Kathleen Freitag

 4,5 Sterne bei 181 Bewertungen

Lebenslauf

Kathleen Freitag, geboren in Berlin, arbeitete nach ihrem Studium der Germanistik, Geschichte und Politik als Dramaturgin, verfasste Drehbücher u.a. für die ARD-Erfolgsserie „In aller Freundschaft“ und war als Lektorin tätig. Heute lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von Hamburg und schreibt mit Begeisterung als freiberufliche Autorin Geschichten für Kinder und Erwachsene. „Die Seebadvilla“ ist ihr erster Roman.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Kathleen Freitag

Cover des Buches Das Haus des Leuchtturmwärters (ISBN: 9783749901326)

Das Haus des Leuchtturmwärters

 (57)
Erschienen am 23.03.2021
Cover des Buches Valerie - Retterin der Bücher (ISBN: 9783748802013)

Valerie - Retterin der Bücher

 (36)
Erschienen am 27.12.2022
Cover des Buches Die Seebadvilla (ISBN: 9783959673921)

Die Seebadvilla

 (34)
Erschienen am 24.03.2020
Cover des Buches Pia Pustelinchen (ISBN: 9783748800637)

Pia Pustelinchen

 (18)
Erschienen am 20.04.2021
Cover des Buches Pia Pustelinchen - Das Findelei (ISBN: 9783748800842)

Pia Pustelinchen - Das Findelei

 (14)
Erschienen am 25.01.2022
Cover des Buches Wo Himmel und Meer sich berühren (ISBN: 9783749903696)

Wo Himmel und Meer sich berühren

 (13)
Erschienen am 26.04.2022
Cover des Buches Toni Tintenklecks auf mäusischer Mission (ISBN: 9783505152436)

Toni Tintenklecks auf mäusischer Mission

 (0)
Erscheint am 27.05.2025

Neue Rezensionen zu Kathleen Freitag

Cover des Buches Valerie - Retterin der Bücher (ISBN: 9783748802013)
LuiseLottes avatar

Rezension zu "Valerie - Retterin der Bücher" von Kathleen Freitag

Eine wahrhaft unvergessliche Lesenacht
LuiseLottevor einem Monat

Bücherwurm Valerie, weder mit besonderem Selbstvertrauen noch gar mit Schlagfertigkeit ausgestattet, hatte sich seit Wochen auf die Lesenacht in der Schule gefreut! Bücher sind ihr Leben, mal abgesehen von ihrem Zottelhund Sonntag, den sie in Anlehnung an Robinsons Freitag, zwar nicht nach dem Tag benannt hat, an dem er bei ihr einzog, aber doch nach ihrem Lieblingstag. Ausnahmsweise durfte auch ihr treuer Begleiter in dieser besonderen Nacht, in der jedes Kind aus seinem Lieblingsbuch vorlesen durfte, mit ihr zusammen das Schulgebäude betreten.

Da das Lesen aber heutzutage, sicherlich nicht nur bei Valeries Mitschülern, als recht exotische Beschäftigung betrachtet zu werden scheint, ist das phantasiebegabte, nicht mit dem Strom schwimmende Mädchen eine Außenseiterin und wird besonders von der hochnäsigen Aurelia und deren Freundinnen Annabell und Agathe bei jeder sich bietenden Gelegenheit gehänselt und fast schon gemobbt. Folgerichtig sind es genau diese drei, die Valerie die Freude an der Lesenacht, für die sie hoffte, endlich einmal ein wenig zu glänzen, denn in Punkto Büchern macht ihr so schnell keiner etwas vor, und von ihren Klassenkameraden beachtet zu werden, gründlich verderben! Da hat sich die arrogante Aurelia doch tatsächlich erdreistet, sich ausgerechnet Valeries Lieblingsbuchs zu bemächtigen, um daraus vorzulesen! Valerie bleibt die Spucke weg – und wie es nun einmal so ist im Leben, glaubt die Lehrerin mit dem eigenartigen Namen Zitterich die unverfrorenen Lügen Aurelias und schickt die zu Recht empörte Valerie, rechtmäßige Eigentümerin des Piratinnenbuchs, vor die Tür. Jaja, Frechheit siegt! Fast immer. Zunächst wenigstens...

