Nachdem ich vor einiger Zeit die Kurzkrimi-Anthologie der Autorin Kathrin Heinrichs, „Gras drüber“, gelesen habe, wollte ich mehr und habe mit diesem ersten Band aus der Reihe „Sauerlandkrimi & mehr“ einen erneuten kriminellen „Ausflug ins Grüne“ gemacht, genauer gesagt ins Sauerland, ins Land der tausend Berge, das zu mehr als der Hälfte aus Wald besteht. Aber…ich schweife ab… ;-)
Details zum Inhalt und zur hier erzählten Geschichte werde ich nicht preisgeben, denn worum es geht, kann und sollte man dem Klappentext entnehmen.
Die Geschichte wird mal aus der Erzähl- und dann wieder aus der Ich-Perspektive erzählt, was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist, sich aber im Laufe der Lektüre als auflockernd erweist.
Ich schreibe bewusst „Geschichte“ und nicht „Krimi“, weil dieser „Sauerlandkrimi“ viel Lokalkolorit, wunderbar prägnante und humorvolle Personenbeschreibungen sowie stimmige Ortsbeschreibungen zu bieten hat, es aber bis kurz vorm Schluss an Spannung und eben an typischen Merkmalen eines Krimis fehlt. Vielleicht ist dieses unausgewogene Verhältnis der Tatsache geschuldet, dass in diesem ersten Band der Reihe die Figuren erst einmal eingeführt und vorgestellt werden sollen, aber ein bisschen mehr Krimi hätte es hier schon sein dürfen.
Mit der Hauptfigur des Lehrers Vincent Jakobs und seiner stoffeligen Art bin ich noch nicht richtig warm geworden, wenngleich er mir recht sympathisch ist, aber das kann ja noch werden, denn ich werde diese Reihe weiterverfolgen, gespannt auf die Entwicklung seines beruflichen und vor allem privaten Lebens und auf mehr Spannung hoffend.