Cover des Buches Einzig (ISBN: 9783733502973)
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Rezension zu Einzig von Kathryn Evans

Interessante Geschichte, spannend und aufwühlend erzählt

von Uwes-Leselounge vor 7 Jahren

Kurzmeinung: "Einzig" von Kathryn Evans ist eine sehr interessante Geschichte um eine Thematik gelungen. Dabei ist sie spannend und aufwühlend.

Rezension

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Uwes-Leseloungevor 7 Jahren
STORYBOARD:
Auf den ersten Blick ist Teva ein normaler Teenager. Sie geht zur Schule, hat eine beste Freundin und sogar einen Freund, der sie über alles liebt. Man könnte meinen, Teva wäre glücklich. Doch dem ist leider nicht so, denn sie trägt eine schwere Bürde mich sich herum, die nicht mal ihre Freundin (Maddy) oder ihr Freund (Ollie) erahnen.

Der 16-jährigen Teva bleiben nur knapp 365 Tage, denn danach ist ihr Leben, wie sie es zurzeit lebt, vorbei. Denn ab da übernimmt eine andere Teva ihren Platz sowie ihre Freundin und ihren Freund. Doch die aktuelle Teva hat sich in den Kopf gesetzt, es dieses Mal nicht so weit kommen zu lassen. Sie kämpft gegen ihr inneres Selbst an und möchte das Leben behalten, welches sie aktuell führt. Es ist kein leichter Kampf, denn die neue Teva ist stark. Auch Teva Nr. 15, die Vorgängerin, ist richtig sauer auf sie und möchte "ihr Leben" sowie Ollie wieder haben.

So kämpft die aktuelle Teva gleich an mehreren Fronten, um ihr Leben sowie ihre Träume und Ziele zu behalten bzw. zu erreichen. Letztendlich bleibt ihr aber nichts anderes übrig, als alles auf eine Karte zu setzen.

MEINUNG:
Der Titel Einzig sowie der Klappentext machten mich neugierig auf dieses Buch. Alleine die Vorstellung, dass man nur ein Jahr Zeit hat, um sein Leben zu leben, Erfahrungen zu sammeln, mit Freunden Spaß zu haben und Liebe zu erfahren, stellte ich mir schrecklich vor. Kurzum ich war sehr neugierig auf die Geschichte von Teva.

Die Autorin Kathryn Evans erzählt das Leben der 16-jährigen Teva aus der Ich-Perspektive, was mir gut gefallen hat, da ich so ihre Gefühle, Ängste, Hoffnung und Verzweiflung spüren konnte.

Teva hat mich überzeugt und ich mochte sie. Denn ihre Art mit dieser Tatsache umzugehen, zollte mir Respekt ab. Wenn tagtäglich mehrere "Geschwister" deines eigenen Ichs zuhause um dich herumwuseln, wäre ich verrückt geworden. Auch die Tatsache, dass Teva sich niemandem anvertrauen kann, macht die Situation nicht gerade einfacher für sie. So lebt sie gemeinsam mit den anderen Teva-Ichs und ihrer Mutter, einer Schriftstellerin, in einem großen Haus. Von Beginn an hat ihre Mutter allen eingebläut, dass niemand von den anderen Tevas erfahren darf. Man würde sie untersuchen, Experimente mit ihnen machen oder gar sie als Freaks brandmarken. Daher sind die Vorgänger-Tevas allesamt im Haus eingesperrt und dürfen dieses nicht verlassen. Für mich eine Horrorvorstellung.

Daher beschließt Teva Nr. 16, für ein eigenes Leben zu kämpfen, koste es was es wolle. Unterstützung erfährt sie dabei unwissentlich von ihrer besten Freundin Maddy, Tommo einem Schüler aus ihrer Klasse sowie von ihrer Lehrerin mit Miss Francis.

Gerade Miss Francis mochte ich, da sie sich für die Schüler und Schülerinnen viel Zeit nimmt, sie fördert und nur ihr Bestes im Sinn hat. So sollten Lehrer sein.

Maddy ist ein kluges Mädchen und sie hat echt etwas auf dem Kasten. So verfolgt sie zielstrebig ihren Weg, doch wenn Teva ihre Hilfe benötigt, ist sie sofort zur Stelle. Auch als sie später erfährt, was hinter dem Ganzen steckt, steht sie zu ihrer Freundin.

Tommo ist ein lustiger Kerl, den man einfach mögen muss. Er sieht gut aus, hat immer einen lockeren Spruch auf Lager und ist hilfsbereit. So unterstützt er Teva bei ihrem großen Traum eine angesehene Designerin zu werden.

Die Geschichte ist spannend, lässt sich flüssig lesen und obwohl ich mir von Beginn an sicher war, was hinter dem Geheimnis stecken mag, konnte mich die Autorin zwischendurch von meiner Meinung abbringen. Ich war genauso unsicher wie Teva und daher wollte ich unbedingt wissen, wie alles zusammen hängt. Das Ende ließ mich dann kurz innehalten und schlucken, denn damit hatte ich nicht gerechnet.

FAZIT:
Mit Einzig ist Kathryn Evans eine sehr interessante Geschichte um ein Thema gelungen, welches ich nicht näher beschreiben möchte, das mir aber gut gefallen hat. Gerade der Kampfgeist von Teva konnte mich beeindrucken und ich wollte wissen, ob sie ihre Ziele erreicht. Auch die Botschaft, dass man alles schaffen kann, wenn man will, konnte mich überzeugen. Denn man braucht Ziele im Leben, um voranzukommen.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings und zwar ist das Buch für mich kein Thriller. Diese Bezeichnung auf dem Buchcover ist etwas unglücklich gewählt, da in dieser Story die üblichen Merkmale für einen Thriller fehlen. Gefallen hat es mir trotzdem, auch wegen des leicht fantastischen Anteils - 4 von 5 Nosinggläser.
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