Aber mindestens genauso oft erwächst aus dem vermeintlichen oder tatsächlichen Unglück dann doch etwas Gutes – und für Valerie beginnt sogar das Abenteuer ihres Lebens, nachdem sie voller Traurigkeit und Enttäuschung mit Sonntag durch die dunklen Schulkorridore stapft und – ausgerechnet oder schicksalshaft, was hier wohl eher zutrifft, in der Schulbibliothek landet. Die dunkel und schweigend schläft? Weit gefehlt! Es geht munter zu an dem Ort der Stille, denn da tummelt sich lautstark ein Sammelsurium an eigenartigen Gestalten: Ritter, Mumien, Prinzen und Prinzessinnen, Hexen, Zauberer, Piraten – kurz all das, was es zwar in Büchern, aber doch nicht in der Wirklichkeit gibt, oder etwa doch? Valerie jedenfalls traut ihren Augen kaum, die Oma hat wohl doch Recht, wenn sie behauptet, dass ihre Enkelin zu viel Phantasie hat....

Doch nein, sie träumt wirklich nicht, denn wie sie bald von einem kleinen grünen, sehr verpeilt wirkenden Wuschel namens Zwirp erfährt, dürfen etwa alle 29 Tage, immer bei Neumond, Gestalten aus Geschichten ihre Heimat zwischen den Buchdeckeln verlassen und in der Menschenwelt eine Nacht lang Spaß haben. Er, Zwirp, achtet darauf, dass alles gesittet zugeht und dass Ritter, Piraten und Co. rechtzeitig wieder in ihren Büchern verschwinden. Allerdings scheint unser Zwirp mit dieser Aufgabe hoffnungslos überfordert zu sein, was diesem, genauso wenig selbstbewusst wie Valerie, durchaus klar ist und ihn schier zur Verzweiflung bringt. Als plötzlich Schritte auf dem Gang zu vernehmen sind und alle sich außerhalb ihrer jeweiligen Geschichte verlustierenden Wesen so schnell es geht in ihre Bücher zurückhuschen, geschieht auch prompt ein Missgeschick: die sich geräuschvoll streitenden Katzen, ihres Zeichens der Gestiefelte Kater und der Bremer Stadtmusikant, stürzen sich im Eifer des Gefechts ins falsche Buch! Eine sich anbahnende Katastrophe, die nur dann verhindert werden kann, wenn man die beiden Kontrahenten noch vor Ende der Neumondnacht findet und wieder in ihre ureigenen Geschichten zurückschickt....

Und wer ist dazu wohl besser geeignet als die Bücherfreundin Valerie? Kurzentschlossen und bevor die herannahende Lehrerin Zitterich etwas merkt, taucht sie mit Sonntag und dem Bücherzwirp ab ins 'Buch der Drachenreiter', um die beiden Verirrten aufzustöbern. Ja, und nun beginnt eine schöne, so phantastische wie phantasievolle Geschichte, die so recht dazu geeignet ist, junge – genauso übrigens wie nicht mehr ganz so junge – Leser alles um sich herum vergessen zu lassen und, wie Valerie, einzutauchen in eine wundersame Welt, in der die Tiere reden können, zu Valeries seligem Entzücken auch ihr bester Freund Sonntag, dessen geistreiche und pfiffige Kommentare der ohnehin schon reizenden Geschichte das Sahnehäubchen aufsetzen. Auch Mut ist gefragt in dieser Bücherwelt, die auf keinen Fall durch die Interventionen Valeries und des Zwirps verändert werden darf, Mut und Klugheit, um die Herausforderungen zu bestehen, vor denen das in der realen Welt so schüchterne Mädchen ein ums andere Mal steht, und um es darüberhinaus mit den gar nicht so bösen Drachen aufzunehmen, die die Autorin so liebevoll und mit Freude am Fabulieren in Szene setzt und damit die Sichtweise auf die gefürchteten Fabelwesen umdreht.

