Inhalt
Das Leben ist bunt und schön – und furchtbar chaotisch. Besonders für die zehnjährige Caitlin, die am Asperger-Syndrom erkrankt ist. Ihr älterer Bruder Devon half ihr stets über die Probleme hinweg, die sich ihr tagtäglich neu in den Weg gestellt haben. Doch nun ist Devon nicht mehr da. Allein mit ihrem Vater, muss Caitlin einen Weg finden, um das Leben wieder in den Griff zu bekommen, und um endlich abschließen zu können. In einerWelt, die sie selten wirklich versteht.
Rezension
Trauerbewältigung
Der Titel Schwarzweiß hat viele Farben trifft in mehreren Ebenen auf dieses Buch zu. Nicht nur beschaut sich Caitlin ihre Welt am liebsten in schwarz und weiß, also in klar definierten Rahmen, um sie zu verstehen. Auch zeichnet sie ihre Bilder niemals bunt. Und auch ihre Mitmenschen sind nicht nur gut oder böse, doch das muss Caitlin erst für sich entdecken.
In kurzen Kapiteln fangen wir gemeinsam mit Caitlin an, unseren Weg im Leben zu finden. Da ihr Bruder bei einem Schulanschlag ums Leben kam, ist sie nun ganz allein mit ihrem Vater, die Mutter lebt ebenfalls schon lang nicht mehr. Während der Vater sich in seiner Trauer immer weiter zurückzieht, begreift Caitlin ihr eigenes Gefühlschaos nur Schritt für Schritt. Gemeinsam mit einer Betreuerin in der Schule soll sie lernen, auf eigenen Beinen zu stehen, sich neuen Menschen zu öffnen. Dabei macht sie das auf ihre Art sehr sympathisch, und auch wenn sie manchmal unsicher ist, so geht sie doch unbeirrt ihren eigenen Weg, findet Freunde.
Fazit
Ein kurzweiliges Buch, was uns die Ausmaße des Asperger-Syndroms vermittelt, ohne die ganze Zeit im Fokus zu stehen. Es geht um mehr als um Caitlins Krankheit, es geht um Trauerbewältigung und um das Leben so zu sehen, wie es ist.