Neue Rezensionen zu Kathryn Ann Kingsley

Wenn man in Avalon landet und nichts so ist, wie man denkt

Gwendolyn ist 19 Jahre alt und lebt in Kansas. Sie hat schon immer heftige Panikattacken und ist nicht wie all ihre Freunde in Boston zum Studieren. Als sie eines Abends erfährt, dass ihr Freund sie betrogen hat und daher ihre Fernbeziehung zu Ende ist kommt alles noch dicker für sie.
Ihr griesgrämiger zugelaufener Kater wirft eine Kerze um und so steht bald das ganze Haus in Flammen. Als er ein Portal öffnet bleibt Gwen nichts anders übrig, als hindurch zu springen, wenn sie nicht verbrennen möchte. So landet sie in Avalon und muss erkennen, dass die Sage um König Arthur nur bedingt korrekt ist.
Der Eisenprinz Mordred herrscht mit strikter Hand über das Land. Einst gab es viel Magie und viele Kriege. Um das zu beenden wurde alle Magie und somit alle magisch Begabten von ihm in einen Kristall eingeschlossen. So wird der dunkle Prinz gehasst und gefürchtet.
Gwen´s Kater teilt ihr mit, dass er sie nur zurück zur Erde schicken kann, wenn er wieder im vollen Besitz seiner Gabe ist und die erlangt er nur, wenn Gwen den Kristall zerstört.
Nun muss Gwenn entscheiden, ob sie Modred, der Gefühle in ihr weckt verrät, oder ob sie seine Beweggründe versteht und Avalon so schützen möchte, wie er.

 

Der Schreibstil ist lock und leicht und man kommt gut in die Geschichte.
So ganz konnte mich die Geschichte aber leider nicht überzeugen. Die Idee mit Avalon und das dort nichts so ist, wie wir denken fand ich wirklich gut. Leider sind mir die Charaktere aber etwas zu flach geblieben, konnte ich mich nicht immer so ganz in sie reinversetzen oder ihr verhalten verstehen. Daher gibt es hier von mir Abzug.
Avalon ist hier nett umschrieben und mir gefallen die Eisenwesen, die Mordred erschafft sehr gut. Das fand ich eine tolle Idee und der Drache hört sich spannend an sowie die anderen Burgbewohner.

Gwen fand ich anfangs nett, jung, etwas naiv aber trotz allem OK. Zu oft kam mir dann der Hinweis, dass sie ja nicht mehr in Kansas ist. Sie entwickelt sich für mich nicht wirklich weiter. Sie ist impulsiv und meiner Meinung nach durchdenkt sie vieles nicht oder hinterfragt Dinge. Sie zeigt Stärke, dann gibt es aber wieder viele Situationen in denen sie mir wiederum als zu klein dargestellt wird. Sie kommt in eine fremde Welt und hört sich die Meinung andere an. Ich hätte mir gewünscht sie hinterfragt mehr, versucht sich selbst ein Bild zu machen. Vor allem da sie von Anfang an auf Mordred steht. Daher habe ich teilweise mit ihrer Art Probleme. Auch dass sie sich von anderen manipulieren lässt hat mich etwas gestört.

Mordred finde ich unglaublich spannend angelegt. Er wird sehr düster beschrieben, aber wenn man dann seine Geschichte erfährt wird klar, dass er seine Vorgehensweise als einzig richtige ansieht. Er hat für mich etwas mehr Tiefe, wenn ich mir da auch mehr erwünscht hätte vor allem in Bezug auf das schlechte Verhältnis von ihm und den Rittern. Sein Verhalten ist nachvollziehbar, es ist klar das er nicht leicht Vertrauen aufbaut, aber wie sehr er von Anfang an auf die eher naive Gwen steht konnte ich dann doch nicht so ganz verstehen.

Das Potential der Geschichte finde ich wirklich gut. Da es für mich dann doch sehr vorhersehbar war, was kommen wird, wie schon geschrieben mir  die Charaktere zu flach ausgearbeitet sind, die Welt für mich noch etwas mehr hätte beschrieben werden können und mir Spannung fehlt, habe ich die Geschichte gerne gelesen, aber habe mir mehr davon versprochen.
Am Ende kommt etwas Spannung auf, eine Wendung mit der man im Vergleich zu der bisherigen Geschichte fast nicht mehr gerechnet hat, aber das reicht mir dann nicht mehr für eine höhere Bewertung.


