das Gras von Katherine Rundell

Rezension zu "Zu Hause redet das Gras" von Katherine Rundell

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 12 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren
Wilhelmina, genannt Will, lebt mit ihrem Vater auf einer Farm in Simbabwe. Dort führt sie ein vollkommen freies Leben und man bekommt vermittelt, dass sie wirklich eins mit der Natur ist. Nach dem Tod ihres Vaters wird sie jedoch aus diesem Leben herausgerissen und soll in England auf ein Mädcheninternat gehen. Dort angekommen prallen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Für Will beginnt eine schlimme Zeit, sie kann sich dort nicht einfinden, flieht und beginnt sich durch die Straßen von London zu kämpfen. Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war ich mir sicher, dass das Buch bestimmt sehr interessant sein wird und viele Überraschungen bereithält. Leider wurde ich ein wenig enttäuscht. Sicher war es interessant, aber richtig überzeugen konnte mich die Geschichte von Will nicht. Die Naturverbundenheit Wills war sehr schön herausgestellt und wurde selbst in der Großstadt London sehr deutlich. Ich habe mit ihr mitgefühlt und immer das Beste für sie gehofft. Ich finde sie ist ein tapferes und mutiges Mädchen, denn gerade in einer Großstadt ist es sehr schwer sich zurechtzufinden. Allerdings hat mir der Teil der Geschichte, der zu Beginn in Afrika spielt deutlich besser gefallen, wohl einfach weil ich gemerkt habe, dass sich Will sich sehr wohl fühlt in ihrer kleinen Welt. Das Ende ist auch versöhnlich, da kann ich nichts dran aussetzen. Aber: Die Sprache! Ich bin beinahe daran verzweifelt. Ich weiß nicht, was die Autorin mir damit sagen will. Dass Will nicht vernünftig reden kann? Dass man in Afrika anders spricht? Ich weiß gar nicht wie oft ich in diesem Buch die Worte „ja“, „hey“ und „bitte“ gelesen habe, nur um ein paar Beispiele zu nennen. Zunächst vielleicht nichts außergewöhnliches, aber eines dieser Worte klebte meist am Satzende wenn Will gesprochen hatte. Mal sogar passend, häufig aber auch dermaßen oft wiederholend, dass es mich am Ende fast nur noch genervt hat. Sehr schade, denn so konnte ich das Buch nicht unbedingt genießen! Insgesamt gesehen ein schönes Buch mit einer Geschichte, von der man sich großes Potenzial versprechen kann. Leider hapert es am Ende ein wenig an der guten Umsetzung!
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