Drogendezernat Dallas. Die polnische Polizistin Betty muss sich gegen ihre männlichen Kollegen durchsetzen und vergeigt auch gleich den ersten Einsatz. Der Anführer eines mexikanischen Drogenkartells wird aber dann doch noch gerichtet - wenn auch nicht so, wie ursprünglich beabsichtigt. Einblicke in den amerikanischen Polizeialltag, der hoffentlich nicht genauso stattfindet, denn es kommen ein paar sehr viele Menschen zu schaden. Kurz vor Schluss wird Betty noch Opfer einer Sekte. Die Beweggründe sind mehr als abartig, aber das ist wohl das Wesen einer Sekte. Spannend erzählt, muss man aber nichf als Krimi-Serie haben.
Kathleen Kent
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Kathleen Kent
Die Tote mit der roten Strähne
Der Weg ins Feuer
Die Tochter der Ketzerin
The Heretic's Daughter
Neue Rezensionen zu Kathleen Kent
Oh man, ich muss sagen ich bin ein wenig enttäuscht. Nach der leseprobe war ich so begeistert. Betty!
Leider hat mich das Buch in ne absolute Leseflaute katapultiert. Ich bin bis Seite 100 gekommen und mag einfach nicht weiter lesen. Es ist irgendwie bisher nichts spannendes passiert. Nicht mal der klappentext ist bisher eingetroffen. Eigentlich dreht sich alles nur darum das Betty eine lesbische Beziehung führt. Sie wird von Kollegen ständig deswegen runter gemacht, die Familienangehörigen tolerieren das nicht und fremde Menschen zeigen sich geschockt. Echt jetzt??.. also das Thema nimmt einfach überhand. Bei einem Thriller ist mir die Liebesbeziehung der Protagonisten so ziemlich egal. Es ist okay wenns mal zur Sprache kommen, aber nicht wenn dadurch der eigentliche "Fall" völlig uninteressant wird und in den Hintergrund fällt. Schade! dabei fand ich Betty als Protagonisten eigentlich mal ganz cool und anders, aber dieses permanente Klischee Gehabe hat es für mich ganz schön kaputt gemacht.
Aber wie gesagt, ich kann nur das erste Drittel bewerten, wer weiß vielleicht hätte ich etwas länger durchhalten müssen und es wäre noch mega spannend geworden.
Neuengland 1690: Die zehnjährige Sarah Carrier lebt mit Ihren Eltern, drei Brüdern und einer kleinen Schwester im Haus ihrer Großmutter in Andover. Dort bewirtschaften sie eine Farm. Das Leben ist hart, mühsam müssen dem Boden die Erträge für den Unterhalt der Familie im ewigen Jahreskreislauf abgerungen werden.
Bis auf wenige Ausnahmen besitzen sie keine Freunde, sondern werden eher mit Argwohn und Ablehnung behandelt. Das liegt auch daran, dass sie bei ihrer Ankunft in Andover versprochen haben, gesund zu sein, dann aber doch die Pocken ins Dorf gebracht haben; der mittlere der Brüder war bei Ankunft bereits infiziert. Außerdem ist Mutter Martha selbstbewusst und wie ihr Mann nicht bereit, sich in die puritanische Gemeinschaft im Dorf einzuordnen. Die Gottesdienste im Versammlungshaus werden nur auf drängendem Wunsch der Großmutter, einer angesehenen Frau in der Gemeinde, besucht.
Der Alltag verläuft eintönig und spielt sich so hauptsächlich zwischen Hof, Feld und Versammlungshaus ab. Ab und an aber passieren Dinge, die gleich Wetterleuchten auf ein drohendes Unheil hinweisen. Da ist der Streit über Nachbars Kuh im Maisfeld, ein Erbschaftszwist mit Marthas Neffen oder der Herauswurf des missgünstigen Dienstmädchens.
Als die Ablehnung und der Neid im Dorf immer mehr zunimmt, gerät die Familie schließlich in den Strudel der Hexenprozesse von Salem…
Das Buch ist, dass will ich zuerst erwähnen, in der „Ich“-Form geschrieben, was ich eigentlich nicht mag. Dazu kommt, dass der Schreibstil eher der eines Berichtes ist. Das liegt daran, dass die gesamte Erzählung quasi Inhalt eines Briefes ist, den die gut 70 jährige Sarah an ihre Enkelin schreibt, um ihr von den Ereignissen eben zu berichten.
Alles erinnerte mich anfangs sehr an die Tagebücher der Laura Ingalls Wilder („Unsere kleine Farm“) über das Leben einer Farmerfamilie in den Neukolonien, das muss man mögen. Und die Dramatik beginnt erst nach gut der Hälfte des Buches.
Ich denke aber, die Vorgeschichte ist, auch wenn sie manchem Leser vielleicht zu lang vorkommt, notwendig, um eine Beziehung zu den Figuren aufzubauen. Dadurch konnte ich noch besser nachvollziehen, was die dramatischen Ereignisse bis zum Verlust für jeden Einzelnen in der Familie bedeutet haben.
Die Hexenprozesse von Salem sind (anders als das Buchcover oder der Titel vermuten lässt) überhaupt nicht vergleichbar mit der Hexenverfolgung in Deutschland. Es geht nicht um Ketzerei, es gibt keine Inquisition, keine Scheiterhaufen. Was es gibt ist Aberglaube, Neid und Dummheit. ...aber auch, obwohl spät, Erkenntnis und Reue.
Mich hat das Buch, dass tatsächlich auf einer wahren Begebenheit beruht, sehr bewegt, damit ist klar, dass es schon mal mehr als drei Sterne gibt. So geht gute Literatur.
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