Rezension
Inhalt:
Die Trennung von seiner langjährigen Freundin Caro trifft Jakob wie ein Eimer kaltes Wasser. Wie kann es sein, dass er völlig überrascht ist, während Caro behauptet, es sei schon lange schlecht gelaufen? Jakob nimmt sich seine Fotosammlung vor und erinnert sich an seine Exfreundinnen. Bisher wurde immer mit ihm Schluss gemacht, ohne dass er sich so recht beteiligt fühlte. Gibt es einen roten Faden? Jakob begibt sich auf die Reise in die Vergangenheit, um dem Geheimnis der Liebe auf die Spur zu kommen.
Meine Meinung:
Die Handlung an sich ist weder sonderlich neu, noch überraschend. Die Liebe ist ein ewiges Thema in Literatur, Kunst, Musik, einfach überall und trotzdem bleibt noch Rätselhaftes übrig. Das, was Spaß macht, ist die Umsetzung. Mit Andy und Hanna hat Jakob großartige Freunde zur Seite, die viel Dialogwitz und auch tiefsinnige Diskussionen einbringen. Es macht einfach Spaß mit diesen Leuten die Zeit zu verbringen und man wünscht sich unwillkürlich, auch so eine tolle WG gehabt zu haben. Ein Großteil der vorkommenden Personen hat studiert, insofern sind die Diskussionen ungewöhnlich philosophisch für einen leichten Liebesroman. Ich als Studentin habe mich sehr gefreut, mal nicht nur platte Phrasen und Männer-sind-so und Frauen-sind-so zu lesen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die sehr detailreich beschriebene Zeitreise zu Jakobs Jugend in den 90er Jahren. Da werden jede Menge Erinnerungen wach.
LiebhaberInnen der 90er, AnhängerInnen der Popkultur und HobbyphilosophInnen werden besonders viel Spaß mit der Geschichte haben. Leicht und gut zu lesen, aber trotzdem nicht banal.