Begeistern können auch die in grau-schwarz-grün und gelegentlich etwas braun gehaltenen Zeichnungen von Katja Jäger, die die Erzählung ganz wunderbar ergänzen und auf deren Einzelheiten man unbedingt achten sollte. In der Tat habe ich selten in einem Buch dieser Art eine solche Einheit und Harmonie zwischen Text und Illustration gefunden – eine echte Symbiose, fürwahr! - Und was Valerie angeht und nicht zuletzt den ihr im Verhalten so ähnlichen Zwirp, der sehr bald zu einem guten Freund wird, so können die jungen Leser davon ausgehen, dass beide an ihren Aufgaben wachsen werden – doch wie das geschieht ist zu aufregend, zu spannend, um es an dieser Stelle zu verraten! Das müssen die hoffentlich zahlreichen jungen, älteren und vielleicht schon alten Leser, wobei mir die Großeltern vor Augen stehen, dieser be- und verzaubernden Geschichte natürlich selber herausfinden....

Cover des Buches Wo Himmel und Meer sich berühren (ISBN: 9783749903696)
MissNorges avatar

Rezension zu "Wo Himmel und Meer sich berühren" von Kathleen Freitag

In den Kriegswirren 1945
MissNorgevor einem Monat

Auch der zweite Roman von Kathleen Freitag hat mir super gefallen. Ich liebe auch hier wieder ihren Schreibstil, der gut zu lesen ist, und ihre Protagonisten. Mit Alma und Edith hat sie zwei junge Frauen erschaffen, die sich im Jahr 1945 auf Rügen kennenlernen. Edith ist mit einem Flüchtlingstreck auf die Insel gekommen und Alma lebt auf einem Hof, wo Flüchtlinge die Felder der Familie bestellen. Nach anfänglicher Skepsis freunden sich die Mädchen an, sie öffnen sich und vertrauen sich ihre Gefühle und Gedanken an. Trotz der unterschiedlichen Lebensläufe bis dahin, haben beide mit Verlusten zu leben und sich mit der schwierigen Zeit arrangiert. Jede für sich hegt die Hoffnung jeweils einen geliebten Menschen gesund und munter nach den Kriegswirren wiederzusehen. Gehen diese Wünsche von Alma und Edith in Erfüllung?

Cover des Buches Das Haus des Leuchtturmwärters (ISBN: 9783749901326)
MissNorges avatar

Rezension zu "Das Haus des Leuchtturmwärters" von Kathleen Freitag

Junge, starke Frauen Damals und Heute
MissNorgevor einem Monat

Wow, welch einen wunderbareren Roman hat Kathleen Freitag hier geschrieben. Ich bin hin und weg von der Geschichte. Schon nach den ersten Seiten hatte ich gleich dieses Gefühl, das mir die Geschichte gefallen wird. Die Charaktere sind wunderbar erschaffen, die Geschichte auf zwei Zeitebenen (1962 und 1992) ergänzen sich toll und die schönen Landschaftsbeschreibungen an der Ostsee vom Ort Lüstrow haben mir extrem gut gefallen. Die Autorin, finde ich, hat mir auch die Gedanken- und Gefühlswelt der handelnden Personen sehr nah gebracht. Franzi, Lulu und Else, die jungen Frauen von Damals und Heute sind mir gleich ans Herz gewachsen. Es war der Drang zu einem besseren Leben in der BRD, raus aus den Zwängen der DDR in den 60er Jahren, doch leider ging das nicht so einfach wie gedacht. 

Gespräche aus der Community

Hallo zusammen! Wir von Dragonfly laden Euch herzlich zur Leserunde von „Valerie – Retterin der Bücher“ von Kathleen Freitag ein.

Ihr könnt Euch bis zum 22.01. auf eins von 25 Leseexemplaren, den gemeinsamen Austausch sowie eine Rezension zum Buch bewerben. 

Wir freuen uns auf Euch!

237 BeiträgeVerlosung beendet
hanhans avatar
Letzter Beitrag von  hanhanvor 2 Jahren

Sehr schön.

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