Einen dunklen Prinzen zu verführen

Das Buch „Einen Dunklen Prinzen zu verführen“ ist der Auftakt von Kathryn Ann Kingsleys vierteiliger Iron Crystal Reihe und auch mein erstes Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Er ist einfach gehalten, locker, leicht zu verstehen und passt sehr gut zu der Geschichte. Das Erzähltempo ist angenehm, mal plätschert die Geschichte leicht vor sich hin, mal gibt es Spannungen in unterschiedlichen Formen. Erzählt wird die Story aus der Sicht von Gwen und Mordred. Die Perspektivwechsel haben mir gut gefallen, da man so auch in die Gedanken beider Charaktere eintauchen konnte.

Die Charaktere empfand ich insgesamt als ansprechend, hatte gerade aber mit Gwen so meine Probleme. Mir persönlich war sie etwas zu naiv und wankelmütig und ich empfand sie nicht wirklich als starke Protagonistin, was aber auch vollkommen ok ist. Dafür waren ihre Reaktionen vor allem ihre Panik nachvollziehbar, als sie sich plötzlich in Avalon wiederfand. Gut gefiel mir ihre lockere Art und der Umgang mit Mordred und den Rittern. Mordred ist ein skrupelloser und harter Herrscher. Ich mochte es aber, dass seine Beweggründe für seine Handlungen in der Geschichte erläutert wurden und auch zum Teil nachvollziehbar waren. Die Spannungen zwischen ihm und Gwen mochte ich gerne. Hier gefiel mir vor allem, dass sich Gwen ihre eigene Meinung über Mordred bilden wollte, auch wenn sie schon schlimme Dinge über ihn gehört hat. Was aber zwischen den beiden passiert, das müsst ihr selbst lesen.

Mir hat der Auftakt der Iron Crystal Reihe insgesamt gut gefallen. Ich mochte Avalon als Setting sehr gerne und auch der Bezug zur King Arthur Saga hat mir sehr gefallen. Leider war mir persönlich der Verlauf der Geschichte doch etwas zu vorhersehbar. Trotzdem hatte ich eine angenehme Lesezeit mit dem Buch und vergebe der Geschichte insgesamt vier Sterne.


Gelungener Auftakt

Gwen ist ein tollpatschiges Mädchen aus Kansas. Als sie eines Tages versehentlich eine Kerze umstößt, entsteht rasend schnell ein tödliches Inferno - und ein magisches Portal obendrein. Gwen hat die Wahl: im Geuer sterben, oder durch das Portal springen. Plötzlich findet sie sich in einer ihr unbekannten magischen, aber sehr düsteren Welt wieder. Herrscher dieser Welt ist der Eisenprinz Mordred, der Gwen als Bedrohung ansieht und töten will. Er nimmt sie als seine Gefangene mit auf seine Burg. Doch dort erkennt Gwen, dass sich die Welt nicht so leicht in "Gut und Böse" teilen lässt, und der Prinz tiefe Wunden trägt...

Meine Meinung:

Das war so herrlich trashig! Ich habs geliebt!

Gwen ist total einfältig, aber sie entwickelt Mut und zeigt Biss, je länger sie auf Mordreds Burg ist. Mordred ist der perfekte morally grey character und die slow burn romance zwischen den beiden wirklich gelungen.

An vielen Stellen wirkt die Handlung/Entwicklung/Gespräche doch recht plump, aber wie gesagt, ich mochte das trashigs echt gern.

Der Cliffhanger war erwartbar unerwartet - ich denke, man muss es gelesen haben, um diese Meinung zu verstehen. Ins Detail gehe ich aufgrund Spoilers nicht.

Fazit:

Her mit Band 2, ganz klar!

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 16 Bibliotheken

auf 2 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

Worüber schreibt Kathryn Ann Kingsley?

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks