Rezension zu Die Giftmörderin Grete Beier von Kathrin Hanke
Wie wurde sie zur Mörderin?
von wintermute
Rezension
W
wintermutevor 6 Jahren
Bis jetzt kennen wir Kathrin Hanke von ihren zusammen mit Claudia Kröger als Autorenduo verfassten Heide-Krimis rund um die Lüneburger Kommissarin Katharina von Hagemann.
Dies ist nun ihr erster allein geschriebener Roman. Sie erzählt uns die Geschichte von Grete Beier, die 1908 22-jährig als verurteilte Giftmörderin durch die Guillotine hingerichtet wurde. Dabei ist es kein klassischer Kriminalroman. Schon im Prolog erfahren wir, wie der Mord an ihrem Verlobten vonstatten ging und wie das Todesurteil vollstreckt wurde. Auch die Ermittlungsarbeiten der Polizei und das Gerichtsverfahren stehen nicht im Mittelpunkt. Vielmehr geht es Kathrin Hanke darum zu ergründen, wie die junge Frau aus gutem Haus zu einer letztlich kaltblütigen Mörderin werden konnte.
Wir erfahren von der wechselvollen Liebe zu einem nicht standesgemäßen Mann, der schwierigen Beziehung zu ihrer lieblosen Mutter, den Sorgen um ihren schwerkranken Vater und der Beziehung zu ihrem späteren Verlobten, die sie zu Anfang selbst forciert, obwohl sie ihn nicht liebt. Wichtig sind dabei immer auch die gesellschaftlichen Konventionen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die Frauen noch nicht die selben Freiheiten und demzufolge Gleichberechtigung gestatteten wie heutzutage.
Kathrin Hanke schafft es hervorragend, die historischen Gegebenheiten, die in Gerichtsakten, Zeitungsberichten usw. niedergeschrieben sind, mit fiktionalen Elementen zu verknüpfen. So zeichnet sie das Bild einer innerlich zerrissenen Frau, die eigentlich nur auf der Suche nach Selbstverwirklichung, Liebe und Zuneigung ist.
Dies ist nun ihr erster allein geschriebener Roman. Sie erzählt uns die Geschichte von Grete Beier, die 1908 22-jährig als verurteilte Giftmörderin durch die Guillotine hingerichtet wurde. Dabei ist es kein klassischer Kriminalroman. Schon im Prolog erfahren wir, wie der Mord an ihrem Verlobten vonstatten ging und wie das Todesurteil vollstreckt wurde. Auch die Ermittlungsarbeiten der Polizei und das Gerichtsverfahren stehen nicht im Mittelpunkt. Vielmehr geht es Kathrin Hanke darum zu ergründen, wie die junge Frau aus gutem Haus zu einer letztlich kaltblütigen Mörderin werden konnte.
Wir erfahren von der wechselvollen Liebe zu einem nicht standesgemäßen Mann, der schwierigen Beziehung zu ihrer lieblosen Mutter, den Sorgen um ihren schwerkranken Vater und der Beziehung zu ihrem späteren Verlobten, die sie zu Anfang selbst forciert, obwohl sie ihn nicht liebt. Wichtig sind dabei immer auch die gesellschaftlichen Konventionen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die Frauen noch nicht die selben Freiheiten und demzufolge Gleichberechtigung gestatteten wie heutzutage.
Kathrin Hanke schafft es hervorragend, die historischen Gegebenheiten, die in Gerichtsakten, Zeitungsberichten usw. niedergeschrieben sind, mit fiktionalen Elementen zu verknüpfen. So zeichnet sie das Bild einer innerlich zerrissenen Frau, die eigentlich nur auf der Suche nach Selbstverwirklichung, Liebe und Zuneigung ist.